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CG_165: Praetextatus-Fenster
(FRA_Rouen_EgliseSaintGodard_CG_165)

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Titre

Saint Prétextat

Type d'objet
Dimensions
5 x 2.4 m
Artiste
Atelier
Datation
ca. 1858
Lieu
Emplacement
n VII
Projet de recherche
Auteur·e et date de la notice
Katrin Kaufmann 2023

Iconographie

Description

Dreilanzettiges Masswerkfenster mit zwei übereinander angeordneten Bildszenen zur Vita des heiligen Praetextatus. Unten ist das Attentat auf Praetextatus am Ostertag 586 gezeigt. Der Bischof von Rouen steht, in festlichem Ornat und umgeben von Gläubigen, mit ausgebreiteten Armen vor dem Kirchenaltar. Sein Mörder sticht ihm von rechts einen Dolch in die Brust. Über dieser Bildszene ist der tödlich verwundete Bischof auf seinem Sterbebett dargestellt, an dem sich zahlreiche Personen einfinden. Praetextatus beschuldigt die ihn mit einem Arzt besuchende Fredegunde, seine Ermordung in Auftrag gegeben zu haben. Die eine Hand des Bischofs vollführt einen Abwehrgestus, während die andere auf Fredegunde zeigt. Im Hintergrund ist der Kirchenraum mit dem Altar sichtbar. Beide Bildszenen sind von Baldachinen im Stil der Gotik überfangen. Masswerkfüllungen mit der Halbfigur des Bischofs, umgeben von teils musizierenden Engeln.

Code Iconclass
11P3113 · archevêque, évêque, etc. (Église catholique)
44F552 · attentat, meurtre politique
48AA9856 · ornement dérivé de détails architecturaux - AA - stylisé
Mot-clés Iconclass
Inscription

keine

Matériaux, technique et état de conservation

Technique

Farbloses und farbiges Glas sowie rotes Überfangglas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und diversen Schmelz- und Lotfarben.

Etat de conservation et restaurations

Im 2. Weltkrieg beschädigt und zwischen 1982 und 1993 restauriert durch Michel Durand in Orly (siehe Charenton-le-Pont, Médiathèque de l’architecture et du patrimoine, Fonds I-2017-14 (Archives de Max Ingrand et Michel Durand maîtres-verriers (1950–2006)), cote 41: Seine-Maritime, Rouen, église Saint-Godard).

Historique de l'oeuvre

Recherche

Das Masswerkfenster n VII ist eines von 16 Fenstern der Kirche Saint-Godard in Rouen, für die das Pariser Atelier Gsell-Laurent zwischen 1857 und 1867 neue farbige Verglasungen schuf. Mit der Ermordung von Praetextatus wird hier ein lokales Geschehnis erzählt, für das möglicherweise Fredegunde († 597), die Witwe von Chilperich I. (reg. 561–584) und Mutter des fränkischen Königs Chlothar II. (reg. 584–629), verantwortlich war. Fredegunde befand sich 586 in Le Vaudreuil in der Diözese Rouen in einem Hausarrest und gilt als eine mögliche Auftraggeberin des Mordes am Bischof von Rouen.
Im Musée Carnavalet in Paris wird eine Entwurfszeichnung zu diesem Fenster aufbewahrt (D.15924).
Alle Glasmalereien von Gsell-Laurent für die Kirche Saint-Godard wurden während der Amtszeit des Priesters Pierre Lanchon (1804–1868) erstellt, der sich stark für die Aufwertung des Kirchenraums einsetzte. Die ersten Glasmalereien des Pariser Ateliers wurden in den Seitenschiffen in der Nähe des Chors eingesetzt, das letzte 1867 in der Westfassade der Kirche. Die Glasmalereien erzählen von der Stadtgeschichte sowie dem Leben und Sterben biblischer Personen und Heiliger, die oftmals für Rouen und die Normandie, oder für die Kirche und den Staat Frankreich relevant waren. Häufig sind zwei Bildszenen übereinander angeordnet; passend zum Stil der Kirche wurde für die Rahmen der Bildszenen und die Masswerkfüllungen meist ein Dekor im Stil der Gotik, selten auch im Stil der Renaissance gewählt.
Der Glasmaler Caspar Gsell war in den 1840er Jahren kurzzeitig mit Pierre-Charles Marquis (1798–1874) assoziiert gewesen, der 1852 die drei Glasmalereien für den Chor der Kirche Saint-Godard schuf. In Rouen war Gsell Mitte der 1850er Jahre bereits bekannt als Autor der Verglasungen der neu erbauten Kirche Notre-Dame im benachbarten Bonsecours (CG_105–CG_150). Bei den Glasmalereien für die Kirche Saint-Godard handelt es sich um einen frühen und umfangreichen Zyklus innerhalb seines Werks aus der Zeit, in der sich Gsell definitiv als einer der wichtigsten Glasmaler in Paris etablierte. Mit der Heirat der Tochter seines Firmenpartners 1859 erfolgte auch die Umbenennung des Ateliers von «Laurent, Gsell et Cie.» in «Gsell-Laurent».
Während der Bombardierungen der Stadt Rouen im 2. Weltkrieg wurden die historistischen Glasmalereien der Kirche Saint-Godard teils erheblich beschädigt. Ihre Restaurierung konnte in den 1980er und 1990er Jahren durch Michel Durand (1950–2006) vorgenommen werden.

Datation
ca. 1858
Localisation d'origine
Lieu de production

Bibliographie et sources

Bibliographie

Chaline, J.-P. und Chaline, N.-J. (Hg.) (2017). Églises et chapelles de Rouen, un patrimoine à (re)découvrir. Rouen: Les Amis des Monuments Rouennais, S. 102–104.

Licquet, Th. (1869). Rouen. Son histoire, ses monuments et ses environs (8. Auflage). Rouen: A. Le Brument, S. 70–74.

Informations sur l'image

Nom de l'image
FRA_Rouen_EgliseSaintGodard_CG_165
Crédits photographiques
© Vitrocentre Romont / Katrin Kaufmann
Date de la photographie
2023

Citation proposée

Kaufmann, K. (2023). Saint Prétextat. Dans Vitrosearch. Consulté le 2 juin 2025 de https://test.vitrosearch.ch/objects/2713502.

Informations sur l’enregistrement

Numéro de référence
CG_165