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BE_658: Figurenscheibe Hll. Theodul, Elisabeth und Antonius
(BE_Sumiswald_refK_ElisabethAntonius)

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Titre

Figurenscheibe mit den Heiligen Theodul, Elisabeth und Antonius

Type d'objet
Artiste
Lieu de production
Datation
1512
Dimensions
83.5 x 69.5 cm im Licht (Aussenmetallrahmen)

Iconographie

Description

Vor blauem Damastgrund stehen auf grünem Wiesenboden die Heiligen Theodul (Joder), Elisabeth und Antonius. Der hl. Theodul von Sitten trägt den Bischofsornat und hält als Patron der Winzer eine Traube in der Linken (von Kasser als St. Urban angesprochen). Zu seinen Füssen befindet sich der Teufel mit der Glocke, die dieser auf Geheiss des Bischofs nach Sitten tragen musste. Die hl. Elisabeth, gekleidet in ein goldenes Brokatgewand und einen roten Mantel, reicht dem vor ihr knienden Krüppel einen Brotlaib und Wasser im Krug. Der hl. Antonius Eremita hält in seinen Händen T-Kreuz und Pilgerstab. Er wird er von einem Schwein begleitet, das an seinem Öhrchen eine kleine Glocke trägt und an das Privileg des Antoniterordens erinnert, der die Schweine frei herumlaufen lassen durfte. Über den Figuren ist eine mit Fruchtschalen besetzte gelbe Blattgirlande aufgehängt. Die Stifterinschrift am Scheibenfuss ist nicht erhalten.

Code Iconclass
11H(ANTONY ABBOT) · Antoine Abbé, anachorète égyptien, surnommé le Grand; attributs possibles : clochette, livre, tau, flammes, cochon
11H(THEODOR) · saints (THEODOR)
11HH(ELISABETH OF HUNGARY) · Élisabeth de Hongrie, femme et veuve du landgrave de Thuringe, tertiaire franciscaine; attributs possibles: mendiant, estropié, poisson, pain, lépreux, modèle d'église, cruche, roses sur les genoux, teigneux, trois couronnes
11K31 · diable(s) sous une forme purement fantaisiste
46A151 · mendiant
46E521 · sonnette ~ signalisation sonore
47I4223 · raisin
Mot-clés Iconclass
Inscription

SANT IODER
SANT ELE...
S ANTHONIVS.

Signature

Keine

Technique / Etat

Etat de conservation et restaurations

Der Kopf des Bischofs, der Unterteil von dessen Pannisellus, der Oberkörper des Teufels mit der Glocke und der Kopf des Bettlers von Hans Drenckhahn ergänzt (das Foto 8331 des SNM Zürich zeigt stattdessen noch ältere Ergänzungen); Sprungbleie; geklebte Sprünge; die Verbleiung erneuert.

Restaurierungen
Nach 1512: Laut Lehmann (1914, S. 213) musste der Zyklus vermutlich schon bald nach seiner Stiftung ein erstes Mal repariert werden.
1584: Thüring Walther, Bern, repariert gewisse Scheiben (Lehmann 1914, S. 213).
1706: Damals wurden in den Fenstern 516 Butzengläser ersetzt (von Steiger 1973).
1738: Damals wurden in den Fenstern 62 Butzengläser ersetzt (von Steiger 1973).
1814: Damals Reparaturen an gewissen Scheiben (Lohner; von Mülinen 1879, S. 155). Lohner erwähnt zehn alte Scheiben von 1512, die alle "sehr gross und schön und meist gut erhalten ... die Schriften... zum Theil nicht mehr ganz, zum Theil, bei der Reparation von 1814 in die Fenster Falzen eingelassen worden." 
1882: Johann Heinrich Müller (1822–1903), Bern (Thormann/von Mülinen 1896, S. 97). Nach Kasser (1892) wurden die 23 alten Glasgemälde bei der "letzten" Restauration der Kirche (d. h. 1882) von Glasmaler Müller in Bern "sorgfältig reparirt und in matt ornamentirte Grisailfenster eingesetzt". Johann Rudolf Rahn konstatierte 1882 (S. 317), dass die Scheiben im Chor und dem Schiff der Kirche Sumiswald von J. H. Müller in Bern restauriert werden.
1934: Unter Leitung von Rudolf Wegeli, Direktor des Bernischen Historischen Museums, sollten die Glasgemälde offenbar bereits nach 1912 anlässlich der damaligen Kirchenrenovation durch Hans Drenckhahn restauriert werden (von Steiger 1973, Einl.). Realisiert wurde diese Restaurierung jedoch erst anlässlich der Kirchenrenovation von 1934. Unter Aufsicht Rudolf Wegelis wurden laut Ernst Thönen (1937, Vorwort) damals die Scheiben von Drenckhahn in Thun "gereinigt, von schlechten Ersatzstücken (nach Unwettern eingesetzt) befreit, mit vorzüglich gelungenen Ergänzungen wiederhergestellt, neu ins Blei gefasst" und wieder in eine Verglasung aus Butzen integriert (an Stelle der im 19. Jh. eingefügten "Teppichmusterverglasung" (von Steiger 1973, Nr. VI, nach Nr. XIV). Laut Thönen betraf diese Restauration nur die Scheiben aus dem frühen 16. Jahrhundert (= Chorfenster).
1946: Das Südfenster bei der Empore erhält ebenfalls an Stelle der im 19. Jahrhundert eingesetzten "Teppichmusterverglasung" wieder eine Butzenverglasung (von Steiger 1973, nach Nr. XIV).
Nach 1973: Entfernung einiger Sprungbleie (die Farbaufnahme in der Publikation von 1973 zeigt die Scheibe mit mehr Sprungbleien als heute).
1975 Konrad Vetter, Bern: Doublierung mehrerer Gläser, Sprungklebungen (als Ersatz für Sprungbleie), "ganzes Feld neu gebleit" (Angabe auf Foto Howalds in Unterlagen Heinz Matiles, BHM Bern). Laut diesen Unterlagen wurden von Vetter auf den Sumiswalder Scheiben keine Ergänzungen eingesetzt (die auf Howalds Fotos schraffiert angegebenen Felder = von Vetter doublierte Gläser). Einsetzen einer Sekuritverglasung an Stelle alter Schutzgitter.

Technique

Farbloses und farbiges Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und Eisenrot.

Historique de l'oeuvre

Recherche

Von wem diese Heiligenscheibe gestiftet wurde, lässt sich aufgrund der fehlenden Inschrift nicht mehr bestimmen.

Die zwölf 1512 nach Sumiswald gestifteten, stilistisch einheitlich geprägten Glasgemälde wurden zweifellos in der gleichen Werkstatt geschaffen, mehrfach restauriert und z. T. erheblich ergänzt. Hans Lehmann schrieb sie 1914 dem Berner Hans Dachselhofer zu. Seine Zuschreibung, die 1937 Thönen und 1973 von Steiger kommentarlos übernahmen, muss bei näherer Betrachtung des Sachverhalts jedoch mit einem grossen Fragezeichen versehen werden. Von Dachselhofer sind keine gesicherten (signierten) Werke erhalten. Aus den Rechnungen weiss man lediglich, dass er von ca. 1510–1540 für die Stadt Bern tätig war, und zwar offenbar mehr als Glaser denn als Glasmaler. Klar als Glasmaler bezeichnet ist ein "Hans Tachselhofer" 1537 in den Stadtrechnungen von Freiburg i. Ü., das von ihm damals mehrere Wappenscheiben bezog (Anderes 1963, S. 222). Bei diesem handelt es sich aber vielleicht nicht um den seit 1509 in Bern nachgewiesenen (alten) Hans Dachselhofer, sondern um seinen gleichnamigen, dort ebenfalls als Glaser tätigen Sohn (HLS 3/2004, S. 562).
Neben Dachselhofer arbeiteten in Bern zahlreiche weitere Glaser bzw. Glasmaler, u. a. die durch Werke bekannten Hans Funk (1500–1539) und Jakob Meyer († vor 1536) oder die – wie Dachselhofer – nur durch Schriftquellen dokumentierten Meister Jakob Stächeli (1507–1527) und Zimprecht Werder (wie im Falle Dachselhofers erweist sich auch die von Hans Lehmann an Stächeli zugesprochene Werkgruppe als reine Hypothese).
Da sich die Werkgruppe von 1512 in Sumiswald von den für Funk und Meyer gesicherten Glasmalereien stilistisch abhebt, darf man vermuten, dass sie in der Werkstatt eines anderen damaligen Berner Glasmalers geschaffen wurde. Um wen es sich dabei handelt, lässt sich beim gegenwärtigen Forschungsstand jedoch nicht mit Sicherheit beantworten.

Datation
1512
Lieu de production
Propriétaire

1934 kam der Chor als Eigentum vom Kanton Bern in den Besitz der Kirchgemeinde. Die im Chor befindlichen Glasgemälde blieben aber im Besitz des Kantons (von Steiger, 1973).
Der vom Kanton Bern am 4. April 1984 der Kirchgemeinde unterbreitete Gebrauchsleihvertrag betreffend vorliegender Scheibe wurde von dieser nicht unterzeichnet.

Bibliographie et sources

Références à d'autres images

BHM Bern, 29614 (vor Restauration mit alten Ergänzungen, wie Foto SNM Zürich), 29615 (nach Restauration mit neuen Ergänzungen); Denkmalpflege Kt. Bern, Neg. Howald 07264 (Zustand nach Restauration Vetters mit geklebten Sprüngen an Stelle von Sprungbleien, 1975); SNM Zürich, Neg. 8331 (Hans Dachselhofer)

Informations sur l'image

Nom de l'image
BE_Sumiswald_refK_ElisabethAntonius
Crédits photographiques
© Vitrocentre Romont
Date de la photographie
2015
Copyright
© Kirche Sumiswald
Propriétaire

1934 kam der Chor als Eigentum vom Kanton Bern in den Besitz der Kirchgemeinde. Die im Chor befindlichen Glasgemälde blieben aber im Besitz des Kantons (von Steiger, 1973).
Der vom Kanton Bern am 4. April 1984 der Kirchgemeinde unterbreitete Gebrauchsleihvertrag betreffend vorliegender Scheibe wurde von dieser nicht unterzeichnet.

Inventaire

Numéro de référence
BE_658
Auteur·e et date de la notice
Rolf Hasler ; Sarah Keller ; Uta Bergmann 2016

Objets et images liés

Photographies complémentaires
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