Vierteiliges Segmentbogenfenster mit der Ganzfigur des lehrenden Christus vor einer Steinmauer. Vegetabiles Jugendstil-Ornament (stilisierte Blätter und Blüten) im Bogenfeld, im Scheibenfuss und als Einfassung des figurativen Teils.
BACHMANN=GIRSPERGER. 1908.
F. BERBIG. ZÜRICH I.
Farbloses und farbiges Glas, Bemalung mit Schwarzlot, Braunlot, Eisenrot und Silbergelb.
Anlässlich der Renovation von 1908 wurden im Chor der evangelischen Kirche Kirchberg zwei Ornamentfenster mit Wappen und ein Figurenfenster mit einer Darstellung des lehrenden Christus eingesetzt. Dieses Motiv verbreitete sich ab den 1850er Jahren in reformierten Kirchen der Deutschschweiz. Alle drei Fenster stammen aus der Werkstatt Friedrich Berbigs in Zürich. Berbig lieferte 1909 wohl noch mehrere in leicht violett getöntem Kathedralglas ausgeführte Blankverglasungen für die Kirche (Evangelisches Kirchgemeindearchiv Thundorf, B 17.2.04/4; Briefe Berbigs an die Architekten Brenner und Stutz vom 21.12.1908 und vom 6.1.1909). Diese sind heute nicht mehr erhalten.
Evangelische Kirchgemeinde Thunbachtal
Thundorf (2005). In: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (Hg.), Kunstführer durch die Schweiz (Bd. 1, S. 601). Bern, Schweiz: Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte.
Scheiwiller-Lorber, E. (2014). “...gemäss den Regeln und Gesetzen der Ästhetik und der christlichen Kunst…” Johann Jakob Röttinger: Ein Glasmalerpionier im Dienste des Historismus. (Publications du Vitrocentre Romont). Bern: Peter Lang, S. 127–141.
Evangelische Kirchgemeinde Thunbachtal