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SZ_46: Bildscheibe Beat Burri und Maria Iseli sowie Hans Dürig und Magdalena Kobel
(SZ_Schwyz_HausReding_SZ_46)

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Title

Bildscheibe Beat Burri und Maria Iseli sowie Hans Dürig und Magdalena Kobel

Type of Object
Artist / Producer
Dating
1684
Dimensions
29.4 x 19.1 cm im Licht

Iconography

Description

In einer mehrteiligen Architektur die Befreiung Petri aus dem Gefängnis durch einen Engel; darüber Inschriftenkartusche. Unten Stifterinschrift, begleitet von je einem ovalen Lorbeerkanz mit einem Engel, der das Wappen Burri (links) bzw. Dürig (rechts) hält.

Iconclass Code
46A122(BURRI) · armorial bearing, heraldry (BURRI)
46A122(DUERIG) · armorial bearing, heraldry (DUERIG)
73F2144 · the angel leads Peter past the sleeping guards
Iconclass Keywords
Inscription

Baat Burry Statt/halter vnd Maria / Jseli sein huβfr. / Hans Dürig vnd / Madlena Kobel sein / huβfrauw / 1684
Herodes Petrum fängt schleust ihn in / bandt vnd ketten, vermeint ich nach dem fest wie / Jacobum Zu töden ein Engel bricht die bandt / öffnet die eisernen Thüren, Thut Petrum bey / der handt vβ dem gefängnus führen, stelt ihn vff freyen fuss daβ er dem todt entgeht

Signature

keine

Technique / State

State of Conservation and Restorations

Einige Sprünge, die Verbleiung erneuert.

Technique

Farbloses Glas, Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb und Eisenrot sowie blauer, grüner und violetter Schmelzfarbe.

History

Research

In einer Arkadenrahmung ist die durch die Bildlegende am oberen Rand erläuterte Befreiung Petri zu sehen. Diese Szene hat der Glasmaler seitenverkehrt aus den 1625–1630 in Strassburg erschienenen “Icones Biblicae” Matthäus Merians entnommen (Apg 12,1–19). Die Stifternamen in der Fusszone befinden sich zwischen zwei oval umkränzten Engeln, welche die Wappen von Beat Burri (links) und Hans Dürig (rechts) präsentieren. Familien namens Burri, Iseli, Dürig und Kobel waren in Berner Landen weit verbreitet. Ein ähnliches Wappen mit Pflugschar führen die Dürig aus Krauchthal. Da in der Gegend von Krauchthal auch die Kobel seit langem verbürgt sind, waren die Stifterfamilien möglicherweise in dieser Emmentaler Gegend beheimatet.

Die Scheibe wird genannt in:
Messikommer, 1911, Nr. 7.
Birchler, 1930, S. 608, Nr. 52.
Meyer, 1978, S. 369, Nr. 52.
Hasler et al., 2020, S. 43, 122.

Dating
1684
Previous Location
Owner

Privatbesitz

Previous Owner

bis 1877 Chartreuse, Hilterfingen · 1887 Schloss Eichbühl, Hilterfingen (Auktionsankauf Gustav von Bonstetten) · seit spätestens 1911 Reding-Haus an der Schmiedgasse, Schwyz

Bibliography and Sources

Literature

Birchler, L. (1930). Die Kunstdenkmäler des Kantons Schwyz. Bd. 2: Gersau, Küssnacht und Schwyz. Basel: Birkhäuser.

Hasler, R., Landolt, O., Michel, A., von Reding, N. & Tomaschett, M. (2020). Formen der Selbstrepräsentation: Die Glasscheibensammlung im Reding-Haus an der Schmiedgasse in Schwyz. Schwyzer Hefte, 112. Schwyz, Schweiz: Verlag Schwyzer Hefte.

Messikommer, H. (1911). Eingebleite Glasscheiben [im Reding-Haus an der Schmiedgasse]. 3.12.1911, Fama von Reding, Familienarchiv Haus Reding Schwyz.

Meyer, A. (1978). Die Kunstdenkmäler des Kantons Schwyz. Neue Ausgabe Bd. I: Der Bezirk Schwyz. I. Der Flecken Schwyz und das übrige Gemeindegebiet. Die Kunstdenkmäler der Schweiz. Basel: Birkhäuser Verlag.

References to Additional Images

Schweizerisches Nationalmuseum Zürich, Foto 19943 (1907)

Model

Matthäus Merian der Ältere: Icones biblicae (Erstausgabe ab 1625)

Image Information

Name of Image
SZ_Schwyz_HausReding_SZ_46
Credits
© Georg Sidler, Schwyz
Date
2019
Copyright
© Rechteinhaber
Owner

Privatbesitz

Inventory

Reference Number
SZ_46
Author and Date of Entry
Rolf Hasler 2020; Sarah Keller 2020; Michael Tomaschett 2020