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FR_105: Bildscheibe Genet Robadey 1628: Taufe Christi
(FR_Freiburg_MAHF_FR_105)

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Titre

Bildscheibe Genet Robadey 1628: Taufe Christi

Type d'objet
Artiste
Lieu de production
Datation
1628

Iconographie

Description

Das Mittelbild stellt die Taufe Christi im Jordan dar. Johannes der Täufer, Patron des Stifters, kniet am linken Ufer in gelbem härenem Gewand und violettem Mantel und giesst Wasser über das Haupt Christi, der leicht gebeugt im Flusslauf steht. Am rechten Ufer warten zwei gelbgewandete diademgeschmückte Engel, von denen der vordere den violetten Mantel Christi bereithält. Im Himmel erscheint Gottvater in den Wolken und sendet die Heiliggeisttaube im Strahlenkranz herab. Die Szene wird von einem roten Bogen eingefasst, dessen Scheitel eine violette kopfgeschmückte Volutenkartusche ziert. Vor den seitlichen Pilastern stehen über hohen Sockeln zwei Heilige: links der hl. Laurentius mit Albe, blauer Dalmatika, in der Rechten die Märtyrerpalme, in der linken den Rost; rechts mit der Salbbüchse die hl. Magdalena in blauem Kleid und violettem, panzerartigem Mieder. Am Fuss steht das Wappen vor der Rollwerkkartusche mit der Inschrift.

Code Iconclass
11H(LAURENCE) · Laurent de Rome, martyr et diacre; attributs possibles : livre, encensoir, croix, dalmatique, gril, palme de martyr, bourse (ou coupe pleine de pièces d'or)
11HH(MARY MAGDALENE) · Marie Madeleine, pécheresse pénitente; attributs possibles : livre (ou rouleau), couronne, couronne d'épines, crucifix, vase à onguents, miroir, instrument de musique, palme, chapelet, fléau
46A122(ROBADEY) · armoiries, héraldique (ROBADEY)
73C121 · le baptême de Jésus-Christ dans la rivière du Jourdain : Jean Baptiste verse de l'eau sur la tête de Jésus-Christ; le Saint-Esprit descend
Mot-clés Iconclass
Héraldique

Wappen Robadey: In Blau über grünem Dreiberg eine grüne Tanne mit natürlichem Stamm und goldenen Zapfen, besetzt mit einem natürlichen Eichhörnchen.

Inscription

Stifterinschrift: GENET ROBBA= – DEY FILs DE / FRANCEY – 1628.

Signature

Keine

Technique / Etat

Etat de conservation et restaurations

Erhaltung: Oberbild fehlt. Zahlreiche Notbleie, vier Sprünge. Wenige kleinere Flickstücke. Starke Kittrückstände.
Restaurierung: 1904/05: Kirsch & Fleckner, Freiburg.

Technique

Farbloses, grünes, rotes, blaues und violettes Glas. Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb, jeweils in verschiedenen Farbstufen, Eisenrot sowie blauen und violetten Schmelzfarben. Rückseitig gravierte Brandmarke: z.

Historique de l'oeuvre

Recherche

Wie die Familie Zurich (vgl. FR_368) besassen auch die Robadey das Bürgerrecht von Lessoc, bevor sie im 18. Jahrhundert das Bürgerrecht in Romont und Grandvillard erhielten. Genet (Jean) Robadey war ein Sohn des Gouverneurs von Lessoc Francey (François) Robadey (vgl. Hisely 1869. S. 287; Vevey Armorial III. 1943. S. 110. Jean Robadey, der im 16. Jahrhundert zwanzig Kronen an die alte Kapelle von Lessoc stiftete wird wohl ein Vorfahre gewesen sein. Dellion VII, 1891. S. 275). Um 1580 geboren, war er wahrscheinlich Stammvater zweier Familienzweige, genannt "des Zombets" und "borgiau" (Leider reichen die Pfarrbücher von Lessoc nicht über 1643 hinaus zurück). 1625 war er mit Françoise, einer Tochter des verstorbenen Müllers von Noiremont André Chablaix, verheiratet. Ihre Schwester war die Ehefrau Pierre Castellas in Noiremont (StAF RN 2709, unpag [101r/v] Teilung und Quittung der Schwestern [9.6.1625]).
Die Übereinstimmung der Bau- und Stiftungsdaten sowie die Familiennamen Zurich und Robadey, die im 17. Jahrhundert nur in Lessoc nachgewiesen sind, lassen kaum Zweifel daran, dass das hier besprochene Glasgemälde sowie die gleich datierte Figurenscheibe Guillaume Zurichs (FR_368) für die dortige Pfarrkirche St. Martin gestiftet wurden. Ihnen schliessen sich die beiden bereits 1627 von Greyerzern gestifteten Bildscheiben an (FR_104 und Bergmann 2014. Bd. 2. Abb. 104.1). Zu den historischen Umständen und zur stilistischen Zuweisung s. FR_104.
Der Glasmaler kannte sicher Scheibenrisse des Schaffhausers Daniel Lindtmayer, der die Komposition der Taufe Christi jeweils mehrmals in leichten Variationen verwendete (Thöne 1975. Kat.-Nr. 200, 203, 322, Abb. 255, 258, 378). Die Haltung des knienden Täufers, der sich mit der Linken auf das Buch stützt, aber auch die Figur des gewandhaltenden Engels auf einem Scheibenriss mit zwei unbekannten Wappen sind unserem Glasgemälde sehr verwandt (Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin. Inv.-Nr. KdZ 1008; Bergmann 2014, Bd. 2, Abb. 105.1). Ebenso findet sich die Gestalt Gottvaters in den Wolken auf einer der Lindtmayer-Zeichnungen wieder (Thöne 1975. Abb. 377. Das Scheibenrissfragment ist verschollen). Dass Sebastian Schnell mit den Werken Lindtmayers vertraut war, beweist ferner seine Scheibe für den Zenden Goms, die er nach einer Lindtmayer-Vorlage schuf (Bergmann 2014. Bd. 1. Abb. 249). 1628 weilte Schnell jedoch in Willisau. Das genaue Datum seiner Rückkehr nach Freiburg ist allerdings nicht bekannt, es ist denkbar, dass sie schon Ende 1628 stattfand.

Datation
1628
Date d'entrée
1904
Commanditaire / Donateur·trice

Robadey, Genet (Jean) (um 1580–?)

Donateur·trice / Vendeur·euse

Auktion Messikommer, Zürich

Localisation d'origine
Lieu de production
Propriétaire

Musée d’art et d’histoire Fribourg (e-collection MAHF)

Propriétaire précédent·e

Ursprünglich Stiftung in die Martinskirche Lessoc. Aus der Sammlung de Trétaigne, Paris. 1904 an der Auktion Messikommer, Zürich, erworben.

Numéro d'inventaire
MAHF 3457

Informations sur l'image

Nom de l'image
FR_Freiburg_MAHF_FR_105
Crédits photographiques
© MAHF (Foto: Primula Bosshard)
Copyright
© Musée d'art et d'histoire Fribourg (MAHF)
Propriétaire

Musée d’art et d’histoire Fribourg (e-collection MAHF)

Inventaire

Numéro de référence
FR_105
Auteur·e et date de la notice
Uta Bergmann 2016