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BE_5583: Wappenscheibe Jakob III. Wildermut
(BE_Biel_NMB_Wildermut)

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Titre

Wappenscheibe Jakob III. Wildermut

Type d'objet
Artiste
Wildermut, Jakob III. · zugeschr.
Datation
1546

Iconographie

Description

Das vor lila Damastgrund gesetzte Vollwappen Jakob Wildermuts ist als Sinnbild der Vergänglichkeit gestaltet, indem aus dem geöffneten Wappenhelm ein Totenschädel hervorschaut und eine Sanduhr die Helmzier bildet. Begleitet wird es von einer auf dem Podium mit dem Stifternamen stehenden edlen Bürgerfrau. Diese trägt einen langen grünen Rock mit Puffärmeln und eine gelbe Haube auf dem Kopf. An ihrem Hals hängt eine Goldkette und in ihren Händen hält sie einen Blumenstrauss. Wappen und Figur rahmen seitlich zwei hellviolette Säulen auf blauen Postamenten. Darüber erhebt sich ein Blattwerkbogen in Grisaille- und Silbergelbmalerei.

Code Iconclass
41D132 · femme à la mode, 'belle'
46A122 · armoiries, héraldique
46A131 · bourgeoisie, classe moyenne, citoyens
Mot-clés Iconclass
Héraldique

Wappen Jakob Wildermut

Inscription

Jacob Wildermůtt / 1546.

Signature

Keine

Technique / Etat

Etat de conservation et restaurations

Das Oberstück der rechten Säule neu ergänzt; der blaue Gewandteil unten im grünen Rock der Schildbegleiterin ein altes Flickstück (vgl. dazu die Vorlage in der Sammlung Wyss, s. u.); einige Sprünge und zahlreiche Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Restaurierungen
1928 Werkstatt Röttinger, Zürich (laut Foto SNM, Georg Röttinger stirbt aber 1913!).

Technique

Farbloses und farbiges Glas; hellblaues und rotes Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.

Historique de l'oeuvre

Recherche

In den Quellen erscheint der Glasmaler Jakob III. Wildermut erstmals 1514 in Neuenburg, danach in Murten und letztmals 1565 in den Stadtrechnungen Biels (vgl. Bergmann 2014, S. 420). Sein Vater Jakob II. Wildermut war ebenfalls Glasmaler und starb um 1540 in Neuenburg (HLS 13/2014, S. 477). Demnach muss es sich beim Stifter und wohl auch Hersteller der vorliegenden Scheibe um Jakob III. Wildermut handeln. Diese weist zu den nachweislich von Jakob II. Wildermut geschaffenen Glasgemälden in der Kirche Ligerz enge motivische und stilistische Parallelen auf.

Die Frauenfigur des Glasgemäldes ist der Schildbegleiterin auf dem um 1535 im Umkreis von Hans Funk entstandenen Riss mit dem Wappen Wyttenbach in der Sammlung Wyss des Bernischen Historischen Museums nachgebildet (Hasler 1996/97, Bd. 1, Kat.-Nr. 156). Darauf trägt dieselbe einen einzigen, ihre Füsse fast vollständig bedeckenden langen Rock. Dies lässt darauf schliessen, dass auf der Scheibe der blaue Gewandteil unten im grünen Rock ein eingefügtes Flickstück ist. Die Frauengestalt erinnert entfernt auch an die Schildbegleiterinnen auf den Wappenscheiben Arsent von 1529, de Graben von 1532 und des Max Bosshard von 1539 im Schweizerischen Nationalmuseum in Zürich (Inv. LM 29511, 29514, 19570; Schneider 1971, Bd. 1, Kat.-Nrn. 182, 198, 215).

Datation
1546
Localisation d'origine
Lieu de production
Propriétaire

Seit 2010 NMB Biel (Museum Neuhaus)

Propriétaire précédent·e

18. Jahrhundert: Landsitz Umgebung von Biel (Lehmann 1913). – Auktion Koller.

Numéro d'inventaire
Inv. 2010.178

Bibliographie et sources

Bibliographie

Hans Lehmann, Zur Geschichte der Glasmalerei in der Schweiz (Mitteilungen der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich, Bd. 26, Heft 4–8, 1906–1912), Zürich 1906–1912, S. 356f.

Hans Lehmann, Die Glasmalerfamilie Wildermut zu Biel und Neuenburg und die Glasgemälde in der Kirche zu Ligerz, in: Anzeiger für Schweizerische Altertumskunde NF 12/1910, S. 247 (Jakob Wildermut d. J.). – Hans Lehmann, in: Schweizerisches Künstler-Lexikon 3/1913, S. 501 (Jakob Wildermut III.?).

Rolf Hasler, Die Scheibenriss-Sammlung Wyss. Depositum der Schweizerischen Eidgenossenschaft im Bernischen Historischen Museum, 2 Bde., Bern 1996/97, Bd. 1, S. 150f., Abb. 156. 1.

Uta Bergmann, Die Freiburger Glasmalerei des 16. bis 18. Jahrhunderts, Bern etc. 2014, Bd. 1, S. 420, Abb. 300 (Jakob III. Wildermut).

Vgl.

Jenny Schneider, Glasgemälde. Katalog der Sammlung des Schweizerischen Landesmuseums Zürich, 2 Bde., Stäfa o. J. [1971].

Historisches Lexikon der Schweiz (HLS).

Références à d'autres images

SNM Zürich, Neg. 26615

Informations sur l'image

Nom de l'image
BE_Biel_NMB_Wildermut
Crédits photographiques
© Vitrocentre Romont
Date de la photographie
2015
Copyright
© NMB Neues Museum Biel
Propriétaire

Seit 2010 NMB Biel (Museum Neuhaus)

Inventaire

Numéro de référence
BE_5583
Auteur·e et date de la notice
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016