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BE_1578: Runde Willkommscheibe Christen (Christian) Betschen (Bettschen) und Barbara Meide(r) (Meiden)
(BE_Bern_BHM_1929_5)

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Titel

Runde Willkommscheibe Christen (Christian) Betschen (Bettschen) und Barbara Meide(r) (Meiden)

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Herstellungsort
Datierung
1647
Masse
8.8 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Die runde Monolithscheibe zeigt das sich auf freiem Felde begegnende Stifterpaar. Links spielt der schwertbewaffnete Stifter mit der Flöte zum Tanz auf. Er ist in Wams, Pluderhosen und Federbarett gekleidet. Ihm bietet seine Gemahlin den Becher mit dem Willkommenstrunk an. Zu Füssen beider Personen steht das Wappen des Christen (Christian) Betschen (Bettschen). Umfasst werden die Figuren von der Stifterinschrift auf gelbem Band.

Iconclass Code
11(+5) · christliche Religion (+ Stifter, Bittsteller, mit oder ohne Schutzheilige(n))
41C322 · Krug, Becher, Pokal
42D3 · Ehe, verheiratetes Paar, Ehestand; Matrimonium
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
48C73513 · Querflöte
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Christen (Christian) Betschen (Bettschen)

Inschrift

christe Betschen vnd Barbara meidē / 1647.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Das Glas leicht korrodiert.

Technik

Farbloses Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb und Eisenrot sowie blauer Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Das Scheibchen kam zusammen mit elf weiteren kleinen Rundscheiben "meist aus Thun und dem Simmental" 1894 ins Bernische Historische Museum (von Rodt 1892. S. 129). Seine genauere Herkunft ist unbekannt. Die Grösse der Rundel entspricht annähernd dem Format einer Butze. Das Glasgemälde war daher sicher mit anderen Rundscheiben in eine solche Butzenverglasung integriert.
Christen (Christian) Betschen entstammte vermutlich der gleichnamigen, aus Reichenbach im Kandertal (Simmental) gebürtigen Familie. Dort ist auch das Geschlecht Meiden belegt.
Die drei runden, 1646 und 1647 entstandenen Monolithscheibchen des Christian Betschen, Jakob Flogerzi und Michael Juzeler im Bernischen Historischen Museum Bern (BHM Bern, Inv. 1929.5–7) sind aus stilistischen Gründen alle der gleichen Hand zuzuweisen. Sie werden sicher auch aus dem gleichen unbekannten Stiftungszusammenhang stammen, der mit grösster Wahrscheinlichkeit in Diemtigen (Frutigen-Niedersimmental) zu suchen ist. Zu dieser Serie muss auch die runde Willkommscheibe Hans Zürchers und Katharina Zifrells von 1647 im Victoria and Albert Museum in London gehören (Inv. C 119-1934).

Datierung
1647
Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Seit 1894 im Bernisches Historisches Museum Bern

Vorbesitzer*in

Bis 1894 Kunstmuseum Bern

Inventarnummer
BHM 1929.5

Bibliografie und Quellen

Literatur

Eduard von Rodt, Katalog der Sammlung des historischen Museums in Bern, Bern 1892 (3. Aufl., inklusive Supplement mit Zuwachs der Jahre 1892 bis und mit April 1895), S. 129.

Hermann Hartmann, Berner Oberland in Sage und Geschichte, II. Das grosse Landbuch, Bern 1913, Abb. S. 150.

Weiteres Bildmaterial

SNM Zürich, Neg. 13329, 13331

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Bern_BHM_1929_5
Fotonachweise
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Christine Moor
Aufnahmedatum
2016
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch)
Eigentümer*in

Seit 1894 im Bernisches Historisches Museum Bern

Inventar

Referenznummer
BE_1578
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016; Uta Bergmann 2016

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