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PSV_658: Ruinenlandschaft
(FR_Romont_VMR_PSV_658_01)

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Titel

Ruinenlandschaft

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Datierung
1630–1640
Masse
26.8 x 31.7 x 2.1 cm (mit Rahmen); 19.6 x 24.6 x 0.35 cm (im Licht)

Ikonografie

Beschreibung

Zwei stehende Hirten mit einem Schaf heben sich im dunklen Vordergrund von einer in helles Licht getauchten Burgruine auf felsiger Anhöhe ab. Links ist ein ummauerter Gutsbetrieb zu sehen, im Hintergrund eine Ansiedlung, vor der zwei weitere Personen stehen. Die in Silber radierte, schwarze Zeichnung umgibt ein golden amelierter Rahmen, dessen Bandelwerk in fast spiegelbildlicher Symmetrie Grotesken, Papageien, Fruchtgirlanden, Schnecken, Blumen, Musikinstrumente und Notenbücher zieren.
Neuer Rahmen.
Wohl im Schmelz-Verfahren hergestellte Glastafel sehr guter Qualität, mit feinsten kugeligen Gasbläschen.

Iconclass Code
25I9(+1) · Landschaft mit Ruinen (+ Stadt(ansicht) mit (Staffage-)Figuren)
Iconclass Stichworte
Inschrift

Keine

Signatur

v̊BL (Unten links im Goldrahmen monogrammiert (ligiert)

Technik / Zustand

Technik

Maltechnik K. Zentrales Feld in Blattsilber radiert, schwarz hintermalt. Umrahmung in Blattgold radiert, mit verschiedenen, teilweise in sich verlaufenden Lüsterfarben hintermalt und mit geknitterter Metallfolie unterlegt.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Die mit Akribie in beruhigten Konturen gravierte Zeichnung der Grotesken erinnert an Graphikblätter Dietrich Meyer d. Ä. (1572–1658), die dadurch erreichte gute Lesbarkeit aller Bildelemente und die Ausgewogenheit der Proportionen lassen sich in die Tradition der Kompositionsprinzipien Hans Jakob Sprünglis einbinden. In der kupferstichartigen Radiertechnik ermisst man das Können des Monogrammisten VBL ebenso wie im geschickten Spiel mit den Kontrasten zwischen grisailleartiger Bildszene und goldfunkelndem, buntem Rahmen. Eine sehr ähnliche präzise Amelierungsart mit denselben Motiven bei gleicher, klarer Kontur zeigen ein Spiegel des Bayerischen Nationalmuseums in München um 1620 (Inv.-Nr. R 8042), ein Rahmen eines Silberreliefs um 1630 in demselben Museum (Inv.-Nr. 69/65) und die Glaseinlagen in zwei Kabinettschränken im Museo Stibbert in Florenz (Inv.-Nrn. 11616 und 11642) sowie die Einlagen des Schmuckkastens PSV_961 (Inv.-Nr. RY M 45) in der Sammlung R.+F. Ryser.
Zwei weitere ähnliche Hinterglasbilder mit gravierter Zeichnung und in Blattgold radierter Umrahmung, die ebenfalls mit VBL (aber ohne Rundel auf den Buchstaben V) monogrammiert sind, befinden sich in der Privatsammlung von Jeannine Geyssant, Paris. Die dafür benutzten Radierungen stammen aus einer Folge von zwölf Blättern mit Ruinen und italienischen Landschaften von H. F. oder J. F. Raidel und sind auf 1649 datiert. Die Kunstwerke sind in der Technik der Amelierung ausgeführt. Dieses Verfahren wurde in Nürnberg ab 1530 und in der alten Eidgenossenschaft bereits Ende des 16. Jahrhunderts angewendet.

Datierung
1630–1640
Zeitraum
1620 – 1650
Eingangsdatum
2000
Schenker*in / Verkäufer*in

R.+F. Ryser (Schenker)

Herstellungsort
Schweiz · oder
Italien
Eigentümer*in

Vitrocentre Romont

Vorbesitzer*in

Galerie J. Kugel, Paris · R.+F. Ryser (1989)

Inventarnummer
RY 752

Bibliografie und Quellen

Ausstellungen

11.8.–12.11.1995: "Amalierte Stuck uff Glas / Hinder Glas gemalte Historien und Gemäld" von der Antike bis zur Neuzeit. Murnau, Schlossmuseum.

18.5.–5.11.2000: "Reflets enchanteurs – L'art de la peinture sous verre / Glanzlichter – Die Kunst der Hinterglasmalerei". Romont, Schweizerisches Museum für Glasmalerei.

26.11.2000–3.6.2001: "Glanzlichter – Die Kunst der Hinterglasmalerei". Zug, Museum in der Burg Zug.

Bildinformationen

Name des Bildes
FR_Romont_VMR_PSV_658_01
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann, Fribourg)
Aufnahmedatum
2016
Eigentümer*in

Vitrocentre Romont

Inventar

Referenznummer
PSV_658
Autor*in und Datum des Eintrags
Yves Jolidon 21.01.2015; Elisa Ambrosio 2016

Weiteres Bildmaterial und verwandte Objekte

Zusätzliches Bildmaterial
Ruinenlandschaft
Detail der Signatur: Ruinenlandschaft