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PSV_2050: "Armenseelentaferl" – Die arme Seele im Fegefeuer
(FR_Romont_VMR_PSV_2050)

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Titel

"Armenseelentaferl" – Die arme Seele im Fegefeuer

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Herstellungsort
Datierung
Um 1850
Masse
13.2 x 10 x 1.7 cm (mit Rahmen); 10.1 x 7 cm (im Licht)

Ikonografie

Beschreibung

Die Glastafel zeigt inmitten lodernder Fegefeuerflammen den Oberkörper eines jungen nackten betenden Menschen mit langem Haar, dessen gefaltete Hände und linker Oberarm in Ketten gelegt sind. Über ihm schwebt ein Kelch mit der Hostie. Brauner Hintergrund.
Nicht zugehöriger, brauner Profilrahmen.
Hölzerner Rückseitenschutz.

Iconclass Code
11Q73241 · Kelch mit Hostie(n)
11T6 · Fegefeuer; in der Regel beten oder bitten die Seelen um Erlösung
Iconclass Stichworte
Inschrift

Keine

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Eine kleine Farbabplatzung in der Mitte des Bildes im brau-grauen Hintergrund.

Technik

Konturenmalerei, opake Farben in Rückwärtsmalerei

Entstehungsgeschichte

Forschung

Stilistisch eng verwandt und nach gleicher Vorlage wurden zwei Armenseelentaferln der Sammlung R.+F. Ryser gemalt (Inv.-Nrn RY 248 und RY 249). Ein ausführlicherer Riss im Oberammergau Museum zeigt auf der Rückseite den Stempel des Murnauer Hinterglasmalers Heinz Rambold (Haller 1980. S. 83 Abb. 45), doch gilt als gesichert, dass die Vorlage auf die Familie Gege in Seehausen zurückgeht (ibidem).
Armenseelentaferln beruhen in Inhalt und Gehalt auf der Fegfeuerlehre, die bereits in der Bibel begründet liegt (2 Makk 12,43–46). Der daraus entwickelte Armenseelenkult zur Entsühnung frommer, doch in Sünde Verstorbener entwickelte sich besonders seit der Gegenreformation und erreichte in Volkssage, -glaube und -brauchtum grosse Verbreitung. Die Volkskunst, namentlich jene in Oberösterreich, im südlichen Böhmerwald und im Bayerischen Wald sowie im Staffelseegebiet, bemächtigte sich dieses Themas und schuf, mit zahlreichen örtlichen und regionalen Varianten, bereits um 1760 den Begriff der "Armenseelentaferl", die im Sinne des Tridentinums das Motiv zu einer prägenden "graphischen Merkform" verdichtete. Diese Hinterglasbilder gelangten über den Handel in weit entfernte Gebiete (zu Handel und Verbreitung s. Haller 1980. bes. S. 41–49). Als kleine Andachtsbilder fanden sie in zahlreichen Wohnstuben ihren Platz, offenbar aber nie im Herrgottswinkel, der den Gottes- und Heiligenbildern vorbehalten bleib, sondern beim Weihwasserkessel bei der Tür oder am Türpfosten. Sie übernahmen im ländlichen Gebiet nicht nur im Brauchtum, sondern auch im Aberglauben eine Rolle, die erst unter den neuzeitlichen Wohnbedingungen ab etwa 1950 erlosch.

Datierung
Um 1850
Zeitraum
1833 – 1866
Eingangsdatum
7.12.2012
Schenker*in / Verkäufer*in

Privater Schenker

Herstellungsort
Eigentümer*in

Vitrocentre Romont

Vorbesitzer*in

Privatbesitz

Inventarnummer
SE 48

Bildinformationen

Name des Bildes
FR_Romont_VMR_PSV_2050
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann, Fribourg)
Aufnahmedatum
2016
Eigentümer*in

Vitrocentre Romont

Inventar

Referenznummer
PSV_2050
Autor*in und Datum des Eintrags
Elisa Ambrosio 2013; 2016; Yves Jolidon 2014