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TG_1044: Ölberg-Fenster
(TG_Erlen_ReformierteKirche_TG_1044)

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Titre

Ölberg-Fenster

Type d'objet
Artiste
Atelier
Datation
1911
Dimensions
202 x 110 cm
Lieu
Emplacement
Kirchgemeindehaus Mehrzweckraum
Inventaire

Iconographie

Description

Ursprünglich vierteiliges Fenster mit einer Bildszene in den mittleren beiden Feldern, dem Wappen der Familie Diethelm und der Stifterinschrift im untersten Feld, sowie einem mit Engelsköpfen geschmückten Rahmen im Bogenfeld. Heute ist vom ursprünglichen Chorfenster nur noch die Bildszene erhalten, die Jesus Christus beim Gebet auf dem Ölberg kurz vor seiner Gefangennahme zeigt (Lk 22, 42). Im Hintergrund sind die schlafenden Jünger dargestellt.

Code Iconclass
46A122(DIETHELM) · armoiries, héraldique (DIETHELM)
73D3121 · l'angoisse de Jésus-Christ : pour le réconforter un ou plusieurs anges lui apparaissent tenant un calice et/ou une croix
Mot-clés Iconclass
Héraldique

Wappen Diethelm: In Rot halber, golden gehörnter, rot bezungter, silberner Steinbock.

Inscription

Gestiftet v. Familie Diethelm

Signature

F. Berbig, Zürich II (ursprüngliche Inschrift, heute fehlend)

Technique / Etat

Etat de conservation et restaurations

1998 eingelagert, seit 2009 im Kirchgemeindehaus hinterleuchtet installiert (Engeler, Andwil SG).

Technique

Farbloses und farbiges Glas, Bemalung mit Schwarzlot, Braunlot und Silbergelb.

Historique de l'oeuvre

Recherche

1911 stiftete der Industrielle Wilhelm Heinrich Diethelm (1848–1932) zum Andenken an seinen in Südostasien an der Cholera verstorbenen Sohn Wilhelm Rudolf zwei Chorfenster für die evangelische Kirche in Erlen (Evangelisches Kirchgemeindearchiv Erlen, Protokollbuch 1887–1930; Protokoll der Sitzung der Kirchenvorsteherschaft vom 28.3.1911). Der beauftragte Glasmaler Friedrich Berbig schuf ein Fenster mit einer Darstellung des Quellwunders des Moses, für welches er ein bereits 1906 in der katholischen Stadtkirche St. Nikolaus in Frauenfeld zur Anwendung gekommenes Schema (TG_2113) wiederverwendete. Das zweite Fenster zeigt das Gebet Jesu am Ölberg nach der Vorlage des bekannten Gemäldes Christus in Gethsemane (1890) von Heinrich Ferdinand Hofmann.
1912 stiftete Wilhelm Heinrich Diethelms Vetter und Schwager Robert Diethelm weitere Fensterverglasungen Berbigs für das Kirchenschiff. Dabei handelte es sich um sechs Ornamentfenster im Stil des Neurokoko mit farbiger Rahmenverzierung (Rankenwerk) und blanker Wabenverglasung, passend zum im Rokoko gestalteten Innenraum der Kirche.
Anlässlich der Renovierung in den 1950er Jahren setzte sich Albert Knöpfli (Inventarisator der Thurgauer Kunstdenkmäler und erster Thurgauer Denkmalpfleger) aktiv gegen den Verbleib sämtlicher Glasmalereien in der Kirche Erlen ein, in denen er “keine Kunstwerke von Bestand” sah, und die er als unpassend zum protestantischen Kirchenraum einschätzte (Evangelisches Kirchgemeindearchiv Erlen; Protokoll der ausserordentlichen Kirchgemeindeversammlung vom 4.4.1954, siehe auch Hux, 2004, S. 141; Knoepfli, 1962, S. 374; Ledergerber, 2001, S. 43). Die Mitglieder der Kirchgemeinde sprachen sich für den Erhalt der Chorfenster aus, waren jedoch mit der Entfernung der Ornamentfenster einverstanden. Die Schifffenster erhielten neue Rechteckverglasungen aus leicht getöntem Glas, ebenso wurden auch die obere und untere Partie der Chorfenster durch eine Rechteckverglasung ersetzt, so dass einzig die beiden mittleren Felder mit den Bildszenen erhalten blieben, nicht aber das dekorierte Bogenfeld und der Sockel mit Stifterinschrift und Wappen.
Im Zuge der Innenrenovation von 2000 lagerte man die beiden Glasgemälde ein. Seit 2009 sind sie im Mehrzweckraum des Kirchgemeindehauses hinterleuchtet installiert.

Datation
1911
Propriétaire

Evangelische Kirchgemeinde Erlen

Bibliographie et sources

Bibliographie

Hux, A. (2004). Die katholische Pfarrei Frauenfeld vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Frauenfeld: Kathol. Kirchgemeinde.

Lederberger, T. (2011). Kirche Erlen von Hans Ulrich Grubenmann 1764 erbaut. St. Gallen: I. Ledergerber, S. 23, 40–43, 69.

Kaufmann, K. (2022). Revival und Stilpluralismus – Sakrale und profane Glasmalereien im Thurgau 1865–1930. In Amt für Denkmalpflege des Kantons Thurgau (Hrsg.), Glasmalereien am Bau im Thurgau (im Druck). Denkmalpflege im Thurgau 23. Basel: Schwabe.

Knoepfli, A. (1962). Die Kunstdenkmäler des Kantons Thurgau. Bd. III. Der Bezirk Bischofszell. Die Kunstdenkmäler der Schweiz, Bd. 48. Basel: Birkhäuser Verlag.

Modèle

Nach Heinrich Ferdinand Hofmann, Christus in Gethsemane, 1890, Ölgemälde, Riverside Church, New York.

Informations sur l'image

Nom de l'image
TG_Erlen_ReformierteKirche_TG_1044
Crédits photographiques
© Vitrocentre Romont (Foto: Hans Fischer)
Date de la photographie
2018
Propriétaire

Evangelische Kirchgemeinde Erlen

Inventaire

Numéro de référence
TG_1044
Auteur·e et date de la notice
Eva Scheiwiller-Lorber 2016; Katrin Kaufmann 2021