1894 gründeten Max Dagobert Meyner (1869–1938) aus Zürich und Adolf Booser (1858–1923) von Kisslegg (Württemberg) das Atelier «Meyner & Booser» an der Schaffhauserstrasse 1 in Winterthur. Für die Glasmalereien der Gnadenkapelle des Klosters Mariastein (1894) wurden Meyner und Booser 1894 an der kantonalen Gewerbe-Ausstellung in Zürich sowie 1896 an der Landesausstellung in Genf mit der Bronzemedaille ausgezeichnet. Meyner & Booser erhielten mehrere Aufträge in Basel: für die Barfüsserkirche (1894), Jakobskirche (1895) und die Predigerkirche (1898). In Solothurn schuf das Atelier Glasmalereien für die Klosterkirche Mariastein (eingelagert) sowie die dortige Gnadenkapelle (in situ)(Nagel & von Roda, 1998, S. 297).
Im Raum Zürich lieferten sie u. A. Glasmalereien für das 1899 gegründete Grand Hotel Dolder. Nach der Firmenauflösung 1900 führte Meyner ein eigenes Geschäft in Winterthur, welches er 1907 an die Königlich Bayerische Hofglasmalerei F. X. Zettler in München verkaufte.
Schweizerisches Handelsamtsblatt, 12 (1894), Heft 125, S. 507.
Schweizerische Bauzeitung, 29/30 (1897), Heft 4, S. 21.
Illustrierte Illustrierte schweizerische Handwerker-Zeitung: unabhängiges Geschäftsblatt der gesamten Meisterschaft aller Handwerke und Gewerbe, 23 (1907), Heft 42, S. 690.