Nom

Chapelle de la Ste-Famille

Adresse
Route de la Gérine 39
1723 Marly-le-Petit
Hiérarchie géographique
Coordonnées (WGS 84)
Auteur·e et date de la notice
Uta Bergmann 2016
Informations sur le bâtiment / l'institution

1666 liess der damalige Pfarrer und Rektor von Marly, Rodophe Vionnet, die Kapelle zu Ehren der Hl. Familie auf einem Erdhügel im Zentrum des Weilers errichten. Im Gegenzug für die Überlassung des Baulandes übernahm er sämtliche Kosten an dem Bau. Dazu stiftete er eine stattliche Summe für den Erhalt und die Ausstattung der Kapelle und für die Feier von zwölf jährlichen Messen. Am 18. Juni 1673 wurde das Bauwerk durch den Lausanner Bischof Jean-Baptiste de Strambino (1621–1684) geweiht. Der schlichte Bau besitzt ein flaches Scheingewölbe. Das barocke Retabel zeigt im Zentrum die hl. Familie, links den hl. Rudolf und rechts den hl. Magnus. Die Bilder wurden 1888 von Joseph Reichlen geschaffen. In der Attika befindet sich das originale Tafelbild von 1672 mit der hl. Maria Magdalena aus der Hand Franz Pantlis. Ein kleines Bild aus Pappmaché mit der Darstellung der hl. Cäcilia soll noch vom Pfarrer Vionnet stammen und ein Geschenk seiner Mutter anlässlich der ersten Messfeier gewesen sein. Auch die Glocke stammt noch aus der Bauzeit und wurde 1667 von Wilhelm Klely in Freiburg gegossen. Aus der Kapelle stammt eine Wappenscheibe des Ehepaares Anton Zyber und Barbara Mutzo von 1672 (Bergmann 2014. Kat.-Nr. 327). 1978 entwarf Teddy Aeby zwei neue Glasfenster : Flucht nach Ägypten und Noli me tangere (Ausführung Michel Eltschinger). Die letzte Restaurierung der Kapelle fand 1995–1997 statt.

Bibliographie

Waeber, L., & Schuwey, A. (1957). Eglises et chapelles du canton de Fribourg. Ed. Saint-Paul. (p. 221)

Brügger, M. & Meyer, F. (1997). La chapelle Sainte-Anne. Marly.

Lauper, A., Biffiger, S., & Beytrison, I. (2012). Marly-le-Petit. Dans Fribourg/Freiburg, Valais/Wallis. Guide artistique de la Suisse (p. 93). Bern: Société d'histoire de l'art en Suisse.

Bergmann, U. (2014). Die Freiburger Glasmalerei des 16. bis 18. Jahrhunderts. Peter Lang.