Research
1828 wurde die Kirche von Ursenbach renoviert. Eine Inschrift und die Wappen des Schultheissen Emanuel Friedrich Fischer, alt Schultheissen Niklaus Rudolf von Wattenwil und Seckelmeisters Bernhard Ludwig von Muralt, gemalt an die Chornordwand, erinnern daran. Der heute auf der Gemeinde Ursenbach befindliche Schliffscheiben-Zyklus von 1825 wurde mit aller Wahrscheinlichkeit damals in die Kirche gestiftet. Der Zyklus umfasst mindestens 22 Scheiben, darunter findet sich diejenige des Seckelmeisters Bernhard Ludwig von Muralt (SS_33). Eine Scheibe, diejenige des Ursenbacher Müllers Samuel Leuenberger und der Anna Barbara Gygax befindet sich nicht in Ursenbach sondern im Schlossmuseum Burgdorf (Inv. Nr. 4.1329; Rittersaalverein, 1967, S. 7). 1872 erhielt die Kirche Ursenbach erneut Wappenscheiben verschiedener Familien (von Mülinen, 1872, S. 504f.). Vielleicht wurden die Schliffscheiben bereits damals wieder entfernt. Von Mülinen erwähnt sie nicht.
Samuel Friedli und Anna Maria Leuenberger heirateten in Ursenbach am 23.3.1798 (Familiennamenbuch, 2019). Eine weitere, 1806 datierte Schliffscheibe Samuel Friedlis befindet sich im Schlossmuseum Burgdorf (Rittersaalverein Burgdorf, 1978, S. 13f., Abb.; Christen, 1998, S. 179).
Vom Vater des Stifters, ebenfalls Samuel Friedli, Bauer in Brechershäusern und Dragoner, ist eine 1775 entstandene Schliffscheibe dokumentiert (Paravicini-Stähelin, 1926, Nr. 720; Christen, 1998, S. 179).
Paravicini-Stähelin, 1926, Nr. 1518.
Dating
1825
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