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Wie die Wappenscheiben in der Kirche ursprünglich angeordnet waren, lässt sich nicht mehr sicher rekonstruieren. Von Mülinens Beschreibung von 1883 lässt einiges unklar. Die Berner Standesscheibe und die Scheibe des Seckelmeisters Fischer waren sicher für das zentrale Chorfenster bestimmt. Sie sind beide etwas grösser als die vier Vennerscheiben, welche die beiden seitlichen Fenster schmückten. Die Scheibe Wurstemberger befand sich nach der Beschreibung von Mülinens auch im Chor, wohl im zweiten südlichen Chorfenster. In den vier Fenstern des Schiffes waren die zwei Scheiben von Erlach, die Scheibe von Wattenwyl, die Scheibe Hopf sowie die Scheibe von Kirchenthurnen angebracht (vgl. von Mülinen 1883). Bereits 1906 befanden sich alle zwölf Scheiben im zentralen Chorfenster (vgl. Kasser 1906).
Anhand der Seckelmeisterrechnung von Oktober 1673 (Staatsarchiv Bern, Sign. B VII)lassen sich die Scheiben Berns und von dessen Amtmännern in Kirchenthurnen Hans Jakob Güder zuweisen: "Den 25sten dito Lt. befälchs bezahlt H. Johann Jacob Güder dem glaßmaler für mghrn und mhrn der Venneren Ehrenwapen in die Kirchen um Gsteyg, Beattenberg und Thurnen 236 Pfd. 13 Sch. 4 d.".
Ähnlich gestaltete Bernscheiben Güders gibt es in den Kirchen von Langnau (1674), Leissigen (1675), Hasle (1678) und Hilterfingen (1689).
Datation
1673
Commanditaire / Donateur·trice
Lieu de production
Propriétaire
Kirchgemeinde Kirchenthurnen.
Die Unterhaltspflicht der sieben Glasgemälde im Chor 1915 vom Staat Bern damals zusammen mit dem Chor an die Kirchgemeinde abgetreten (nach Verzeichnis der Glasgemälde in den Kirchenchören des Kantons Bern, erstellt von B. v. Rodt 1936; Staatsarchiv Bern, Inv. BB 05.7.343).