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CG_386: Barmherziger Samariter und Auferweckung des Lazarus-Fenster
(FRA_Seurre_Hopital_ChapelleSaintLouis_CG_386)

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Title

Barmherziger Samariter und Auferweckung des Lazarus-Fenster

Type of Object
Artist / Producer
Studio
Dating
1876
Dimensions
350 x 180 cm (ca.)
Location
Place
n II
Inventory

Iconography

Description

Grosses Rundbogenfenster mit zwei übereinanderliegenden Bildszenen in einer luftigen dreiteiligen Bogenarchitektur im Stil der Renaissance. Unten ist das Gleichnis des barmherzigen Samariters (Lk 10, 25–37) dargestellt, das zur tätigen Nächstenliebe aufruft: der Samariter reinigt und verbindet die Wunden eines durch Räuber verletzten, halb entkleideten Mannes. Links sind der Priester und der Levit gezeigt, die am Kranken vorübergegangen sind, ohne sich um diesen zu kümmern. Rechts sind das Pferd des Samariters und vermutlich einer der Räuber zu sehen. Die obere Fensterhälfte nimmt eine Darstellung der Auferweckung des Lazarus durch Jesus Christus (Joh 11, 1–45) ein: Lazarus erhebt sich aus seinem Grab, nachdem Christus, der mit erhobenen Händen am Grab seines Freundes steht, ihn dazu aufgerufen hat. Neben dem Grab knien die Schwestern des Lazarus’, Maria und Martha; dahinter steht ein Dorfbewohner, der seine Arme im Erstaunen über die Auferstehung erhoben hat. Links halten zwei Männer die Grabplatte, die sie zuvor vom Grab entfernt haben. Am Fensterfuss im architektonischen Sockel Kartusche mit Jahreszahl; zwischen den beiden Bildszenen Medaillon mit Christusmonogramm. Ein farbiger Ornamentrahmen fasst das gesamte Fenster ein.

Iconclass Code
11D11 · letters and monograms ~ symbols of Christ
48A9876 · ornament ~ cartouche
48AA9831 · foliage, tendrils, branches ~ ornament - AA - stylized
48AA9856 · ornament derived from architectural details - AA - stylized
73C523 · the raising of Lazarus ('Lazarus, come out')
73C8613 · a Samaritan tending the wounds of the traveller
Iconclass Keywords
Inscription

JHS
Ao Di 1876

Signature

none

Technique / State

State of Conservation and Restorations

1971 restauriert durch den Glasmaler Claude Bertrand, Verdun-sur-le-Doubs (siehe https://pop.culture.gouv.fr/notice/palissy/IM21000721 (abgerufen am 5.8.2024)). Dabei wurden die Gesichtszüge diverser Personen, die offenbar durch Schwarzlotverluste unkenntlich geworden waren, nachgezeichnet oder neu gezeichnet.

Technique

Farbloses und farbiges Glas; Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.

History

Research

Eine von vier Glasmalereien der Kapelle Saint-Louis des Krankenhauses von Seurre. Die Glasmalereien wurden von der Oberschwester Louise Petitjean de Lagarde 1876 und 1880 gestiftet, nachdem die blank verglasten Fenster der Kapelle durch Hagelschlag stark beschädigt worden waren (siehe Javelle, 1980, 7). Die vier Fenster sind Jesus Christus und Maria sowie dem Schutzpatron der Kapelle (hl. Ludwig IX.) und der Schutzpatronin der Kongregation, die das Krankenhaus betrieb (hl. Martha), gewidmet. Sie zeigen unter anderem Bildszenen, welche Krankenpflege und Heilung thematisieren. Alle vier Fenster stammen aus der Pariser Glasmalerei-Werkstatt Gsell-Laurent, was ein Werkverzeichnis von 1881 und mehrere im Musée Carnavalet in Paris erhaltene Entwürfe belegen.
Die Glasmalereien wurden 1971 restauriert. Dabei wurden die Gesichtszüge diverser Personen, die offenbar durch Schwarzlotverluste unkenntlich geworden waren, nachgezeichnet oder neu gezeichnet.

Dating
1876
Original Donor

Petitjean de Lagarde, Louise, Oberschwester

Previous Location
Place of Manufacture

Bibliography and Sources

Literature

Javelle, F. (1981). Hôpital de Seurre: ses origines, son évolution depuis 1688. Syndicat d’initiative, 7.

Gsell-Laurent (1881). Peinture sur verre, vitraux d’église et d’édifices civils, Gsell-Laurent [Inserat mit Werkverzeichnis]. Revue de l’art chrétien, 14/31 (1).

Image Information

Name of Image
FRA_Seurre_Hopital_ChapelleSaintLouis_CG_386
Credits
© Vitrocentre Romont / Katrin Kaufmann
Date
2024

Inventory

Reference Number
CG_386
Author and Date of Entry
Katrin Kaufmann 2023