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FR_392: Wappenscheibe Beat Ludwig Lenzburger und Anna Maria Than mit eingeflickter Inschrift Heinrich Fuchs 1682
(FR_Privatbesitz_FR_392)

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Titre

Wappenscheibe Beat Ludwig Lenzburger und Anna Maria Than mit eingeflickter Inschrift Heinrich Fuchs 1682

Type d'objet
Artiste
Bucher, Leontius · zugeschrieben
Datation
1682

Iconographie

Description

Die beiden Vollwappen Lenzburger (von Lenzburg) und Than stehen vor einer grau gemalten besiedelten Flusslandschaft, die sich hinter der Rahmenarchitektur mit doppelter Säulenstellung hindurchzieht. Der Wappenschild Lenzburger wird in sehr origineller Weise von einem frontal aufgerichteten Löwen gehalten, dessen Kopf im Helm des Zimiers steckt und den Betrachter anblickt. Am Fuss der Scheibe ist aus einer anderen Scheibe die 1682 datierte Inschrift des Chorherren Heinrich Fuchs eingeflickt. Sie stammt jedoch sicher aus gleicher Zeit wie die Scheibe. Die Podeste im Fussteil sind unterschiedlich gestaltet. Von diesen ist wohl der linke Teil mit Waffentrophäen und Wappenschild (in Silber zwei rote Schrägrechtsbalken) der originale, der rechte mit Ornamenten aber eingeflickt.

Code Iconclass
25H(+1) · paysage (+ paysage avec figures, fabriques)
45L311 · trophée ~ bataille, guerre
46A122(LENZBURGER) · armoiries, héraldique (LENZBURGER)
46A122(THAN) · armoiries, héraldique (THAN)
Mot-clés Iconclass
Héraldique

Wappen Lenzburger: In Rot ein liegender gebildeter goldener Halbmond, überhöht von einem pfahlweis gestellten silbernen, goldgestielten Pfeil; Helm: blau mit goldenen Spangen und goldener Kette; Helmdecke: rot und golden; Helmzier: über rot-goldenem Wulst ein wachsender roter Löwe mit rot-silberner Halsbinde, den Pfeil des Schildbildes in den Pranken haltend.
Wappen Than: In Blau eine ausgerissene goldene Tanne; Helm: silbern mit goldenen Spangen und goldener Kette; Helmdecke: blau und golden; Helmzier: über blau-goldenem Wulst ein wachsender Mann in blauem Wams, in beiden Händen je eine ausgerissene goldene Tanne haltend.

Inscription

Stifterinschrift (eingeflickt): HENRICVS WLPIVS S. T. D. PROTONO= / TARIVS ET SEDE VACANTE, VICARIVS / GENERALIS, POSTEA COMMISSARIVS / APOSTOLICVS ECCLESIÆ COLLEGIATÆ / S. NICOLAI DECANVS. ANNO 1682.

Signature

Keine

Technique / Etat

Etat de conservation et restaurations

Erhaltung: Einzelne Notbleie und Sprünge. Oben links Flickstücke. Die Inschrifttafel und ein Podest sind Flickstücke aus anderen Scheiben der gleichen Zeit und Serie.
Restaurierung: 2007: Daniel Stettler, Lyss: gereinigt, Sprünge geklebt.

Technique

Farbloses Glas. Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauen und violetten Schmelzfarben.

Historique de l'oeuvre

Recherche

Die Wappen Lenzburger und Than im Mittelbild beziehen sich auf die Allianz Beat Ludwig Lenzburger mit Anna Maria Than. Beat Ludwig Lenzburger wurde 1627 als Sohn des Hans Lenzburger und der Maria Katharina de Boccard geboren. Der Ritter und Hauptmann in französischen Diensten kam 1654 in den Rat der Zweihundert und amtete 1663–1668 als Vogt von Romont. 1669 wurde er zum Sechziger, 1671 zum Heimlicher, 1676 zum Spitalmeister und 1684 zum Venner gewählt. 1674 befehligte er das Freiburgische Kontingent, das dem Bischof von Basel zu Hilfe kam. Seit 1650 war er mit Anna Maria Than von Freiburg verheiratet, mit der er zahlreiche Kinder zur Welt brachte. Seine Frau brachte ihm das Haus an der heutigen Zähringergasse in die Ehe, welches zuvor das Wirtshaus zum Jäger beherbergte (vgl. Bergmann 2014. Bd. 1. S. 368). Beat Ludwig Lenzburger, der am 31.10.1713 verstarb, war ein Onkel des Chorherren und Scheibenstifters Franz Niklaus Lenzburger (FR_271).
Der im Inschriftenteil genannte Heinrich Fuchs (Vulpius) wurde als Sohn des Notars Heinrich Fuchs am 13.5.1624 in Freiburg getauft. 1631 trat er ins Freiburger Jesuitenkollegium ein. Nach seinen Studien am Collegium Borromaeum in Mailand, die er als Dr. theol. et iur. can. abschloss, wurde er 1646 Priester in Gurmels und 1648 Chorherr zu St. Nikolaus in Freiburg i. Ü. 1658 ernannte man ihn zum Dekan des Kapitels und Generalvikar der Diözese Lausanne. Er trat jedoch im Streit zwischen Bischof Strambino und dem Stift zu St. Nikolaus derart zäh und entschieden für die Rechte des Kapitels ein, dass er von seiner Würde als Generalvikar zurücktreten musste. Der gebildete Humanist starb am 24.1.1689. Einen Teil seiner bedeutenden Bibliothek vermachte er den Kapuzinern in Freiburg. Sie enthielt u. a. den Büchernachlass des Humanisten, Magistraten und Offiziers Peter Falck, des Hauptbegründers des Kapitels zu St. Nikolaus in Freiburg. Das Vermögen des Chorherren ging an die Ursulinen. Heinrich Fuchs war auch Verfasser einer unter seinem lateinischen Namen Vulpius erschienenen, lateinischen Freiburgerchronik, welche die Gründung der Stadt und die Ereignisse bis 1481 schildert, in den kirchlichen Belangen aber bis in seine Zeit reicht (Friburgum Helvetiorum Nuythoniae 1684–1687. Vgl. auch StAF RM 235, 1687, p. 340–341 [18.11.1687] und p. 356–357 [27.11.1687]). Fuchs stiftete schon 1663 eine Scheibe, die sich im Musée de la Renaissance in Ecouen, vormals im Musée de Cluny in Paris, erhalten hat (Jolidon 1996. S. 21–22, Nr. 64; Bergmann 2014. Bd. 1. Abb. 67).
Das vorliegende Glasgemälde gehört mit den beiden vorhergehenden Scheiben (FR_390 und FR_391) zu einer Serie von Wappenstiftungen. Allen drei Glasgemälden ist die gleiche Provenienz eigen, die sich bis in die Zeit um 1900 und bis ins Schloss Pérolles zurückverfolgen lässt, für das sie wahrscheinlich im 19. Jahrhundert erworben wurden.

Datation
1682
Date d'entrée
Unbekannt
Commanditaire / Donateur·trice

Lenzburger, Beat Ludwig (1627–1713) · Than, Anna Maria (?–?) · Fuchs, Heinrich (1624–1689)

Localisation d'origine
Lieu de production
Propriétaire

Privatbesitz

Propriétaire précédent·e

Ehemals Slg. Pierre de Zurich, Barberêche, zuvor Schloss Pérolles, kleiner Salon (ISZR No. 501).

Informations sur l'image

Nom de l'image
FR_Privatbesitz_FR_392
Crédits photographiques
© Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann)
Date de la photographie
2013
Copyright
© Rechteinhaber
Propriétaire

Privatbesitz

Inventaire

Numéro de référence
FR_392
Auteur·e et date de la notice
Uta Bergmann 2016

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