Image commandée

BE_424: Wappenscheibe Jakob von Wattenwyl, Gatte der Magdalena von Muleren
(BE_Ligerz_refK_WattenwylJ)

Coordonnées

Prière de compléter le champ "Prénom".
Prière de compléter le champ "Nom".
Prière de compléter le champ "E-Mail".
Votre adresse e-mail n'est pas valide.

Veuillez s’il vous plaît indiquer autant d’informations que possible (titre de la publication, base de données, éditeur, nombre d’exemplaires, année de parution, etc.)

Le Vitrocentre Romont ne peut mettre à votre disposition que ses propres images. Nous ne pouvons malheureusement pas vous fournir des images de tiers. Si votre commande concerne des photographies de tiers, nous vous enverrons volontiers l'adresse de contact où vous pourrez obtenir les images.

Les données personnelles que vous avez indiquées dans ce formulaire sont utilisées par le Vitrocentre Romont exclusivement pour le traitement de votre commande d'images. La correspondance relative à la commande est archivée à des fins de traçabilité interne. Les données ne seront utilisées à aucune autre fin que celles énumérées ici, ni transmises à des tiers. En envoyant un formulaire de commande, vous acceptez tacitement cette utilisation de vos données personnelles.

Pour toute question complémentaire, veuillez contacter info@vitrosearch.ch.

Titre

Wappenscheibe Jakob von Wattenwyl, Gatte der Magdalena von Muleren

Type d'objet
Artiste
Funk, Hans · Umkreis
Datation
um 1523
Dimensions
66.5 x 57.5 cm im Licht

Iconographie

Description

Vor blauem Damastgrund ist das Vollwappen des Schultheissen Jakob von Wattenwyl dargestellt. Die gelbe Rahmensäule auf der linken Seite findet ihr Pendant auf der Scheibe der Magadalena von Muleren, der Gemahlin von Wattenwyls. Diese beiden Stücke bilden eine Doppelstiftung.

Code Iconclass
46A122 · armoiries, héraldique
Héraldique

Wappen von Wattenwyl, Jakob

Inscription

Keine

Signature

Keine

Technique / Etat

Etat de conservation et restaurations

Ein kleines weisses Stück in der Helmdecke oben links neu ergänzt; in der Bemalung Korrosionsschäden; wenige Sprünge und einige Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Restaurierungen
Laut Hans Lehmann (1910, S. 244) befanden sich in vielen Scheiben von Ligerz vormals alte Flickstücke, die aus anderen (in die Brüche gegangenen) Stiftungen für die Kirche stammen müssen. In der Neuzeit wurden die Scheiben verschiedenen Restaurationen unterzogen (s. u.). Bei einer oder mehreren davon, wurden die betreffenden Flickstücke durch Ergänzungen ersetzt.

  • Hälfte 19. Jahrhundert: Johann Heinrich Müller, Bern. Die im Nachlass Müllers im Vitrocentre Romont erhaltene, von Andres Moser in die 1890er Jahre datierte Zeichnung der Scheibe (Depositum BHM Bern, Inv. 28513, E 8) lässt den Schluss zu, dass dieselbe damals von diesem restauriert wurde. Was genau Müller an der Scheibe machte, lässt sich daraus aber nicht entnehmen (darin sind weder irgendwelche Sprungbleie noch das Damastmuster, das Wappen und die Helmzierflügel festgehalten). Zu Fragen Anlass bietet ebenfalls das unterhalb des Wappenschildes in einer separaten Fusszone dargestellte Rankenmuster im Stil der Wappenhelmdecke).
    1905: A. Wissler, unter Begleitung von Rudolf Münger, Bern (Staatsarchiv Bern, BB X 1018 Nr. 177, 1648). Was genau damals an den Scheiben gemacht wurde, geht aus den Unterlagen nicht hervor.
    1909 Atelier Gustav Robert Giesbrecht, Bern: Restaurierung.
    1970 Atelier Eugen Halter, Bern: Restaurierung.
    2003 Roland Béguin, Ste-Croix: Reinigung und Konsolidierung der Scheiben.
Technique

Farbloses und farbiges Glas; Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.

Historique de l'oeuvre

Recherche

Jakob von Wattenwyl (1466–1525), der Sohn des Venners Niklaus und der Barbara von Erlach, ehelichte 1484 Magdalena von Muleren († 1513), die Tochter Urbans. Durch seine Frau kam er in den Besitz der Herrschaften Burgistein, Kirchdorf und Gerzensee sowie von Rebgütern in Ligerz. Er war an verschiedenen Handelsgesellschaften beteiligt und trat 1485 in Bern der adligen Gesellschaft zu Distelzwang bei. Im gleichen Jahr wurde er dort Mitglied des Grossen sowie 1487 des Kleinen Rats. 1490–1495 war er Schultheiss zu Thun, 1496–1500 und 1504–1506 Venner zu Pfistern, 1506–1512 Seckelmeister und 1512 erstmals Berner Schultheiss. Zusammen mit Wilhelm von Diesbach führte er 1499 die Berner im Schwabenkrieg an. Diese beiden vertraten Bern auch in den Verhandlungen mit Frankreich, die 1516, das heisst nach der Schlacht von Marignano, zum Abschluss des Ewigen Friedens führten (HLS 13/2014, S. 290).
Seine und seiner Frau Besitzungen in Ligerz war für Jakob von Wattenwyl Grund genug, um 1523 die Fenster- und Wappengabe in die dort erneuerte Kirche zu machen. Zudem liess er rund zehn Jahre früher durch Hans Funk eine Wappenscheibe für die Kirche Jegenstorf anfertigen. Er ist auch der Stifter einer dem Maler Jacob Boden zugeschriebenen Votivtafel (Privatbesitz), worauf von Wattenwyl mit seiner ganzen Familie in Anbetung von fünf Heiligen (Anna Selbdritt, Jakobus, Antonius, Magdalena, Barbara) vor einer Landschaft mit Thun sowie den Schlössern Uttigen, Gerzensee und Burgistein erscheint (Braun 2004, Abb. S. 26f.). In Bern besass er ein vornehmes Haus an der Marktgasse.

Die Doppelscheibe des Ehepaares befindet sich wohl noch an ihrem ursprünglichen Ort im zweiten südlichen Chorfenster.

Lehmann (1915) weist die vorliegende Scheibe Hans Funk zu. Dieselbe weist denn auch stilistische Parallelen zum Werk Funks auf, so zu dessen Scheiben in der Kirche Jegenstorf. In der Ausführung ist sie jedoch weniger fein gemacht als Funks Arbeiten, weswegen sie zwar seinem Umkreis aber nicht seiner Hand zuzuordnen ist.

Die Scheibe ist durch eine Federzeichnung im Nachlass von Johann Heinrich Müller dokumentiert, der sich als Depositum des Bernischen Historischen Museums im Vitrocentre Romont befindet (Inv. 28513, E 8).

Das Berner Ratsmanual vom 4. Augusr 1546 berichtet von einer Besichtigung der Scheiben in Ligerz: "Predicant von Gleresse. Die fenster besichtigen" (Haller 1900, S. 138).

Datation
um 1523
Période
1520 – 1525
Commanditaire / Donateur·trice

Wattenwyl, Jakob von (1466–1525), Schultheiss

Lieu de production
Propriétaire

Seit 1984 Kirchgemeinde Ligerz (laut Gebrauchsleihevertrag mit dem Kanton Bern vom 25.1.1984).

Propriétaire précédent·e

Staat Bern

Bibliographie et sources

Références à d'autres images

Denkmalpflege Kt. Bern, Neg. Hesse A 1673, Neg. Howald 06600/7 (1971); SNM Zürich, Neg. 8904 (4. Fenster im Chor; Hans Funk)

Expositions

Landesausstellung Genf, 1896 (vgl. Rossel 1903)

Informations sur l'image

Nom de l'image
BE_Ligerz_refK_WattenwylJ
Crédits photographiques
© Vitrocentre Romont
Date de la photographie
2015
Copyright
© Kirche Pilgerweg Bielersee
Propriétaire

Seit 1984 Kirchgemeinde Ligerz (laut Gebrauchsleihevertrag mit dem Kanton Bern vom 25.1.1984).

Inventaire

Numéro de référence
BE_424
Auteur·e et date de la notice
Rolf Hasler ; Sarah Keller 2016