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BE_653: Figurenscheibe Bernhard von Helmstorf
(BE_Sumiswald_refK_HelmstorfB)

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Titre

Figurenscheibe Bernhard von Helmstorf

Type d'objet
Artiste
inconnu
Walther, Thüring · Restaurator
Lieu de production
Datation
1512
Dimensions
85.5 x 53.5 cm im Licht (Aussenmetallrahmen)

Iconographie

Description

Mit dem Rosenkranz in den Händen kniet der in einen hellblauen Mantel gehüllte, mit dem Schwert bewaffnete Stifter Bernhard von Helmstorf in Gebetshaltung zu Füssen der hl Ursula. Diese steht, in ein langes blaues Gewand und einen hellblauen Umhang gehüllt, vor rotem Damastgrund auf grünem Rasen. In ihren Händen hält sie die Märtyrerpalme und den Hunnenpfeil, der sie 382 bei Köln durchbohrte. Über die Figuren schwingt sich ein aus blattgeschmückten Ästen gebildeter Bogen, an dem über dem Stifter ein Schildchen mit dem Wappen des Deutschordens aufgehängt ist. Unterhalb der Figuren steht der Stiftername auf gelbem Fussstreifen.

Code Iconclass
11(+5) · Religion chrétienne (+ donateur(s), suppliant(s), avec ou sans saint(s) patron(s))
11HH(URSULA) · Ursule de Cologne, vierge et martyre; attributs possibles : flèche, bannière avec croix rouge, manteau d'hermine, couronne, vaisseau
11Q22 · instruments de prière, p.ex. le chapelet
46A122 · armoiries, héraldique
46A1241(TEUTONIC ORDER) · ordre de chevalerie : Ordre Teutonique
Mot-clés Iconclass
Héraldique

Wappen Bernhard von Helmstorf, Deutschorden

Inscription

Bernhart v̊. helmstorff huβkumtur zv̊ / 1512 maynow.
SANTA VRSVLAVS 1584.

Signature

Keine

Technique / Etat

Etat de conservation et restaurations

Der Heiligenkopf alt ergänzt (1584 durch Thüring Walther); ein Stück des Astbogens und zwei weitere im Mantel der Heiligen neu ergänzt. Das obere der beiden neuen Mantelstücke geht dabei sicher auf Hans Drenckhahn zurück (das Foto 8345 des SNM Zürich zeigt stattdessen eine ältere Ergänzung). Sprungbleie; zwei Sprünge; die Verbleiung erneuert. Die Inschrift am unteren Rand durch den Metallrahmen teilweise verdeckt.

Restaurierungen
Nach 1512: Laut Lehmann (1914, S. 213) musste der Zyklus vermutlich schon bald nach seiner Stiftung ein erstes Mal repariert werden.
1584: Thüring Walther, Bern, repariert gewisse Scheiben (Lehmann 1914, S. 213). Bei der Vorliegenden ergänzte er den im Nimbus ins Jahr 1584 datierten Heiligenkopf.
1706: Damals wurden in den Fenstern 516 Butzengläser ersetzt (von Steiger 1973).
1738: Damals wurden in den Fenstern 62 Butzengläser ersetzt (von Steiger 1973).
1814: Damals Reparaturen an gewissen Scheiben (Lohner; von Mülinen 1879, S. 155). Lohner erwähnt zehn alte Scheiben von 1512, die alle "sehr gross und schön und meist gut erhalten ... die Schriften... zum Theil nicht mehr ganz, zum Theil, bei der Reparation von 1814 in die Fenster Falzen eingelassen worden." 
1882: Johann Heinrich Müller (1822–1903), Bern (Thormann/von Mülinen 1896, S. 97). Nach Kasser (1892) wurden die 23 alten Glasgemälde bei der "letzten" Restauration der Kirche (d. h. 1882) von Glasmaler Müller in Bern "sorgfältig reparirt und in matt ornamentirte Grisailfenster eingesetzt". Johann Rudolf Rahn konstatierte 1882 (S. 317), dass die Scheiben im Chor und dem Schiff der Kirche Sumiswald von J. H. Müller in Bern restauriert werden.
1934: Unter Leitung von Rudolf Wegeli, Direktor des Bernischen Historischen Museums, sollten die Glasgemälde offenbar bereits nach 1912 anlässlich der damaligen Kirchenrenovation durch Hans Drenckhahn restauriert werden (von Steiger 1973, Einl.). Realisiert wurde diese Restaurierung jedoch erst anlässlich der Kirchenrenovation von 1934. Unter Aufsicht Rudolf Wegelis wurden laut Ernst Thönen (1937, Vorwort) damals die Scheiben von Drenckhahn in Thun "gereinigt, von schlechten Ersatzstücken (nach Unwettern eingesetzt) befreit, mit vorzüglich gelungenen Ergänzungen wiederhergestellt, neu ins Blei gefasst" und wieder in eine Verglasung aus Butzen integriert (an Stelle der im 19. Jh. eingefügten "Teppichmusterverglasung" (von Steiger 1973, Nr. VI, nach Nr. XIV). Laut Thönen betraf diese Restauration nur die Scheiben aus dem frühen 16 Jahrhundert (= Chorfenster).
1946: Das Südfenster bei der Empore erhält ebenfalls an Stelle der im 19. Jahrhundert eingesetzten "Teppichmusterverglasung" wieder eine Butzenverglasung (von Steiger 1973, nach Nr. XIV).
1975 Konrad Vetter, Bern: Laut den Angaben in den Unterlagen Heinz Matiles (BHM Bern) ist dieses "Feld (=Scheibe) ohne Reparatur (Vetters)". Einsetzen einer Sekuritverglasung an Stelle alter Schutzgitter.

Technique

Farbloses und farbiges Glas; rotes Überfangglas mit vorderseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und Eisenrot.

Historique de l'oeuvre

Recherche

Bernhard von Helmstorf († 1523) war als Nachfolger des Georg von Homburg 1488, 1512 und 1515 Hauskomtur auf der Insel Mainau (Kindler von Knobloch, Bd. 2, S. 30; Helvetia Sacra IV, 7.2., S. 789).

Die zwölf 1512 nach Sumiswald gestifteten, stilistisch einheitlich geprägten Glasgemälde wurden zweifellos in der gleichen Werkstatt geschaffen, mehrfach restauriert und z. T. erheblich ergänzt. Hans Lehmann schrieb sie 1914 dem Berner Hans Dachselhofer zu. Seine Zuschreibung, die 1937 Thönen und 1973 von Steiger kommentarlos übernahmen, muss bei näherer Betrachtung des Sachverhalts jedoch mit einem grossen Fragezeichen versehen werden. Von Dachselhofer sind keine gesicherten (signierten) Werke erhalten. Aus den Rechnungen weiss man lediglich, dass er von ca. 1510–1540 für die Stadt Bern tätig war, und zwar offenbar mehr als Glaser denn als Glasmaler. Klar als Glasmaler bezeichnet ist ein "Hans Tachselhofer" 1537 in den Stadtrechnungen von Freiburg i. Ü., das von ihm damals mehrere Wappenscheiben bezog (Anderes 1963, S. 222). Bei diesem handelt es sich aber vielleicht nicht um den seit 1509 in Bern nachgewiesenen (alten) Hans Dachselhofer, sondern um seinen gleichnamigen, dort ebenfalls als Glaser tätigen Sohn (HLS 3/2004, S. 562).
Neben Dachselhofer arbeiteten in Bern zahlreiche weitere Glaser bzw. Glasmaler, u. a. die durch Werke bekannten Hans Funk (1500–1539) und Jakob Meyer († vor 1536) oder die – wie Dachselhofer – nur durch Schriftquellen dokumentierten Meister Jakob Stächeli (1507–1527) und Zimprecht Werder (wie im Falle Dachselhofers erweist sich auch die von Hans Lehmann an Stächeli zugesprochene Werkgruppe als reine Hypothese).
Da sich die Werkgruppe von 1512 in Sumiswald von den für Funk und Meyer gesicherten Glasmalereien stilistisch abhebt, darf man vermuten, dass sie in der Werkstatt eines anderen damaligen Berner Glasmalers geschaffen wurde. Um wen es sich dabei handelt, lässt sich beim gegenwärtigen Forschungsstand jedoch nicht mit Sicherheit beantworten.

Datation
1512
Commanditaire / Donateur·trice

Helmstorf, Bernhard von († 1523)

Lieu de production
Propriétaire

1934 kam der Chor als Eigentum vom Kanton Bern in den Besitz der Kirchgemeinde. Die im Chor befindlichen Glasgemälde blieben aber im Besitz des Kantons (von Steiger, 1973).
Der vom Kanton Bern am 4. April 1984 der Kirchgemeinde unterbreitete Gebrauchsleihvertrag betreffend vorliegender Scheibe wurde von dieser nicht unterzeichnet.

Bibliographie et sources

Références à d'autres images

BHM Bern, 29607 (vor Restauration mit alten Ergänzungen, wie Foto SNM Zürich), 29608 (nach Restauration mit neuen Ergänzungen); Denkmalpflege Kt. Bern, Neg. Howald 07266, 07267 (Zustand nach Restauration Vetters, 1975); SNM Zürich, Neg. 8345 (Hans Dachselhofer)

Informations sur l'image

Nom de l'image
BE_Sumiswald_refK_HelmstorfB
Crédits photographiques
© Vitrocentre Romont
Date de la photographie
2015
Copyright
© Kirche Sumiswald
Propriétaire

1934 kam der Chor als Eigentum vom Kanton Bern in den Besitz der Kirchgemeinde. Die im Chor befindlichen Glasgemälde blieben aber im Besitz des Kantons (von Steiger, 1973).
Der vom Kanton Bern am 4. April 1984 der Kirchgemeinde unterbreitete Gebrauchsleihvertrag betreffend vorliegender Scheibe wurde von dieser nicht unterzeichnet.

Inventaire

Numéro de référence
BE_653
Auteur·e et date de la notice
Rolf Hasler ; Sarah Keller ; Uta Bergmann 2016

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Photographies complémentaires
Schema