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BE_143: Standesscheibe Bern
(BE_Bern_BHM_1906)

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Titel

Standesscheibe Bern

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Güder, Hans Jakob · signiert
Datierung
1678
Masse
48.8 x 36.1 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Die beiden von einer Krone überhöhten Rollwerkschilde mit den Berner Wappen begleiten zwei Löwen, die in ihren Vorderpranken die Krone bzw. Zepter und Schwert halten. Als Standplatz dient den Löwen das Podium am Scheibenfuss mit dem vorkragenden zentralen Stück, auf dem Berns Doppelschild fusst. Hinter den Löwen erhebt sich vor blauem Grund eine dreiachsige Architektur mit schmalen Seitenöffnungen. Deren oberen Abschluss bilden zwei zum zentralen Rundbogen zurückfluchtende Kämpferstücke. An diesem Bogen ist ein rotes Tuch mit einem Frucht- und Blattgehänge aufgehängt.

Iconclass Code
25F23(LION) · Raubtiere: Löwe
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Bern

Inschrift

1678.
HIGüder fec:

Signatur

HIGüder fec:

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Das linke obere Eckstück neu ergänzt; einige Sprungbleie und Sprünge; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer und grüner Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Die Scheibenstiftungen von 1678 nach Erlach stehen in Zusammenhang mit dem damaligen Umbau des Gotteshauses. Die Bernscheibe befand sich dort im zentralen Chorfenster (vgl. Thormann/von Mülinen 1896). Laut den Amtsrechnungen von Erlach des Jahres 1679 erhielt damals der Berner Glasmaler Hans Jakob Güder 32 Kronen für sechs vom Stand Bern gestiftete Ehrenwappen: "für die 6 Ehrenwappen in der Kirchen allhier, die mir von Hr. Güder überschickt worden, 32 Kr." (Dr. Marti-Wehren, Auszüge aus den Berner Amtsrechnungen, Staatsarchiv Bern [Kopien im Vitrocentre Romont]). Dabei handelt es sich um die Bernscheibe (signiert) sowie die Scheiben des Deutschseckelmeisters Samuel Fischer und der vier Venner Engel, Tillier, Willading und Wurstemberger.

Von diesen Werken gelangten die beiden vormals im Kirchenchor befindlichen Scheiben des Standes Bern und des Seckelmeisters Fischer (nur noch Fragment) im 19. Jahrhundert als Eigentum des Staates ins Berner Kunstmuseum und 1894 ins Bernische Historische Museum (BHM Bern, Inv. 1906 und 1912).

Das Glasgemälde ist identisch gestaltet wie Güders signierte Thunscheibe von 1680 im Bernischen Historischen Museum (BHM Bern, Inv. 1905) und die diesem zugewiesenen Scheiben Berns von 1675 in der Kirche Leissigen und von 1678 in der Kirche Hasle bei Burgdorf sowie die Scheiben Berns in den Kirchen von Münsingen (1675–1685/1709) und Hilterfingen/Oberhofen (1689/1727).

Datierung
1678
Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Seit 1894 Bernisches Historisches Museum Bern

Vorbesitzer*in

Bis 1894 Kunstmuseum Bern

Inventarnummer
BHM 1906

Bibliografie und Quellen

Literatur

Ludwig Gerster, Bernische Kirchen, Manuskript im Eidg. Archiv für Denkmalpflege, [Kappelen nach 1892].

Eduard von Rodt, Katalog der Sammlung des historischen Museums in Bern, Bern 1892 (3. Aufl., inklusive Supplement mit Zuwachs der Jahre 1892 bis und mit April 1895), S. 127.

Franz Thormann/Wolfgang Friedrich von Mülinen, Die Glasgemälde der bernischen Kirchen, Bern o. J. [1896], S. 47, 62.

Heinrich Oidtmann, Geschichte der Schweizer Glasmalerei, Leipzig 1905, S. 238.

Franz Thormann, Die Glasgemälde im Historischen Museum Bern, Separatdruck aus den Blättern für bernische Geschichte, Kunst und Altertumskunde, Bern 1909, S. 9.

Heinz Matile, Die Glasgemälde des 16. bis 19. Jahrhunderts in den Kirchen des Amtes Erlach, in: Aus der Geschichte des Amtes Erlach. Festgabe, Bern 1974, S. 189–194, Abb. 90.

Weiteres Bildmaterial

Denkmalpflege Kt. Bern, Neg. Hesse B 1212

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Bern_BHM_1906
Fotonachweise
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Yvonne Hurni
Aufnahmedatum
2016
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch)
Eigentümer*in

Seit 1894 Bernisches Historisches Museum Bern

Inventar

Referenznummer
BE_143
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016