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CG_334: Apostelfenster
(FRA_Voiron_EgliseSaintBruno_CG_334)

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Titre

Les apôtres

Type d'objet
Artiste
Atelier
Datation
1869–1870
Lieu
Emplacement
S VIII
Projet de recherche
Auteur·e et date de la notice
Katrin Kaufmann 2025

Iconographie

Description

Rosenfenster mit drei kreisförmig angeordneten Registern. Das Zentrum bildet ein Zwölfpass mit dem Siegeslamm, Symbol der Auferstehung Jesu Christi. Rundherum sind zwischen den Radspeichen des Fensters zwölf Lanzetten mit Nonnenköpfen angeordnet, die mit Blattornamenten und runden Medaillons dekoriert sind. Die Medaillons zeigen auf rotem Grund die Attribute und Namen der zwölf Apostel (von oben im Uhrzeigersinn): Zwei Schlüssel für Petrus, ein Kreuz für Andreas, Pilgerstab, Pilgerhut und Buch für Jakobus den Älteren, einen Kelch für Johannes, einen Kreuzstab für Philippus, Messer und Buch für Bartholomäus, ein Winkelmass für Thomas, eine Lanze für Matthäus, Keule und Buch für Jakobus den Jüngeren, eine Säge für Simon, Kreuz, Buch und Märtyrerpalme für Thaddäus, und ein Beil für Matthias. Das äussere Register ist mit zwölf Vierpässen mit Blattdekor und in einen Kreis eingeschriebenen Schriftbändern mit Ausschnitten aus dem Apostolischen Glaubensbekenntnis «Credo» besetzt.

Code Iconclass
11D1311 · l'agneau portant la croix ou l'étendard, l'Agneau Mystique, 'Agnus Dei' ~ symbole du Christ
11II31 · représentations symboliques des douze apôtres, p.ex. : douze colombes, douze agneaux - II - les apôtres avec Matthias à la place de Judas Iscariote
48A9814 · ornement ~ combinaison de lignes droites et courbes
48A9877 · ornement ~ médaillon
48AA9831 · feuillage, vrilles, branches ~ ornement - AA - stylisé
Mot-clés Iconclass
Inscription

ST PETRVS // ST ANDREAS // ST JACOB MAJOR // ST JOANNES // ST PHILIPPVS // ST BARTHOLOMEVS // ST THOMAS // ST MATTHÆVS // ST JACOB MINOR // ST SIMON // ST THADÆUS // ST MATTHIAS
CREDO IN SPIRITUM SANCTUM // ET UNAM ECCLESIAM // CARNIS RESURRECTIONEM // PASSUS ET MORTUUS EST // RESURREXIT TERTIA DIE // VENTURUS EST JUDICARE // ASCENDIT AD COELOS // CREDO IN DEUM // PATREM OMNIPOTENTEM // CREATOREM COELI ET TERRAE // NATUS EX MARIA // ET IN JESUM CHRISTUM

Matériaux, technique et état de conservation

Technique

Farbloses und farbiges Glas sowie rotes Überfangglas; Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.

Historique de l'oeuvre

Recherche

Eine von 62 Glasmalereien der ab 1860 neu errichteten, monumentalen neugotischen Kirche Saint-Bruno in Voiron. Die um 1870 fertiggestellte Glasmalerei-Ausstattung wurde durch eine grosszügige Spende des Kartäuserordens, dessen Mutterkloster «La Grande Chartreuse» sich ca. 25 km östlich von Voiron befindet, finanziert (Avenir, 2006, S. 103). Für den Bau der Kirche hatte sich Frédéric Faige-Blanc (1811–1902), Bürgermeister von Voiron ab 1851, stark eingesetzt. Faige-Blanc war es auch, der den Kontakt zum Atelier Gsell-Laurent in Paris herstellte, das die Glasmalereien der Kirche Saint-Bruno ab 1869 für insgesamt 71’000 Francs herstellte (Gautier, 2010, S. 62, 72). Es handelt sich um einen der umfangreichsten Aufträge, die das damals bereits etablierte Atelier ausführte.
Eine 1868 publizierte Broschüre dokumentiert die Überlegungen, welche die für die Innendekoration verantwortliche Kommission unter der Leitung von Faige-Blanc angestellt hat (siehe Commission municipale, 1868). Die Kommission setzte sich mit aktuellen von Architekten, Archäologen und Publizisten geführten Diskursen und Kontroversen um die Restaurierung historischer Kathedralen, etwa der bis 1864 restaurierten Kathedrale Notre-Dame in Paris, und um neu erbaute historistische Kirchen auseinander. Ihr Vorbild fand die Kommission in der Kunst und Architektur des 13. Jahrhunderts, die sie als reinsten, künstlerischsten, erhabensten und zugänglichsten Ausdruck des christlichen Denkens idealisierte, und deren Wiege sie in Frankreich verortete. Die Innenausstattung der Kirche Saint-Bruno sollte möglichst exakt die Dekoration gotischer Kirchen des 13. Jahrhunderts nachahmen (Commission municipale, 1868, S. 31–32).
Aufgrund der beachtlichen Anzahl Fenster und ihrer vorherrschenden Rolle für die Dekoration thematisiert die Kommission in der Broschüre als erstes die Glasmalerei-Ausstattung (siehe Commission municipale, 1868, S. 5–14). Ihre oberste Aufgabe sei es, das Kircheninnere in farbiges, göttliches Licht zu tauchen; dieser für die Grundstimmung im Gebäude wichtige Effekt solle durch eine intensive und kontrastreiche Farbgebung der Glasmalereien erzielt werden. Der bildliche Inhalt der Glasmalereien sei zweitrangig, mögliche Zeichnungen müssten so schlicht wie möglich gehalten sein. Für die Fenster in Chor und Querschiff verlangt die Kommission prachtvolle und leuchtende Medaillonfenster; für die Seitenschiffe schlichtere Medaillonfenster und für die Obergadenfenster Glasmalereien mit Ganzfiguren. Die Anweisungen zur Ikonographie sind kurz gefasst: es sollen die wichtigsten Szenen aus dem Alten und Neuen Testament sowie die Vitae Jesu Christi und des Kirchenpatrons Bruno abgebildet werden (Commission municipale, 1868, S. 34).
Die Vorgaben wurden von Glasmalerei-Atelier wie gewünscht umgesetzt. Betritt man die Kirche durch das Hauptportal in der Westfassade, so lesen sich die Glasmalereien im Uhrzeigersinn von links nach rechts. Im nördlichen Seitenschiff und Obergaden sind, beginnend mit Adam und Eva, verschiedene im Alten Testament erwähnte Personen, Patriarchen und Propheten dargestellt. Im Querhaus findet der Übergang zum Neuen Testament statt: Christus wird als Überbringer des Evangeliums und durch Abbildungen seiner Vorfahren angekündigt. Die Fenster der Chorapsis sind dem Leben, der Passion und der Auferstehung von Jesus Christus gewidmet, ergänzt durch vier Gleichnisse Jesu. Die Fenster auf der Südseite der Kirche illustrieren mit Darstellungen von Aposteln, frühen Märtyrern, Ordensgründern und Heiligen die Geschichte der Kirche vom apostolischen Zeitalter bis ins 17. Jahrhundert. Zwei weitere Fenster der Kirche zeigen zudem die sieben Sakramente und die sieben Werke der Barmherzigkeit (CG_296, CG_302), ein anderes die Baugeschichte der Kirche Saint-Bruno (CG_305). Durch die Orgel grösstenteils verdeckt sind fünf Fenster mit musizierenden Engeln in der Westfassade.

Datation
1869–1870
Période
1869 – 1870
Commanditaire / Donateur·trice

Kartäuserorden (Grande Chartreuse, Saint-Pierre-de-Chartreuse)

Localisation d'origine
Lieu de production

Bibliographie et sources

Bibliographie

Avenier, C. (2006). De la raison en architecture: Projets et chantiers des églises Saint-Bruno de Voiron et de Grenoble au XIXe siècle. Livraisons d’histoire de l’architecture, 11, 97–118.

Bertet, [Abbé]. (1903). Étude explicative sur les verrières de l’église St-Bruno, Voiron. Voiron: A. Sornay.

Commission municipale. (1868). Projet de décoration intérieure de l’Église de Saint-Bruno de Voiron. Grenoble : F. Allier père et fils.

Gautier, J. (2010). L’église Saint-Bruno, Voiron. [Voiron]: AHPPV, 72–101, 114.

Informations sur l'image

Nom de l'image
FRA_Voiron_EgliseSaintBruno_CG_334
Crédits photographiques
© Vitrocentre Romont / Katrin Kaufmann
Date de la photographie
2023

Citation proposée

Kaufmann, K. (2025). Les apôtres. Dans Vitrosearch. Consulté le 2 juin 2025 de https://test.vitrosearch.ch/objects/2713671.

Informations sur l’enregistrement

Numéro de référence
CG_334