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TG_2440: Margaretha-Fenster
(TG_Weinfelden_WohnhausBahnofstrasse18_TG_2440)

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Title

Margaretha-Fenster

Type of Object
Artist / Producer
Studio
Dating
um 1900
Dimensions
75 x 147 cm
Location
Place
Erker 1. OG, rechts
Inventory

Iconography

Description

Hochrechteckiges Erkerfenster, in dessen Hauptfeld eine vornehm gekleidete Frau auf einer erhöhten Terrasse dargestellt ist. Im Hintergrund sind ein roter, an einem Pfeiler befestigter Vorhang und eine Flusslandschaft gezeigt. Das Bild wird durch einen breiten Rahmen mit geschmückten Säulen im Stil der Renaissance umfasst. Am Scheibenfuss Kartusche mit Inschrift.

Iconclass Code
33C23 · couple of lovers
48CC78 · listening to music - CC - out of doors
49L8 · inscription
Iconclass Keywords
Inscription

Behüt' Dich Gott, es hat nicht sollen sein.

Signature

F. Berbig, Zürich

Technique / State

State of Conservation and Restorations

Einzelne Sprünge.

Technique

Farbloses und farbiges Glas, sowie dunkelrotes und blaues Überfangglas. Bemalung mit Schwarzlot, Braunlot und Silbergelb, sowie grüner und blauer Schmelzfarbe.

History

Research

Im 1898 errichteten Wohnhaus in Weinfelden sind – den unterschiedlichen Funktionen der Räume angepasst – Glasmalereien in verschiedenen Stilen zu finden. Sie stammen wohl alle aus der Werkstatt von Friedrich Berbig in Zürich.
Im Erker des Obergeschosses ist auf zwei Glasgemälden eine romantische Szene aus dem 1853 von Joseph Victor von Scheffel verfassten Versepos “Der Trompeter von Säckingen” dargestellt. Der Bürgersohn Werner steht am Rhein und spielt der adeligen Margaretha das Ständchen “Behüt Dich Gott” zum Abschied, nachdem deren Vater einer Heirat der beiden Liebenden nicht zugestimmt hatte (TG_2439). Margaretha steht ihrerseits den Klängen lauschend auf dem Balkon des Schlosses über dem Rhein (TG_2440). Zur Eheschliessung wird es erst später, nach einem zufälligen Wiedersehen in Italien und Werners Ernennung zum Ritter kommen. Von Scheffel liess sich von einer wahren Begebenheit des 17. Jahrhunderts zum Text inspirieren: von der nicht standesgemässen Ehe des Säckinger Bürgersohns Franz Werner Kirchhofer (1633–1690) mit der adeligen Maria Ursula von Schönau. Das Versepos erfreute sich im 19. Jahrhundert grosser Beliebtheit. Bronzefiguren des “Trompeters” wurden in zahlreichen bürgerlichen Wohnhäusern aufgestellt und mit dem Aufschwung der profanen Glasmalerei um 1900 fand das Thema Eingang in ein weiteres Bildmedium. Architektonische Rahmungen wie die der beiden Glasmalereien im Erker des Wohnhauses in Weinfelden sind sonst für kleinere Wappenscheiben üblich, Berbig übertrug sie jedoch mehrmals auch auf grosse Fenster (siehe bspw. TG_2105).

Dating
um 1900
Period
1898 – 1900
Owner

Privatbesitz

Image Information

Name of Image
TG_Weinfelden_WohnhausBahnofstrasse18_TG_2440
Credits
© Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann, Fribourg)
Date
2021
Owner

Privatbesitz

Inventory

Reference Number
TG_2440
Author and Date of Entry
Katrin Kaufmann 2021

Linked Objects and Images

Additional Images
Der Trompeter von Säckingen-Fenster und Margaretha-Fenster