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BE_8848: Wappenscheibe Michael Stettler
(BE_Jegenstorf_Schloss_Stettler)

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Titel

Wappenscheibe Michael Stettler

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Lando, Hans Rudolf · signiert
Datierung
1621
Masse
24.5 x 17.7 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Das vor farblosem, schnurverziertem Grund auf die Rollwerkkartusche mit dem Stifternamen gesetzte Vollwappen Michael Stettlers begleiten die allegorischen Frauengestalten der Grammatik und der Malerei. Hinter diesen erhebt sich eine dreiachsige Architekturrahmung aus schlanken Stützen und einem wuchtigen grünen Gebälk, das eine zentrale rote Rollwerkkartusche mit Engelskopf ziert.

Iconclass Code
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
48C510 · symbolische Darstellungen, Allegorien und Embleme der Malerei; Pictura; Ripa: Pittura
49C111 · Grammatica (Trivium); Ripa: Grammatica
5(+11) · abstrakte Ideen und Konzeptionen (+ eine abstrakte Konzeption wird durch eine weibliche Figur verkörpert)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Michael Stettler

Inschrift

Hr Michel Stettler. Diβer Zÿtt / LandVogt Zů Orung. ANNO 1621
GRAMMATICA, PICTVRA.
HRL.

Signatur

HRL

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Sprungbleie und mehrere Sprünge; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses und farbiges Glas; rotes Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer, violetter und grüner Schmelzfarbe; auf vielen Gläsern rückseitig die eingeritzte Brandmarke "z".

Entstehungsgeschichte

Forschung

Michael Stettler (1580–1642), der Sohn des Hieronymus († 1625) und der Anna Grätz war Notar in Bern. Dort wurde er 1605 Chor- und Ehegerichtsschreiber, 1606 Mitglied des Grossen Rats und 1610 Deutschseckelschreiber. Als Landvogt amtete er von 1616–1622 zu Oron und von 1627–1629 zu St. Johannsen. 1629–1642 war er Oberlehenskommissär der Waadt. Er erwarb sich grosse Verdienste als Chronist und Historiograf (HBLS 6/1931, S. 546; HLS 11/2012, S. 896).

Stettlers Scheibe gehört zu den wenigen signierten Glasgemälden, die sich von Hans Rudolf Lando (1584–1646) aus Bern erhalten haben.

Datierung
1621
Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Stiftung Schloss Jegenstorf (Leihgabe Familienkiste Stettler)

Inventarnummer
Inv. 2636

Bibliografie und Quellen

Literatur

Unpubliziert.

Vgl.

Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz (HBLS).

Historisches Lexikon der Schweiz (HLS).

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Jegenstorf_Schloss_Stettler
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont
Aufnahmedatum
2015
Copyright
© Schloss Jegenstorf
Eigentümer*in

Stiftung Schloss Jegenstorf (Leihgabe Familienkiste Stettler)

Inventar

Referenznummer
BE_8848
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016