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HS_1045: Abstrakte Darstellung (freischwingende Glasplastik)
(SG_Abtwil_GemeindehausGaiserwald_HS_1045)

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Title

Abstrakte Darstellung (freischwingende Glasplastik) (Originaltitel)

Type of Object
Artist / Producer
Studio
Dating
1992
Dimensions
102 x 52 cm (je Flügel); ca. 162 x 110 x 110 cm (Skulptur)

Iconography

Description

Die dreiflügelige Skulptur besteht aus einer metallgefassten Betonverglasung in Gelb- und Orangetönen mit kleineren rechteckigen Zwischenstücken in Rot, Blau und Weiss. Der Kern der Skulptur wurde in allen drei Flügeln hohl belassen, um optisch Leichtigkeit und statisch Tragfähigkeit zu erzeugen.

Iconclass Code
0 · Abstract, Non-representational Art
47D693 · perpetuum mobile
Iconclass Keywords
Signature

keine

Technique / State

Technique

An der Decke fixierte und über ein Kugellager drehbare Skulptur einer metallgefassten, dreiflügeligen Betonverglasung.

History

Research

Die freischwingende Glasplastik zählt zu den herausragenden Werken von Heinrich Stäubli. Am Stab mit integriertem Kugellager war sie ursprünglich an der Decke im Eingangsbereich der Gemeindeverwaltung Gaiserwald SG fixiert gewesen und konnte gedreht werden (für die fotografische Aufnahme wurde die Skulptur auf den Kopf gestellt). Die schweren, massiven Materialien Beton und Dallglas wirken in dieser künstlerischen Inszenierung somit beeindruckend leicht und filigran. Die in der Regel statisch verbaute und nichtbewegliche Technik der Betonverglasung als drehbares und freihängendes Mobile zu denken, zeugt von der innovativen Imagination des Künstlers.
Der 1962 gegründete Gewerbeverein Abtwil-Engelburg (heute Gewerbeverein Gaiserwald) schenkte der Gemeinde Gaiserwald die von Stäubli gestaltete Glasplastik anlässlich des Umbaus des Gemeindehauses. Der Verein generierte die dafür erforderlichen CHF 24'000 durch eine einmalige ausserordentliche Beitragserhöhung bei seinen Mitgliedern, zu denen auch Heinrich Stäubli als Ateliereigentümer gehörte, und weiteren Spenden. Ein Zeitungsbeitrag kommentierte: «Trotz rezessionsbedingter Probleme wollte das einheimische Gewerbe seine Leistungsfähigkeit mit diesem kulturellen Beitrag unter Beweis stellen.» («Sinnreicher Schmuck», 1992) Die Glasplastik wurde im umgebauten Foyer des Gemeindehauses so aufgehängt, dass sie zum Blickfang beim Betreten des Gebäude wurde. Die Glasarbeit wurde ergänzt durch eine Wandmalerei von Stäubli bestehend aus einem umlaufenden blauen Band und einem Deckenschweif.
Die damalige – durchweg positive – Berichterstattung zur Einweihung gibt Aufschluss über die symbolische Lesart der Glasplastik. Im Interview gab Heinrich Stäubli zu Protokoll: «Mit den drei Flügeln wollte ich die drei Dörfer Abtwil, St. Josefen und Engelburg symbolisieren. Sie haben sich entschieden, zusammen eine lebendige Gemeinde zu sein.» (Rietmann, 1993) Stäubli hatte zunächst beabsichtigt, die unterschiedlichen Berufssparten, die der Gewerbeverein umfasst, zum Thema zu machen und den Gewerbetreibenden der Region Sichtbarkeit zu verleihen. Stäubli kam jedoch zu dem Schluss: «Die Idee liess sich allerdings kaum umsetzen. Das Gewerbe in den drei Dörfern ist so vielfältig, dass jemand zu kurz gekommen wäre. So entschloss ich mich für eine abstrakte Darstellung.» (Rietmann, 1993)

Dating
1992
Original Donor

Gewerbeverein Abtwil-Engelburg (heute Gewerbeverein Gaiserwald)

Owner

Politische Gemeinde Gaiserwald

Image Information

Name of Image
SG_Abtwil_GemeindehausGaiserwald_HS_1045
Credits
© Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann, Fribourg)
Date
2021
Copyright
© Andreas & Dominik Stäuble
Owner

Politische Gemeinde Gaiserwald

Inventory

Reference Number
HS_1045
Author and Date of Entry
Laura Hindelang 2022