Maler, Aquarellist und Zeichner. Seine frühen Glasmalereien wurden von der “Glasmalerei Diessenhofen” umgesetzt. Dabei könnte es sich um die Firma des Diessenhofer Glasmalers Toggenburger handeln, in dessen Haus Roesch 1911 mit seiner Frau Margrit Tanner eine Wohnung bezog. Auf einer Werbekarte der Glasmalerei Diessenhofen von ca. 1910 ist Carl Roesch als künstlerischer Leiter der Glasmalerei genannt (Helg, 2009, S. 26–27). Möglich wäre, dass Roesch bei der Umsetzung seiner frühen Glasmalereien technisch von Toggenburger unterstützt wurde. Für die späteren Kirchenfenster arbeitete er mit spezialisierten Glasmaler-Werkstätten zusammen wie Oskar Berbig (Zürich) und Anton Kiebele (St. Gallen). Im Kunstmuseum Thurgau werden diverse Glasmalerei-Entwürfe Roeschs aufbewahrt (Eigentum Familie Roesch und Stiftung Carl Roesch).

Glasmalereien im Schulhaus Diessenhofen (1910), in der katholischen Kirche St. Josef in Zürich Aussersihl (1914), in den reformierten Kirchen in Mammern (1911), Kölliken (1920), Amriswil (1922), Schlatt (1922/23), Rüschlikon (1927/28), Speicher (1941) und Kesswil (1957), sowie im Münster Allerheiligen in Schaffhausen (1955).

Helg, U. (2009). Carl Roesch: Leben und Werk: 1884-1979. Zürich: Offizin.

Knoepfli, A. (1958). Carl Roesch: ein Beitrag zur Geschichte der Malerei seit 1900. Frauenfeld: Huber.

Landert, M. (Hrsg.) (2006). Carl Roesch: eigenwillig – angepasst [Ausstellungskatalog]. Sulgen: Niggli.

Roesch, C. (n.d.). Biografie. Verfügbar unter https://www.carl-roesch.ch/biografie/