Image commandée

BE_1159: Architektonische Bekrönung einer Scheibe
(BE_Bern_BHM_1897)

Coordonnées

Prière de compléter le champ "Prénom".
Prière de compléter le champ "Nom".
Prière de compléter le champ "E-Mail".
Votre adresse e-mail n'est pas valide.

Veuillez s’il vous plaît indiquer autant d’informations que possible (titre de la publication, base de données, éditeur, nombre d’exemplaires, année de parution, etc.)

Le Vitrocentre Romont ne peut mettre à votre disposition que ses propres images. Nous ne pouvons malheureusement pas vous fournir des images de tiers. Si votre commande concerne des photographies de tiers, nous vous enverrons volontiers l'adresse de contact où vous pourrez obtenir les images.

Les données personnelles que vous avez indiquées dans ce formulaire sont utilisées par le Vitrocentre Romont exclusivement pour le traitement de votre commande d'images. La correspondance relative à la commande est archivée à des fins de traçabilité interne. Les données ne seront utilisées à aucune autre fin que celles énumérées ici, ni transmises à des tiers. En envoyant un formulaire de commande, vous acceptez tacitement cette utilisation de vos données personnelles.

Pour toute question complémentaire, veuillez contacter info@vitrosearch.ch.

Titre

Architektonische Bekrönung einer Scheibe

Type d'objet
Artiste
Funk, Hans · Werkstatt, zugeschr.
Datation
1522
Dimensions
41 x 54 cm im Licht

Iconographie

Description

Das herausgelöste Fragment stellt eine Architekturbekrönung dar. Zwei aus von Blattwerk umschlossenen Füllhörnern wachsende gegenständige Voluten bilden einen hohen steinfarbenen Bogen, der eine blaue mit Blattwerk verzierte Vase umschliesst. Dem unten abschliessenden Blütenkelch ist ein Fruchtgebinde angehängt.

Signature

Keine

Technique / Etat

Etat de conservation et restaurations

Ein Sprung und Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Restaurierungen
Um/nach 1881 Johann Heinrich Müller, Bern? (oder allenfalls bereits unter Johann Jakob Röttinger um 1874 restauriert?; s. u.).

Technique

Farbloses und farbiges Glas; Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb. Das Glas mit den Äpfeln changiert von farblos zu rot.

Historique de l'oeuvre

Recherche

Das vorliegende Architekturfragment stammt aus der Kirche Utzenstorf, wo mit Ausnahme der zwei Scheiben von St. Urban die Scheibenpaare von Bern, Solothurn sowie die Von-Diesbach- und Barbara-Scheibe ursprünglich prachtvolle ornamentale Aufsätze besassen. Nach Rahn (1883) wurden die Architekturbekrönungen dieser drei Scheibenpaare bei der Restaurierung unter der Leitung des Staatsbaumeisters Salvisberg durch Johann Jakob Röttinger 1874 entfernt und mehrheitlich nach Friedrichshafen verkauft (vgl. Müller 1879; bei Lehmann 1915 das Datum fälschlicherweise mit 1876 angegeben). Zwei davon gelangten über die Sammlung Friedrich Bürkis, zwei über das Kunstmuseum Bern an das Bernische Historische Museum (BHM Bern, Inv. 1010a/b, 1897, 1898). Ein fünftes Fragment (Lehmann: das "schlechteste") kam über die Auktion Vincent in Konstanz 1891 ans Schweizerische Nationalmuseum in Zürich (Inv. IN 67/1; Schneider 1971, Bd. I, Kat.-Nr. 167) und das sechste ist bis heute verschollen. 1988/89 wurden in der Kirche Utzenstorf Kopien dieser originalen Bekrönungen über den Scheiben eingesetzt.
Diese Architekturbekrönungen vereinen spätgotische Formen, zum Beispiel Fialen mit Renaissancemotiven wie der Muschel oder der Volute, und verbinden sie mit dem schon bei Hans Funk in den 1520er Jahren beliebten dichten Blattwerk. Lehmann zog zum Vergleich Rahmungen von Scheiben in den Kirchen von Sumiswald und Worb heran (Lehmann 1915, S. 157–159: mit einer ausführlichen Herleitung dieser Bekrönungen). Anregungen dürfte der Glasmaler durch die weit verbreiteten Ornamentvorlagen erfahren haben (Muschelformen begegnen auch in der Architektur der Standesscheibe Freiburgs für das Rathaus in Lausanne von Hans Funk aus dem Jahr 1525, vgl. Grandjean 1965, Fig. 322). Frappanter und revolutionärer ist jedoch, dass in Utzenstorf der abschliessende Architekturbogen aus der Rechteckscheibe herausgelöst und dem Glasgemälde aufgesetzt war. Diese Lösung blieb – soweit bekannt – einzigartig in Bern.

Von diesem Stück existiert eine Pause Johann Heinrich Müllers in dessen Nachlass, der sich als Depositum des Bernischen Historischen Museums im Vitrocentre Romont befindet (BHM Bern, Inv. 55871). Darauf notierte Müller: "4 Stücke fehlen, 2 ganze 2 Bruchstücke".

Datation
1522
Localisation d'origine
Lieu de production
Propriétaire

Seit 1894 Bernisches Historisches Museum Bern (Besitz des Staates)

Propriétaire précédent·e

Bis 1894 Kunstmuseum Bern

Numéro d'inventaire
BHM 1897

Bibliographie et sources

Références à d'autres images

SNM Zürich, Neg. 15383, 9140, 9138 (Hans Funk)

Informations sur l'image

Nom de l'image
BE_Bern_BHM_1897
Crédits photographiques
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Christine Moor
Date de la photographie
2016
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch)
Propriétaire

Seit 1894 Bernisches Historisches Museum Bern (Besitz des Staates)

Inventaire

Numéro de référence
BE_1159
Auteur·e et date de la notice
Rolf Hasler ; Sarah Keller ; Uta Bergmann 2016