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BE_1157: Architektonische Bekrönung einer Scheibe
(BE_Bern_BHM_1010b)

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Titre

Architektonische Bekrönung einer Scheibe

Type d'objet
Artiste
Funk, Hans · Werkstatt, zugeschr.
Datation
1522
Dimensions
43.7 x 52.8 cm im Licht

Iconographie

Description

Das herausgelöste Fragment eines Glasgemäldes stellt eine in Steinfarben wiedergegebene Architekturbekrönung dar. Zwei rahmende Kandelaber mit Löwenmasken und Delphinköpfen schliessen einen Blattwerkbogen mit Fruchtwerk und Kronenaufsätzen ein.

Code Iconclass
48C162 · arc, archivolte ~ architecture
Mot-clés Iconclass
Inscription

Keine

Signature

Keine

Technique / Etat

Etat de conservation et restaurations

Der Delphinkopf am linken Rand, das Stück aussen rechts im blauen Grund und zwei weitere kleine Stücke vermutlich von Johann Heinrich Müller ergänzt; Sprünge und Sprungbleie.

Restaurierungen
Um/nach 1881 Johann Heinrich Müller, Bern: vermutlich Einsetzen von Ergänzungen (oder diese allenfalls bereits durch Johann Jakob Röttinger um 1874 gemacht?; s. u.).

Technique

Farbiges Glas; Bemalung mit Schwarzlot.

Historique de l'oeuvre

Recherche

Das vorliegende Architekturfragment stammt aus der Kirche Utzenstorf, wo mit Ausnahme der zwei Scheiben von St. Urban die Scheibenpaare von Bern, Solothurn sowie die Von-Diesbach- und Barbara-Scheibe ursprünglich prachtvolle ornamentale Aufsätze besassen. Nach Rahn (1883)wurden die Architekturbekrönungen dieser drei Scheibenpaare bei der Restaurierung unter der Leitung des Staatsbaumeisters Salvisberg durch Johann Jakob Röttinger 1874 entfernt und mehrheitlich nach Friedrichshafen verkauft (vgl. Müller 1879; bei Lehmann 1915 das Datum fälschlicherweise mit 1876 angegeben). Zwei davon gelangten über die Sammlung Friedrich Bürkis, zwei über das Kunstmuseum Bern an das Bernische Historische Museum (BHM Bern, Inv. 1010a/b, 1897, 1898). Ein fünftes Fragment (Lehmann: das "schlechteste") kam über die Auktion Vincent in Konstanz 1891 ans Schweizerische Nationalmuseum in Zürich (Inv. IN 67/1; Schneider 1971, Bd. I, Kat.-Nr. 167) und das sechste ist bis heute verschollen. 1988/89 wurden in der Kirche Utzenstorf Kopien dieser originalen Bekrönungen über den Scheiben eingesetzt.
Die vorliegende Architekturbekrönung vereint spätgotische Formen, zum Beispiel die seitlichen Fialen mit Renaissancemotiven wie der Muschel oder der Volute, und verbindet sie mit dem schon bei Hans Funk in den 1520er Jahren beliebten dichten Blattwerk. Lehmann zog zum Vergleich Rahmungen von Scheiben in den Kirchen von Sumiswald und Worb heran (Lehmann 1915, S. 157–159: mit einer ausführlichen Herleitung dieser Bekrönungen). Anregungen dürfte der Glasmaler durch die weit verbreiteten Ornamentvorlagen erfahren haben (Muschelformen begegnen auch in der Architektur der Standesscheibe Freiburgs für das Rathaus in Lausanne von Hans Funk aus dem Jahr 1525; vgl. Grandjean 1965, Fig. 322). Frappanter und revolutionärer ist jedoch, dass in Utzenstorf der abschliessende Architekturbogen aus der Rechteckscheibe herausgelöst und dem Glasgemälde aufgesetzt war. Die Lösung blieb – soweit bekannt – einzigartig in Bern.

Von dieser Scheibenbekrönung gibt es eine Pause von Johann Heinrich Müller im Schweizerischen Nationalmuseum in Zürich (SNM, Inv. LM 24498). Darauf ist ein Stück am unteren linken Rand und das Kapitell rechts unten nicht ausgeführt.

Datation
1522
Localisation d'origine
Lieu de production
Propriétaire

Seit 1888 Bernisches Historisches Museum

Propriétaire précédent·e

Friedrichshafen. – Bis 1881 Sammlung Friedrich Bürki, Bern.

Numéro d'inventaire
BHM 1010b

Bibliographie et sources

Références à d'autres images

SNM Zürich, Neg. 9113, 15884

Informations sur l'image

Nom de l'image
BE_Bern_BHM_1010b
Crédits photographiques
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Stefan Rebsamen
Date de la photographie
2007
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch)
Propriétaire

Seit 1888 Bernisches Historisches Museum

Inventaire

Numéro de référence
BE_1157
Auteur·e et date de la notice
Rolf Hasler ; Sarah Keller ; Uta Bergmann 2016

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Schema