Der hl. Hieronymus (340–420) kniet bis auf ein grosses Lendentuch nackt vor seiner Felsenhöhle an einem grob gezimmerten Altar und ergreift mit der Rechten das Kruzifix, während er sich mit einem Stein an die Brust schlägt. Auf dem Altar liegen ein offenes Buch und ein Totenschädel. Seine Rolle als Kirchenvater und Bibelübersetzer der "Vulgata" wird an Schriftrolle und Tintenfass ersichtlich. Im Vordergrund liegt auf abgelegtem Mantel sein Kardinalshut, den der hingelagerte Löwe bewacht. Im Hintergrund führt ein Weg zu einer Siedlung mit Kirche am Fuss einer burgbewehrten Bergkette.
Ersatzrahmen. Unterlage aus schwarzer Seide, darunter gelacktes schwarzes Papier. Rückseitenschutz aus Karton neu.
Wohl im Zylinder-Blas-Verfahren hergestellte Glastafel, leicht gewölbt, wenig gewellt, mit sehr wenigen kleinen, linsenförmigen Gasbläschen, offenbar ohne mineralische Einschlüsse. Ränder geschnitten, Ecken scharf.
11Q331 · anachorète, ermite
Keine
Keine