Image commandée

BE_154: Runde Ämterscheibe Bern
(BE_Bern_BHM_1915)

Coordonnées

Prière de compléter le champ "Prénom".
Prière de compléter le champ "Nom".
Prière de compléter le champ "E-Mail".
Votre adresse e-mail n'est pas valide.

Veuillez s’il vous plaît indiquer autant d’informations que possible (titre de la publication, base de données, éditeur, nombre d’exemplaires, année de parution, etc.)

Le Vitrocentre Romont ne peut mettre à votre disposition que ses propres images. Nous ne pouvons malheureusement pas vous fournir des images de tiers. Si votre commande concerne des photographies de tiers, nous vous enverrons volontiers l'adresse de contact où vous pourrez obtenir les images.

Les données personnelles que vous avez indiquées dans ce formulaire sont utilisées par le Vitrocentre Romont exclusivement pour le traitement de votre commande d'images. La correspondance relative à la commande est archivée à des fins de traçabilité interne. Les données ne seront utilisées à aucune autre fin que celles énumérées ici, ni transmises à des tiers. En envoyant un formulaire de commande, vous acceptez tacitement cette utilisation de vos données personnelles.

Pour toute question complémentaire, veuillez contacter info@vitrosearch.ch.

Titre

Runde Ämterscheibe Bern

Type d'objet
Artiste
Lieu de production
Datation
um 1500
Dimensions
⌀ 43 cm im Licht

Iconographie

Description

Vor blauem Damast ist die bekrönte, von zwei Löwen gehaltene Wappenpyramide Bern-Reich festgehalten. Zu den beiden schildhaltenden Löwen gesellt sich ein dritter, zwischen den beiden Bernschilden kauernder. Durch einen schmalen weissen Streifen abgesetzt, sind im Aussenkranz die folgenden 25 namentlich bezeichneten Berner Ämterwappen angeordnet: Thun, Zofingen, Aarau, Brugg, Lenzburg, Nidau, Büren, Aarberg, Aigle, Aarburg, Aarwangen, Wangen, Wiedlisbach, Erlach, Huttwil, Unterseen, Trachselwald, Interlaken, Aeschi, Frutigen, Obersimmental, Niedersimmental, Hasli, Laupen, Burgdorf.

Code Iconclass
25F23(LION) · animaux prédateurs : lion
25F33(EAGLE)(+12) · oiseaux de proie : aigle (+ animaux héraldiques)
44A1(+3) · blason, armoiries (en tant que symbole d'un état, etc.) (+ province; provincial)
46A122 · armoiries, héraldique
Mot-clés Iconclass
aigle · armoiries · lion
Héraldique

Wappen Bern, Reich, Ämter Bern: Thun, Zofingen, Aarau, Brugg, Lenzburg, Nidau, Büren, Aarberg, Aigle, Aarburg, Aarwangen, Wangen, Wiedlisbach, Erlach, Huttwil, Unterseen, Trachselwald, Interlaken, Aeschi, Frutigen, Obersimmental, Niedersimmental, Hasli, Laupen, Burgdorf

Inscription

Namen Ämterwappen im Uhrzeigersinn: dun, zofingen, arow, brugg, lentzburg, nidow, burren, arberg, ellen, arburg, arwangen, hutwyl (falsch bezeichnet für Wangen), wietlispach, erlach, wangen (falsch bezeichnet für Huttwil), vndersewen, emental (für Trachselwald), hinderlapen, aeschy, frutingen, ober sibental, nider sibental, hasly, loupen, burtolf.

Signature

Keine

Technique / Etat

Etat de conservation et restaurations

Das Glas mit dem Bären im heraldisch linken Bernschild wohl alt ergänzt; das hellblaue Glas unter dem Thuner und Zofinger Wappen ein altes Flickstück; die ganze Scheibe korrodiert; die Verbleiung erneuert.

Technique

Farbloses und farbiges Glas; rotes und hellblaues Überfangglas mit vorderseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb,

Historique de l'oeuvre

Recherche

Der Kirchensatz von Affoltern gelangte 1357 vom Berner Deutschordenshaus an den Bruderorden von Sumiswald/Köniz. 1484 machte Bern mit dem Ordenshaus Sumiswald aber einen Vertrag, der die Besetzung der Pfarrei Affoltern sowie die Unterhaltspflicht von dortiger Kirche und Pfarrhaus neu regelte. Darin wurde auf Drängen Berns der Gemeinde Affoltern zugestanden, einen eigenen Pfarrer zu haben. Zwar wurde dieser durch den Kollator gewählt (=Sumiswald/Köniz) und zwar hatte dieser die Verpflichtung, wöchentlich einmal im Schloss Sumiswald Messe zu halten, andererseits musste er aber in Affoltern wohnhaft sein und dort seinen Pflichten nachkommen. Bern versuchte damit gegen Ende des 15. Jahrhunderts, in Affoltern stärker Fuss zu fassen. Dies veranlasste Bern wohl auch dazu, die vorliegende Ämterscheibe zu stiften. Diese befand sich bis um 1892 in der Kirche Affoltern (vgl. Lohner 1864/67; Thormann/von Mülinen 1896).
Die von drei Löwen begleitete Wappenpyramide erscheint bereits auf den um 1491 entstandenen runden Berner und Freiburger Standesscheiben aus der Kirche Wünnewil (Kanton Freiburg) im Museum für Kunst und Geschichte zu Freiburg (Bergmann 2014, Bd. 1, Abb. 141, 142; vgl. Matile 1965/66).
Die um 1515 entstandenen Ämterscheiben Freiburgs und Luzerns in der Kirche Ursenbach sowie diejenigen Berns in den Kirchen von Lauperswil und Aeschi zeigen ebenfalls drei Löwen.

Heinz Matile (1965/66) vermutet, dass die in den 1490er Jahren in Umlauf gekommenen Berner Taler die Anregung zum Wappenkranz boten.

Die zentrale Komposition der Scheibe entspricht exakt derjenigen auf dem Ämterscheibenfragment in Privatbesitz (BE_9439).

Datation
um 1500
Période
1490 – 1510
Localisation d'origine
Lieu de production
Propriétaire

Seit 1894 Bernisches Historisches Museum Bern

Propriétaire précédent·e

Kunstmuseum Bern als Depositum des Kantons BE (bis 1894).

Numéro d'inventaire
BHM 1915

Bibliographie et sources

Bibliographie

Carl Friedrich Ludwig Lohner, Die reformierten Kirchen und ihre Vorsteher im eidgenössischen Freistaate Bern, nebst den vormaligen Klöstern, Thun, o. J. [1864–67], S. 375.

Eduard von Rodt, Katalog der Sammlung des historischen Museums in Bern, Bern 1892 (3. Aufl., inklusive Supplement mit Zuwachs der Jahre 1892 bis und mit April 1895), S. 128.

Franz Thormann/Wolfgang Friedrich von Mülinen, Die Glasgemälde der bernischen Kirchen, Bern o. J. [1896], S. 27, 54 (aus Kirche Affoltern, "jetzt im Museum").

Franz Thormann, Die Glasgemälde im Historischen Museum Bern, Separatdruck aus den Blättern für bernische Geschichte, Kunst und Altertumskunde, Bern 1909, S. 4.

Heinrich Türler, Stächeli, Jakob, in: Schweizerisches Künstler-Lexikon 3/1913, S. 209 (Stächeli, Jakob?).

Hans Lehmann, Die Glasmalerei in Bern am Ende des 15. und Anfang des 16. Jahrhunderts, in: Anzeiger für Schweizerische Altertumskunde NF 14/1912, S. 306f., Abb. 12 (Werkstatt Urs Werder).

Historische Schätze Berns. Bern 600 Jahre im Ewigen Bund der Eidgenossen 1353–1953. Katalog zur Jubiläumsausst. im BHM Bern, Bern, 2. Aufl. 1953, S. 46, Nr. 167 (Lukas Schwarz, Ende 15. Jh.).

Sammlungsbericht, in: Jahrbuch des Bernischen Historischen Museums in Bern, Jg. 41/42, 1961/62, S. 44f. (Lukas Schwarz).

Heinz Matile, Berner Ämterscheiben, in: Jahrbuch des Bernischen Historischen Museums in Bern, Jg. 45/46, 1965/66, S. 30–34, Abb. 1.

Alfred Zingg, 500 Jahre eigenes, ständiges Pfarramt Affoltern i.E. 1484–1984, Affoltern i.E. 1984, S. 127, 138, Farbtaf. S. 137.

Uta Bergmann, Die Freiburger Glasmalerei des 16. bis 18. Jahrhunderts, Bern 2014, Bd. 1, S. 84 (1490/1500).

Susan Marti (Hrsg.), Söldner, Bilderstürmer, Totentänzer. Mit Niklaus Manuel durch die Zeit der Reformation, Ausstellungskatalog Bernisches Historisches Museum, Bern/Zürich 2016, S. 146, Nr. 10, Abb. 30 (Werkstatt Urs Werder?).

Références à d'autres images

BHM Bern, 4662; SNM Zürich, Neg. 9184 (Hans Jucker, Bern)

Informations sur l'image

Nom de l'image
BE_Bern_BHM_1915
Crédits photographiques
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Stefan Rebsamen
Date de la photographie
2007
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch)
Propriétaire

Seit 1894 Bernisches Historisches Museum Bern

Inventaire

Numéro de référence
BE_154
Auteur·e et date de la notice
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016