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BE_225: Wappenscheibe Friedrich von Luternau
(BE_Gsteig_refK_Luternau)

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Titel

Wappenscheibe Friedrich von Luternau

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Güder, Hans Jakob · durch Quelle gesichert
Datierung
1673
Masse
42.2 x 32.4 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Vor wolkig aufgetragenem blauem Grund schwebt das von zwei grünen Palmwedeln umkränzte Vollwappen des Friedrich von Luternau. Es wird oben und seitlich von einem stabförmigen roten Rahmen umschlossen. Am Scheibenfuss zieht sich die Stifterinschrift auf weissem Grund hin.

Iconclass Code
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
Heraldik

Wappen Luternau, Friedrich von

Inschrift

[Jr. Friedrich] Von Lutternauw / [diser Zeit Venner] Vnd deβ Täglichen / [Raths der Statt] Bern, 1673 (die ergänzten Inschriftenteile in eckigen Klammern).

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Je ein Stück der Helmdecke und des linken Palmwedels sowie der linke Teil der Inschrift neu ergänzt; Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer und grüner Schmelzfarbe.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Friedrich von Luternau (9.12.1624–1672) war ein Sohn des Grossrats und Rathausammanns Gabriel und der Elisabeth Andreae. Nach Solddiensten im Piemont zog er 1656 als Hauptmann in den 1. Villmergerkrieg. In Bern sass Friedrich von Luternau ab 1651 im Grossen Rat. 1654–1657 amtete er als Grossweibel und 1657–1663 als Landvogt zu Romainmôtier, 1669 stieg er als erster seiner Familie in den Kleinen Rat auf und erreichte 1672 das Venneramt zu Gerbern. Friedrich von Luternau war mit Margaretha Thellung, Tochter des Abraham Thellung und der Katharina Braun verheiratet. Sie hatten vier gemeinsame Kinder (HBLS 4/1927, S. 740f.; HLS 8/2009, S. 115).
Friedrich von Luternau stiftete noch zwei weitere Scheiben in seinem Amt als Venner. Sie stammen ebenfalls aus seinem Todesjahr und befinden sich in den Kirchen von Beatenberg und Kirchenthurnen.

Die Scheibe Luternaus in Gsteig stammt von der gleichen Hand wie die analog komponierte Stiftung des Venners Christoph von Graffenried von 1673 ebendort. Die Vennerscheiben, ursprünglich vier an der Zahl, begleiteten die Wappenstiftung Berns für die 1673 erneuerte Kirche Gsteigs und sind anhand der Seckelmeisterrechnungen vom Oktober dieses Jahres für den Berner Glasmaler Hans Jakob Güder gesichert: "Den 25sten dito Lt. befälchs bezahlt H. Johann Jacob Güder dem glaßmaler für mghrn und mhrn der Venneren Ehrenwapen in die Kirchen um Gsteyg, Beattenberg und Thurnen 236 lb 13 ß 4 d" (Staatsarchiv Bern B VII 554). Von Luternaus Scheibe in Gsteig stimmt auch stilistisch mit den nachweislich von Hans Jakob Güder geschaffenen Venner-Scheiben von 1674 in der Kirche Langnau überein, ebenso mit einzelnen Venner-Scheiben von 1673 in der Kirche Kirchenthurnen. Die Zuschreibung der vorliegenden Scheibe durch Thormann/von Mülinen (1896) und Oidtmann (1905) an den Glaser Beat Herport entbehrt hingegen jeglicher Grundlage, zumal dieser nur als Glaser überliefert ist.

Datierung
1673
Herstellungsort

Bibliografie und Quellen

Literatur

Ludwig Gerster, Bernische Kirchen, Manuskript im Eidgenössischen Archiv für Denkmalpflege, [Kappelen nach 1892].

Franz Thormann/Wolfgang Friedrich von Mülinen, Die Glasgemälde der bernischen Kirchen, Bern o. J. [1896], S. 47, 64 (Beat Herport).

Heinrich Oidtmann, Geschichte der Schweizer Glasmalerei, Leipzig 1905, S. 249 (Beat Herport). Verena Stähli-Lüthi, Kirche Gsteig, Gsteig-Interlaken 1983, S. 29.

Vgl.

Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz (HBLS).

Historisches Lexikon der Schweiz (HLS).

Weiteres Bildmaterial

SNM Zürich, Neg. 9800 (Hans Jakob Güder)

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Gsteig_refK_Luternau
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont
Aufnahmedatum
2015
Copyright
© Kirchgemeinde Gsteig-Interlaken

Inventar

Referenznummer
BE_225
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016; Uta Bergmann 2016

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Zusätzliches Bildmaterial
Schema