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CG_420: Hubertus-Fenster
(FRA_SaintDizier_EgliseNotreDameAssomption_CG_420)

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Title

Hubertus-Fenster

Type of Object
Artist / Producer
Studio
Dating
1862/63
Research Project
Author and Date of Entry
Katrin Kaufmann 2025

Iconography

Description

Rundbogenfenster mit einer Darstellung des heiligen Hubertus als Ganzfigur vor einem blauen Wandteppich. Der Heilige ist als Jäger gekleidet, hat ein Jagdhorn umgehängt und hält in der rechten Hand einen Speer. Sein linker Arm umfasst den neben ihm stehenden Hirsch, zwischen dessen Geweihsprossen der gekreuzigte Jesus erscheint. Das Figurenbild ist gefasst von einer feingliedrigen Bogenarchitektur; das Bogenfeld mit verschlungenen Ranken besetzt. Unterhalb der Figur eine Schriftkartusche mit dem Namen des Heiligen. Eine zweite Schriftkartusche mit der Aufforderung «Bete für uns» befindet sich im breiten Rahmen mit Ornamenten im Stil der Renaissance, der das Figurenbild umfasst.

Iconclass Code
11H(HUBERT) · the hunter Hubert(us), bishop of Maastricht and Liège; possible attributes: hounds, hunting horn, key, stag with crucifix, (bishop's) stole
48A986 · fantasy ornament
48A9876 · ornament ~ cartouche
48AA9831 · foliage, tendrils, branches ~ ornament - AA - stylized
Iconclass Keywords
Inscription

SAINT / HUBERT
ORA / PRO NOBIS

Signature

keine

Materials, Technique and State of Preservation

Technique

Farbloses und farbiges Glas sowie rotes und blaues Überfangglas; Bemalung mit Schwarzlot, Braunlot, Silbergelb und Eisenrot.

History

Research

Das Hubertus-Fenster ist eine von 14 Glasmalereien mit Heiligenfiguren aus dem Pariser Glasmalerei-Atelier Laurent, Gsell et Cie. (später Gsell-Laurent), die 1863 in Chor und Schiff der Kirche Notre-Dame de l’Assomption in Saint-Dizier eingesetzt wurden. Damals engagierte sich der Pfarrer Pierre Marie Didelot (1803–1873) stark für die Ausstattung der Kirche. Bürger und Bürgerinnen sowie verschiedene Vereinigungen und Zünfte von Saint-Dizier stifteten die Glasmalereien. Sie zeigen Vorbilder des christlichen Lebens und Schutzpatrone und weisen mehrere Bezüge zur örtlichen Eisenindustrie auf. Im Chor und auf der Nordseite des Schiffs sind männliche Heilige gezeigt, auf der Südseite des Schiffs weibliche Heilige. Die sechs Fenster im westlichen Teil des Schiffs sind kleiner als die vier Fenster im östlichen Teil des Schiffs und im Chor. Alle Fenster sind nach dem gleichen Prinzip gestaltet, lassen sich aber aufgrund unterschiedlicher Ornamentrahmen in drei Gruppen gliedern. Insgesamt kosteten die Glasmalereien 15’000 Francs. Die Glasmalerei des heiligen Hubertus, des Schutzpatrons der Jagd, stifteten die Jäger von Saint-Dizier (Didier, 1897, S. 179). Im Musée Carnavalet in Paris wird eine Entwurfszeichnung dazu aufbewahrt (D.16251).
Im Gesamtwerk von Gsell-Laurent lassen sich die Fenster aufgrund ähnlicher Ornamentik am ehesten mit den Glasmalereien der Kathedrale Saint-Louis in Versailles (CG_471–487) vergleichen. Von einem späteren Pfarrer in Saint-Dizier, Charles Didier, wurden sie Ende des 19. Jahrhunderts als «trop chargés en couleur, d’un ton un peu criard, quelques-uns à figures peu agréables et tous donnant trop d’obscurité à l’église» kritisiert (Didier, 1897, S. 179). Die Glasmalereien der Kirche Notre-Dame de l’Assomption sind das besterhaltene Scheibenensemble von Gsell-Laurent in der französischen Region Grand Est.

Dating
1862/63
Period
1862 – 1863
Commissioner

Jäger von Saint-Dizier und Umgebung

Previous Location
Place of Manufacture

Bibliography and Sources

Literature

Didier, C. (1897). Étude historique et statistique sur Saint-Dizier (ancien et nouveau). Saint-Dizier: G. Saint-Aubin et Thevenot, S. 178–179.

Gsell-Laurent (1881). Peinture sur verre, vitraux d’église et d’édifices civils, Gsell-Laurent [Inserat mit Werkverzeichnis]. Revue de l’art chrétien, 14/31 (1).

Image Information

Name of Image
FRA_SaintDizier_EgliseNotreDameAssomption_CG_420
Credits
© Vitrocentre Romont / Katrin Kaufmann
Date
2023

Citation suggestion

Kaufmann, K. (2025). Hubertus-Fenster. In Vitrosearch. Retrieved June 4, 2025 from https://test.vitrosearch.ch/objects/2713757.

Record Information

Reference Number
CG_420