Research
Das Glasgemälde wurde 1955 vom Künstler Yoki (Emile Aebischer; 1922–2012) für die kleine Kapelle der Privatschule Institut Stavia in Estavayer-le-Lac geschaffen. Insgesamt wurde die Kapelle mit 13 Glasgemälden ausgestattet; sieben Fenster in der Nordwand, sechs in der Südwand der Kapelle. Der Auftrag wurde an Yoki und Pierre Chevalley (1926–2006) vergeben: Yoki schuf sieben Glasgemälde. Die oben links angebrachte Nummer «11» bezieht sich auf die Position dieser Scheibe innerhalb der Kapelle: Sie befand sich an der Südseite an vierter Stelle von vorne gesehen.
Neun dieser Fenster (ingesamt drei von Yoki und 6 von Pierre Chevalley) werden im Vitromusée Romont seit 2019 als Leihgaben aufbewahrt.
Der Zyklus für die Kapelle stellt laut Angaben des Leihgebers die glorreichen und schmerzhaften Mysterien dar. Das ausgestellte Glasgemälde zeigt mit der Anbetung der Heiligen Drei Könige eine Darstellung, die nicht zu den jeweils 5 ikonographisch überlieferten Ereignissen dieser Mysterien gehört. Sie ist jedoch essentieller Teil der Vita von Jesu, die in den Mysterien hauptsächlich behandelt wird.
Unter jedem Fenster für die Kapelle war ursprünglich ein abstraktes, rechteckiges Glasfeld in der Breite des darüberliegenden Figurenfeldes angebracht, das die Farben und die Gestaltung des Hintergrundes des oberen Bereichs aufnahm. Diese abstrakten Glasfelder sind nicht mehr erhalten.
Yoki hatte ausserdem 1970 für das neu errichtete Schwimmbad des Institut Stavia fünf abstrakte Glasgemälde geschaffen, die heute noch in situ existieren.
Das Institut Stavia wurde 2006 geschlossen. Die Kapelle der Schule wurde danach ebenfalls aufgelöst.
Die vier Fenster der Kapelle, die nicht als Leihgaben ans Vitromusée gelangt sind, wurden vom früheren Besitzer an die Kirchgemeinde Le Mouret/Praroman verkauft. Dort sind sie in der Totenkapelle neben der Kirche von Praroman eingebaut.
Dating
1955
Date of Receipt
04.2019
Previous Location
Owner
Inventory Number
VMR 10070