Nom

Monogrammist VBL

Dates de naissance et de décès
Unbekannt
Auteur·e et date de la notice
Elisa Ambrosio 2016
Lieux avec objets
Données biographiques

Der Monogrammist VBL, sehr wahrscheinlich schweizerischer Herkunft, ist zuerst als Glasmaler ausgebildet worden. In einer Freiburger Privatsammlung befinden sich zwei Freiburger Wappenscheiben, die mit dem Monogramm VBL signiert und 1625 datiert sind. Ausserdem erlernte er die schweizerische Ameliertechnik aus dem Umkreis Jakob Sprünglis (um 1559–1637). Rund hundert Hinterglasgemälde lassen sich VBL zuschreiben. Der grösste Teil davon sind Hinterglaseinlagen, die in Schubladenfronten neapolitanischer Kabinettschränke eingebaut waren. Einige Glastafeln sind monogrammiert und nur eine ist datiert, so ins Jahr 1640. Dadurch ergibt sich ein ungefährer Tätigkeitszeitraum in der 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts. Er muss zusammen mit Ateliergesellen eine produktive Werkstatt in Neapel unterhalten haben.

Bibliographie

Bergmann, U. (2014). Die Freiburger Glasmalerei des 16. bis 18. Jahrhunderts/Le vitrail fribourgeois du XVIe au XVIIIe siècle. Corpus Vitrearum Suisse, époque moderne. Volume 6. Berne: Académie des sciences humaines et sociales du Corpus Vitrearum; Vitrocentre Romont; Peter Lang.

Ryser, F. & Salmen, B. (1995). "Amalierte Stuck uff Glas / Hinder Glas gemalte

Historien und Gemäld". Hinterglaskunst von der Antike bis zur Neuzeit. Murnau am

Staffelsee: Schlossmuseum.

Schweizerisches Forschungszentrum zur Glasmalerei Romont (Hrsg.). (2000). Glanzlichter – Die Kunst der Hinterglasmalerei / Reflets enchanteurs – L'art de la peinture sous verre. Romont, Zug, Bern: Benteli Verlag Bern.