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BE_2897: Bildscheibe Johannes Zanger und Urs Trächsel mit Mensch am Scheideweg
(BE_Burgdorf_Schlossmuseum_4.345)

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Titel

Bildscheibe Johannes Zanger und Urs Trächsel mit Mensch am Scheideweg

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Schwarzwald, Samuel · zugeschr.
Datierung
1686
Masse
31.5 x 19.8 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Ein Jüngling in blauem Brustpanzer, Waffenrock, Federhut und rotem Mantel verkörpert den um sein Heil ringenden, am Scheideweg stehenden Menschen. Während sich ihm von hinten der vom senseschwingenden Tod begleitete Teufel in grüner Bocksgestalt nähert, wendet er sich dem Engel vor ihm zu. Dieser weist ihn auf Christus, der am Himmel in einem wolkenumkränzten Strahlenkranz als Halbfigur mit dem Siegeskreuz erscheint. Den Gegenpol dazu bilden die Verdammten im Höllenfeuer unterhalb der umkämpften jungen Seele. Erläutert wird die allegorische Darstellung durch die beiden Bildlegenden, die im Bogenfeld oberhalb der Hauptfiguren und im Schriftband über den Verdammten festgehalten sind. Seitlich gerahmt wird das Figurenbild von roten Pfeilern mit vorgesetzten blauen, kannelierten Säulen. In den unteren Bildecken befinden sich die oval umkränzten Wappen der beiden Stifter und dazwischen in einer Tafel deren Namen.

Iconclass Code
11D · Christus
11D123 · spezifische Kreuzformen
11G · Engel
11K(SATAN) · Teufel und Dämonen: Satan
11K2 · Teufel als (Fabel)tiere
11Q111 · der Mensch zwischen Gut und Böse
11T · Hölle und Fegefeuer
31D12 · Jugendlicher, Heranwachsender
31F · Symbole und Personifikationen des Todes
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
47I15(SCYTHE) · landwirtschaftliche Arbeitsgeräte: Sense
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Johannes Zanger, Urs Trächsel

Inschrift

Meister Johanes Zanger, / Ober bader vnd bůrger zů / Bůrgdorff, Meister Urβ Trächsel / schůmacher, auch bůrger zu / Bůrgdorff, Anno 1686.
Mensch laβ dein sünd, Gott all / ding sicht, der Engel warnet, das gwüβen / sticht, der Tod freüwet, Satan klagt / an, die hell peiniget, wer will bestahn.
Jn sünden sterben Jst daβ Böste / vnd ist der Seelen schad der gröste.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Die beiden Gläser am unteren Rand mit den Stifternamen und dem Wappen Trächsel neu ergänzt; ein kleines altes Flickstück in der Ecke oben rechts; Sprungbleie und Sprünge; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer und grüner Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Über die beiden Stifter, die Burger zu Burgdorf waren und den Bader- beziehungsweise Schuhmacherberuf ausübten, ist nichts Näheres bekannt.

Alfred G. Roth vermutet in diesem Werk eine Arbeit des Burgdorfer Glasmalers Samuel Schwarzwald. Stilistisch lässt sich die Zuweisung an Schwarzwald durchaus vertreten. Zudem war dieser 1686 offenbar der einzige in Burgdorf tätige Glasmaler. Die Brüder Heinrich (1623–1689) und Samuel Kupferschmid (1627–1688) lebten damals zwar noch. Nach 1685 scheinen sie jedoch nicht mehr als Glasmaler gearbeitet zu haben. Die Zuschreibung der Scheibe an die Burgdorfer Werkstatt der Kupferschmid ist deshalb abzulehnen (so die Angabe zum Foto des Schweizerischen Nationalmuseums in Zürich).

Datierung
1686
StifterIn

Zanger, Johannes · Trächsel, Urs

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Seit 1894 Rittersaalverein, Burgdorf

Vorbesitzer*in

Bis 1894 Zahnarzt Aemmer, Interlaken

Inventarnummer
Inv. 4.345

Bibliografie und Quellen

Weiteres Bildmaterial

SNM Zürich, Neg. 8162 (Werkstatt Kupferschmied, Burgdorf)

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Burgdorf_Schlossmuseum_4.345
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont
Aufnahmedatum
2015
Copyright
© Rittersaalverein Schlossmuseum Burgdorf
Eigentümer*in

Seit 1894 Rittersaalverein, Burgdorf

Inventar

Referenznummer
BE_2897
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler ; Sarah Keller 2016

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Zusätzliches Bildmaterial
Schema