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TG_41: Wappenscheibe Marx Anton von Ulm
(TG_Frauenfeld_HistMuseum_TG_41)

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Titre

Wappenscheibe Marx Anton von Ulm

Type d'objet
Artiste
Weber, Jakob II. · signiert
Datation
1680

Iconographie

Description

Vor farblosem Grund steht das Vollwappen des Marx Anton von Ulm auf der Rollwerkkartusche mit der Stifterinschrift. Diese wird von zwei allegorischen Gestalten flankiert. Diejenige links mit dem Säulenstumpf in den Händen ist die gerüstete Fortitudo (Stärke). Bei der Sitzfigur gegenüber mit der Schlange in der Hand handelt es sich um die Prudentia (Klugheit). Die weiteren ihr zugeeigneten Attribute, die mosaischen Gesetzestafeln und das Buch der Dialektik, geben freilich zu erkennen, dass sie gleichzeitig auch das Gesetz und eine der Freien Künste, die Dialectica,personifiziert. Zudem wird sie von einem Putto bekränzt, der den Ruhm (Gloria) versinnbildlicht. Den Wappenschild umfangen ein zwischen zwei Säulen angebrachter Bogen mit beschrifteter Scheitelkartusche und Fruchtgehängen sowie zwei nach vorne versetzte Pfeiler. Im Oberbild ist eine Hirschjagd festgehalten.

Code Iconclass
11M41 · Prudence, 'Prudentia'; 'Prudenza' (Ripa) ~ une des quatre Vertus cardinales
11M43 · Courage, 'Fortitudo' ~ une des quatre Vertus cardinales
43C111241 · chasse au cerf
46A122(ULM VON) · armoiries, héraldique (ULM VON)
49C112 · 'Dialectica' (~ trivium); 'Dialettica' (Ripa)
59B31 · Honneur, Gloire; 'Ampiezza della Gloria', 'Gloria', 'Gloria de prencipi', 'Gloria & Honore', 'Honore', 'Sublimatà della Gloria' (Ripa)
Mot-clés Iconclass
Héraldique

Wappen Ulm, Marx Anton von: Geteilt von Rot und Blau mit goldenem Schildrand, belegt mit einem fünfmal gebrochenen silbernen Querbalken; Helm: blau mit goldenen Spangen; Helmdecke: rot, blau und silbern; Helmzier: ein von Rot und Blau geteilter Greifenhals mit einem fünfmal gebrochenen silbernen Querbalken und einem goldenen Schnabel.

Inscription

Marx Antonin von / Vlm Herr beed Herrschaff / ten zu Griessenberg vnd / Langen Rei hn A° 1680
Fortitudo / parit Hono / rem. (Stärke bringt Ehre hervor).
PRVDENT= / ia. / DIALE / CTIC= / A. / Gloria

Signature

J. W.

Technique / Etat

Etat de conservation et restaurations

Der linke rote Aussenpfeiler mit angrenzendem Stück und das Eckstück unten links neu ergänzt; ein altes Flickstück in der Ecke oben rechts; Sprungbleie und einige Sprünge; die Verbleiung etneuert.

Technique

Farbloses und farbiges Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer, grüner und violetter Schmelzfarbe.

Historique de l'oeuvre

Recherche

Marx Anton von Ulm (1642–1704), Sohn des Jakob Werner, war seit 1664 Herr zu Griesenberg, einer Ortschaft der heutigen Gemeinde Amlikon-Bissegg (Bezirk Weinfelden). Zusammen mit seinem Bruder Christoph Heinrich, Deutschordensritter, wurde er 1696 in den Reichsfreiherrenstand erhoben mit dem Titel und Wappen von Griesenberg. Durch Erbschaft gelangte er in den Besitz der Herrschaft Langenrain bei Bodman, wo er zwischen 1684 und 1686 einen Schlossbau als Wohnsitz errichtete und wo seine Nachkommen in der Folge ansässig blieben (Historisch-biographisches Lexikon der Schweiz, 7/1934, S. 114).
Die Herrschaft Wellenberg hatte lange der Familie von Ulm gehört, die 1607 katholisch wurde. 1669 kaufte Johannes Escher von Zürich die Herrschaft auf Betreiben der Zürcher Regierung, die damit verhindern wollte, dass die Herrschaft in Besitz einer katholischen Familie bleibe (Früh in: Das Rathaus, 1983, S. 30).

Die vorliegende Scheibe gehört zu einem Zyklus von mindestens zehn Glasgemälden, die 1680 Jakob II. Weber für das Schützenhaus in Wellhausen schuf. Weber hatte eine Vorliebe für dicht gedrängte, oft allegorische Darstellungen, die er, wie hier, oft reich mit frommen Sprüchen in deutscher oder lateinischer Sprache versah.
1833 kaufte die Schützengesellschaft Frauenfeld zehn gemalte Wappenscheiben aus dem alten Schützenhaus von Wellhausen, und zwar zur Aufstellung in ihrem Schützenhaus, dessen eigener Scheibenschmuck beim Hagelwetter von 1795 vermutlich in grossen Teilen vernichtet worden war. Die 1833 ins Frauenfelder Schützenhaus gelangten Wellhausener Glasgemälde kamen später in den Besitz des Thurgauer Museums in Frauenfeld (TG 37–TG_44, TG_92)(Kriesi, 1924, S. 28; Lang, 1973, S. 28). Eine der zehn Scheiben befindet sich heute in Zürcher Privatbesitz. Es handelt sich um eine Bildscheibe von Hans Kaspar Kauf (*1650), Sohn des Kaspar Kauf (vgl. TG_39), mit Darstellung des Schiessens auf den toten Vater (Das Rathaus Frauenfeld, 1983, Abb. 18e).

Die Scheibe wird genannt in:
Pupikofer, 1871, S. 438.
Rahn u.a., 1883, S. 48f., Nr. 31.
Büchi, 1890a, S. 32.
Büchi, 1890b, S. 39, Nr. 25.
Stähelin, 1890, S. 44, Nr. 25.
Kriesi, 1924.
Knoepfli, 1950, S. 143f., 440f.
Boesch, 1955, S. 90.
Lang, 1973, S. 28.
Rathaus Frauenfeld, 1983, S. 23–30, Abb. 18h.
Früh, 2001, S. 89f.

Datation
1680
Commanditaire / Donateur·trice

von Ulm, Marx Anton, zu Griesenberg

Localisation d'origine
Lieu de production
Propriétaire

Seit 1888 Depositum Bürgergemeinde Frauenfeld im Historischen Museum Thurgau

Propriétaire précédent·e

Seit 1833 Schützenhaus Frauenfeld

Numéro d'inventaire
TD 30

Bibliographie et sources

Références à d'autres images

Foto Schweizerisches Nationalmuseum 32678

Informations sur l'image

Nom de l'image
TG_Frauenfeld_HistMuseum_TG_41
Crédits photographiques
© Vitrocentre Romont (photo : Yves Eigenmann, Francesco Ragusa, Fribourg)
Date de la photographie
2018
Copyright
© Bürgergemeinde Frauenfeld
Propriétaire

Seit 1888 Depositum Bürgergemeinde Frauenfeld im Historischen Museum Thurgau

Inventaire

Numéro de référence
TG_41
Auteur·e et date de la notice
Rolf Hasler; Sarah Keller 2020

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Photographies complémentaires
Schema