Der Grabstein aus poliertem Naturstein integriert im oberen Teil eine armierte Betonverglasungen aus Dallglas in Gelb-, Orange- und Rottönen. Das ovale und kelchförmige Gussglas ist an den Rändern teilweise grob behauen. Zusätzlich sind schmale rechteckige Glasstifte mosaikartig in den grobkörnigen Waschbeton eingesetzt, die als Lichtreflexe fungieren.

Das Farbspektrum Gelb-Orange steht bei Stäubli für die Sonne und für Fröhlichkeit. Die kelchförmige Betonverglasung ist nach oben, gen Himmel, ausgerichtet. In diesem Kontext spielen Farben und Formen auf das Heilsversprechen der Auferstehung und die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod an.
Heinrich Stäubli gestaltete einige Grabsteine für Freunde, Bekannte und Nachbarn, die heute nachweislich auf dem Friedhof in Abtwil und Engelburg zu finden sind. Geschickt integriert der Glasmaler hier Dallglas, die Technik der Betonverglasung oder auch farbige Glasmosaiksteine mit der Arbeit verschiedener Bildhauer, der in diesem Fall nur mit dem Namen «Stöckli» angegeben ist.