Bestelltes Bild

BE_413: Figurenscheibe Stand Solothurn mit hl. Ursus
(BE_Leuzigen_refK_SolothurnHlUrsus)

Kontaktdaten

Bitte geben Sie Ihren Vornamen ein.
Bitte geben Sie Ihren Namen ein.
Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein.
Die E-Mail-Adresse ist ungültig.

Bitte machen Sie so viele Angaben wie möglich (Titel der Publikation, Datenbank, Herausgeber, Auflage, Erscheinungsjahr, usw.)

Das Vitrocentre Romont kann Ihnen nur eigene Bilder zur Verfügung stellen. Bilder von Dritten können wir Ihnen leider nicht überlassen. Betrifft Ihre Bestellung Fotografien von Drittparteien, senden wir Ihnen die Kontaktadresse, über welche die Bilder bezogen werden können.

Die von Ihnen in diesem Formular angegebenen Personendaten werden vom Vitrocentre Romont ausschliesslich für die Bearbeitung Ihrer Bildbestellung verwendet. Die Korrespondenz zur Bestellung wird zur internen Nachvollziehbarkeit archiviert. Die Daten werden weder für andere als die hier aufgelisteten Zwecke verwendet noch an Dritte weitergegeben. Durch das Absenden des Bestellformulars erklären Sie sich mit dieser Nutzung Ihrer Personendaten einverstanden.

Bei Fragen können Sie gerne eine E-Mail an info@vitrosearch.ch senden.

Titel

Figurenscheibe Stand Solothurn mit hl. Ursus

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Meyer, Jakob · zugeschr.
Datierung
1519
Masse
56.7 x 44.3 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Solothurns Standespatron, der hl. Ursus, erscheint stolz posierend auf gelbem Wiesenboden vor schwarz-gelbem Damastgrund. Er ist in einen grauen Vollharnisch gekleidet und hält in der angewinkelten Rechten sein Banner sowie in der Linken an einer Fessel seinen Wappenschild mit dem durchgehenden silbernen Kreuz in Rot. Die Seitenrahmung bilden zwei fantasievolle Steinpfeiler. Über ihren Kapitellen halten zwei Putten eine bogenförmig geschwungene Girlande aus Blättern und Früchten empor. Hinter diesen Putten ist in zwei umkränzten Schilden das Stiftungsjahr festgehalten.

Iconclass Code
11H(URSUS & VICTOR) · männliche Heilige (URSUS & VICTOR)
44A31 · Banner, Standarte (als Staatssymbol etc.)
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
92D1916 · Amoretten, Putten; amores, amoretti, putti
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen, Banner Ursus

Inschrift

15 19.
Eingeritzte Jahresinschriften im Damaststück unten links (1814, 182..., 1829, 1919) und neue Inschrift im Rasenstück unten links.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Das Eckstück unten links neu ergänzt (das Foto des SNM Zürich zeigt hier eine Lücke); je ein kleines zwickelförmiges altes Flickstück im linken und im rechten Pfeiler (das Foto 29262 des BHM Bern zeigt oben im Schaft der rechten Säule noch das kleine Originalstück an Stelle des heutigen alten Flickstücks); Sprungbleie; die Verbleiung erneuert. Einritzungen von Wörtern und Jahreszahlen aus dem 19. Jahrhundert.

Technik

Farbloses und farbiges Glas; Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Leuzigen war bis zur Reformation nach Lüsslingen kirchgenössig, das Solothurn unterstand. Die Doppelstiftung des Standes befindet sich wohl noch an ihrem ursprünglichen Platz im nördlichen Chorfenster (dieses wurde 1880/82 erneuert und sein Masswerk entfernt, vgl. von Mülinen 1893).

Die beiden Scheiben weisen enge stilistische Parallelen zu Jakob Meyers Werk auf. So lässt sich insbesondere der hl. Nikolaus und der hl. Ursus in der Kirche Jegenstorf mit dem hl. Ursus in Leuzigen vergleichen. Eine sehr ähnliche Rahmung zeigt die von unbekannter Hand stammende Huttwiler Scheibe in der Kirche Lauperswil.

Datierung
1519
Herstellungsort
Eigentümer*in

Kirchgemeinde Leuzigen.
Die Unterhaltspflicht der sechs Glasgemälde im Chor 1926 vom Staat Bern zusammen mit dem Chor an die Kirchgemeinde abgetreten (nach Verzeichnis der Glasgemälde in den Kirchenchören des Kantons Bern, erstellt von B. v. Rodt 1936; Staatsarchiv Bern, Inv. BB 05.7.343).

Bibliografie und Quellen

Literatur

Egbert Friedrich von Mülinen, fortgesetzt von Wolfgang Friedrich von Mülinen, Beiträge zur Heimathkunde des Kantons Bern deutschen Theils, Sechstes Heft. Das Seeland, Bern 1893, S. 320f.

Franz Thormann/Wolfgang Friedrich von Mülinen, Die Glasgemälde der bernischen Kirchen, Bern o. J. [1896], S. 22, 26, 76.

Heinrich Oidtmann, Geschichte der Schweizer Glasmalerei, Leipzig 1905, S. 234.

Hans Lehmann, Die zerstörten Glasgemälde in der Kirche von Hindelbank und ihre Beziehungen zur Familie von Erlach, in: Berner Kunstdenkmäler, Bd. 4, o. J. [1913], S. 39.

Hans Lehmann, Die Glasmalerei in Bern am Ende des 15. und Anfang des 16. Jahrhunderts, in: Anzeiger für Schweizerische Altertumskunde NF 16/1914, S. 223f. und 17/1915, S. 136f.

Robert Aeberhard, Kirchen im Seeland, Biel 1980, S. 183f.

Peter Eggenberger/Susi Ulrich-Bochsler, Leuzigen. Reformierte Pfarrkirche – Ehemaliges Cluniazenserpriorat, Ergebnisse der Bauforschung von 1986, Bern 1989, S. 13, 16, 39, 54.

Arnold Bader/Heinz Pfister (Texte), Leuzigen. Ein Beitrag zur Dorfgeschichte, in: Hornerblätter 1994, S. 49.

Weiteres Bildmaterial

BHM Bern, Neg. 2 (29262); Denkmalpflege Kt. Bern, Neg. Howald 08047; SNM Zürich, Neg. 9010 (Anthoni Glaser)

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Leuzigen_refK_SolothurnHlUrsus
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont
Aufnahmedatum
2015
Copyright
© Kirchgemeinde Leuzigen
Eigentümer*in

Kirchgemeinde Leuzigen.
Die Unterhaltspflicht der sechs Glasgemälde im Chor 1926 vom Staat Bern zusammen mit dem Chor an die Kirchgemeinde abgetreten (nach Verzeichnis der Glasgemälde in den Kirchenchören des Kantons Bern, erstellt von B. v. Rodt 1936; Staatsarchiv Bern, Inv. BB 05.7.343).

Inventar

Referenznummer
BE_413
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016

Weiteres Bildmaterial und verwandte Objekte

Zusätzliches Bildmaterial
Schema