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Der krähende Hahn verweist darauf, dass Petrus seine Zugehörigkeit zu den Jüngern Christi dreifach verleugnete (Joh. 18,15–27; Mt. 26, 69–75; Luk. 22,54–62; Mark. 14,66–72: "Ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen."). Die Reue des hl. Petrus wird vor allem seit dem Barock meist vor der Hofmauer des Hohen Rates dargestellt. Die Wiedergabe in freier Landschaft und hier besonders die nicht biblisch begründbaren Motive der Blume und der Rüben sind aussergewöhnlich und bisher nicht zufriedenstellend gedeutet.
Oft wird die Reueszene Petri dem Bussbild der hl. Magdalena gegenübergestellt (vgl. Inv.-Nr. SE 10 und Inv.-Nr. SE 11).
Mangels stilistischer Vergleichsmöglichkeiten sind Datierung und Lokalisierung dieses Hinterglasgemäldes schwierig.
Datation
1720 ?
Période
1710 – 1730
Date d'entrée
7.12.2012
Donateur·trice / Vendeur·euse
Propriétaire
Propriétaire précédent·e
Numéro d'inventaire
SE 26