Image commandée

BE_262: Wappenscheibe Daniel Fellenberg
(BE_Bern_Zunft_Schmieden_Fellenberg)

Coordonnées

Prière de compléter le champ "Prénom".
Prière de compléter le champ "Nom".
Prière de compléter le champ "E-Mail".
Votre adresse e-mail n'est pas valide.

Veuillez s’il vous plaît indiquer autant d’informations que possible (titre de la publication, base de données, éditeur, nombre d’exemplaires, année de parution, etc.)

Le Vitrocentre Romont ne peut mettre à votre disposition que ses propres images. Nous ne pouvons malheureusement pas vous fournir des images de tiers. Si votre commande concerne des photographies de tiers, nous vous enverrons volontiers l'adresse de contact où vous pourrez obtenir les images.

Les données personnelles que vous avez indiquées dans ce formulaire sont utilisées par le Vitrocentre Romont exclusivement pour le traitement de votre commande d'images. La correspondance relative à la commande est archivée à des fins de traçabilité interne. Les données ne seront utilisées à aucune autre fin que celles énumérées ici, ni transmises à des tiers. En envoyant un formulaire de commande, vous acceptez tacitement cette utilisation de vos données personnelles.

Pour toute question complémentaire, veuillez contacter info@vitrosearch.ch.

Titre

Wappenscheibe Daniel Fellenberg

Type d'objet
Artiste
Küpfer, Samuel · zugeschr.
Datation
1749
Dimensions
28.5 x 17.5 cm im Licht
Lieu
Emplacement
Zunftratszimmer, Haus zu Hinterschmieden
Inventaire

Iconographie

Description

Das Vollwappen des Stifters befindet sich auf dem mit dessen Namen versehenen Podium. Es wird von Daniel Fellenberg begleitet, der das Banner des Landgerichts Sternenberg mit sich führt. Dieser ist in einen Halbharnisch und Helm gekleidet sowie mit Schwert, Schärpe und Ehrenkette ausgestattet. Als Venner zu Schmieden stand Fellenberg dem Landgericht Sternenberg vor. Dementsprechend zeigt das Banner dieses Gerichts, das er in seiner Rechten hält, das Emblem der Berner Schmiedengesellschaft.

Code Iconclass
11(+5) · Religion chrétienne (+ donateur(s), suppliant(s), avec ou sans saint(s) patron(s))
44A311 · porte-étendard, porte-drapeau
46A122 · armoiries, héraldique
Mot-clés Iconclass
Héraldique

Wappen Fellenberg, Daniel

Inscription

Hr. Daniel Fellenberg, Regierender / Venner E. E. Geselschaft Zů Schmiden / und deβ Landgrichts Sternenberg. 1749.

Signature

Keine

Technique / Etat

Etat de conservation et restaurations

Ein Sprungblei.

Technique

Monolithscheibe aus farblosem Glas; Bemalung mit Schwarzlot.

Historique de l'oeuvre

Recherche

Das 1912 abgebrochene Zunfthaus der Berner Gesellschaft zu Schmieden an der Marktgasse wurde ab 1718 über Jahre grundlegend erneuert. Zu den letzten Umbauphasen zählte die 1748 erfolgte Einsetzung neuer Fenster in die vordere "façe" des Gesellschaftshauses. Dabei erbat man sich zum Schmuck der Fenster von den zur Zunft gehörenden Meisterschaften "einiche Lichter samt den Schilten". Laut Paul Wäber kamen in der Folge die Meisterschaften des Kupferschmied-, Hufschmied- und Messerschmiedhandwerks der Aufforderung nach und schenkten je ein Fenster mit ihrer "Schliffscheibe" (Wäber 1938). Bei diesen Schenkungen handelte es sich freilich nicht um Schliffscheiben, sondern um Glasgemälde in Grisaillemalerei. Unter den heute erhaltenen drei Meisterschaftsscheiben findet sich zudem keine des Messerschmiedhandwerks. Vielmehr sind es zwei Stiftungen des Huf- und Waffenschmiedhandwerks von 1739 und 1748 sowie diejenige der Kupferschmiede von 1749. Die Huf- und Waffenschmiede hatten das Gesellschaftshaus demnach bereits bei einer früheren Umbauphase mit einem Glasgemälde beehrt. Die Stiftung der Messerschmiede hingegen dürfte beim Unwetter (Hagelschlag) gegen Ende des 19. Jahrhunderts zerstört worden sein (s. u.). Ausser den drei Glasgemälden der Meisterschaften existieren aus der gleichen Periode sieben weitere Grisaillescheiben mit den Wappen von Gesellschaftsangehörigen. Nach Paul Wäber erfolgten diese Stiftungen, nachdem die Zunft, das heisst die "Committierten zu den Gesellschaftsfenstern", 1750 ein jedes "Ehrenglid" der Waisenkommission um sein Wappen für ein Fenster gebeten hatten. Von den betreffenden Scheiben datieren allerdings lediglich zwei von 1750 und 1751, die restlichen fünf jedoch aus den Jahren zwischen 1745 und 1749. Es ist deshalb davon auszugehen, dass die Zunft bereits gegen 1745 mit der Bitte um Wappengaben an einzelne ihrer Angehörigen gelangt war. Wie viele solche Gaben die Gesellschaft zu Schmieden damals in ihr erneuertes Haus erhielt, weiss man zwar nicht. Es werden aber sicher mehr als die heute noch vorhandenen zehn Glasgemälde gewesen sein.
1892/93 erneuerte die Gesellschaft ihr Anwesen an der Zeughausgasse, das Haus zu Hinterschmieden gegenüber dem Kornhaus. Kurz zuvor war der Scheibenzyklus im Gesellschaftshaus an der Marktgasse durch einen Hagelschlag beschädigt worden. Nach seiner Reparatur wurde er ins Hinterschmiedengebäude versetzt. Hier befindet er sich noch heute (Wäber 1938).

Daniel Fellenberg wurde am 4.6.1678 als Sohn des Daniel und der Johanna König in Bern geboren, Er heiratete am 20.4.1691 Anna Maria Bucher, die Tochter Hans Jakob Buchers und Anna Maria Fischers, und brachte mit ihr sechs Kinder zur Taufe. Daniel Fellenberg war Notar, Grossrat, Vogt zu Schenkenberg und Venner zu Schmieden in Bern. Als solcher stiftete er 1747 eine Scheibe in die Kirche Grafenried und eine weitere 1749 in die Berner Schmiedenzunft. Ausführen liess er diese beiden Werke durch Samuel Küpfer. Daniel Fellenberg, dessen Bruder, der Geistliche Burkart (1676–1757), 1699 wegen Pietismus des Landes verwiesen worden war, wurde 1728 von König Friedrich Wilhelm I. von Preussen samt seiner Nachkommenschaft geadelt. Er starb 1758 in einem Alter von knapp 80 Jahren (HLS 4/2005, S. 464; Kessel 2016).

Von den zehn Grisaillescheiben ist die älteste, diejenige von 1739, eine signierte Arbeit Samuel Küpfers (1712–1786). Dass dieser auf die Anfertigung von Grisaillescheiben spezialisierte Berner Glasmaler die ganze in Glas gebrannte Wappenserie für das alte Gesellschaftshaus schuf, ist aufgrund ihrer Einheitlichkeit nicht zu bezweifeln.

Datation
1749
Lieu de production

Bibliographie et sources

Bibliographie

Paul Wäber, Die Gesellschaft zu Schmieden in Bern. Ihr Leben und ihre Entwicklung in sechs Jahrhunderten, Bern 1938, S. 215f.

Vgl.

Historisches Lexikon der Schweiz (HLS).

P. Kessel, Berner Geschlechter, 2016 [URL: www.bernergeschlechter.ch/humo-gen/family.php?database=humo_&id=F18637&main_person=l56207; 25.05.2016].

Informations sur l'image

Nom de l'image
BE_Bern_Zunft_Schmieden_Fellenberg
Crédits photographiques
© Vitrocentre Romont
Date de la photographie
2015
Copyright
© Zunftgesellschaft zu Schmieden

Inventaire

Numéro de référence
BE_262
Auteur·e et date de la notice
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016