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BE_863: Runde Wappenscheibe Elsbeth (Elisabeth) und Anna vom Stein
(BE_Bern_BHM_4748)

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Titel

Runde Wappenscheibe Elsbeth (Elisabeth) und Anna vom Stein

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Herstellungsort
Datierung
1552
Masse
⌀ 22 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Vor blauem Grund sind die beiden Vollwappen der Elsbeth (Elisabeth) und Anna vom Stein dargestellt. Zwischen den beiden miteinander verketteten Wappenhelmen sind zwei verschlungene Frauenhände und darüber ein Blumenkranz zu sehen. Aus diesem wächst eine Baumkrone heraus, in deren Geäst sich drei Früchte pflückende Putten befinden. Die Komposition umfasst ein durch Sanduhren gevierteiltes Schriftband.

Iconclass Code
23U22 · Sanduhr
25G3 · Bäume
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
92D1916 · Amoretten, Putten; amores, amoretti, putti
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Elsbeth (Elisabeth), Anna vom Stein

Inschrift

F. Elsbett vom Stein F. Anna vom Stein, 1552.
Glück, glück dich glücklich, beschaffen Glück ist Vnver sumpt.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Ein Sprung und Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Restaurierungen
1902 Eduard Renggli, Luzern: Neuverbleiung, Retuschierung, "Rostentfernung" (Nachweisakten BHM Bern).

Technik

Farbloses und farbiges Glas, rotes und blaues Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Elsbeth (Elisabeth) und Anna vom Stein († 1565) waren die einzigen Kinder des Jakob vom Stein und der Margaretha Schaller. Sie verheirateten sich, Elsbeth 1537 mit Georg vom Stein († 1550) aus einer anderen Linie des Geschlechts sowie Anna 1538 mit Petermann Mayor von Lutry (1543–1551. Dieser war im Rat der Sechzig, 1545 Vogt von Murten und starb wahrscheinlich 1551 (vgl. de Vevey; Bergmann 2014, Bd. 2, S. 493).

Im Jahresbericht des Bernischen Historischen Museums von 1902 werden der "Lebensbaum", die verschlungenen Hände, der "Brautkranz", die Nennung der ledigen Namen und die Worte "Glück ist unversumpt" (unversäumt) auf einen zweiten Brautstand der beiden Schwestern bezogen.
1552, als die Scheibe gestiftet wurde, waren aber beide Schwestern Witwen. Nur Anna vom Stein verheiratete sich ein zweites Mal, und zwar mit Jost von Diesbach (1503–1565). Ihre Vermählung erfolgte aber erst 1554.

Für eine runde Wappenscheibe der Elsbeth (Elisabeth) und Anna vom Stein bestimmt war vermutlich auch der um 1550 entstandene Riss zur Rundscheibe für ein Doppelwappen vom Stein in der Sammlung Wyss des Bernischen Historischen Museums (Hasler 1996/97, Bd. 1, Nr. 175).

Alfred Scheideggers Zuschreibung der vorliegenden Rundscheibe an Heinrich Steinegger, dem sich kein erhaltenes Glasgemälde zuweisen lässt, ist unhaltbar.

Datierung
1552
Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Seit 1902 Bernisches Historisches Museum

Vorbesitzer*in

Aus der Sammlung Schloss Mainberg bei Frankfurt, die 1901 bei Lepke in Berlin versteigert wurde. (vgl. Korrespondenz in Nachweisakten BHM Bern).

Inventarnummer
BHM 4748

Bibliografie und Quellen

Literatur

Rudolph Lepke's Kunst-Auctions-Haus, Katalog 1280, Auktion "Kunstschätze aus Schloss Mainberg", Berlin, 29. Oktober–2. November 1901, Berlin 1901, Nr. 267.

R. W., Schweizerische Glasgemälde im Auslande, in: Anzeiger für Schweizerische Altertumskunde NF III/1901, S. 334 (C. von Aegeri?).

Jahresbericht des Historischen Museums in Bern pro 1902, Bern 1903, S. 16f., 167.

Franz Thormann, Die Glasgemälde im Historischen Museum Bern, Separatdruck aus den Blättern für bernische Geschichte, Kunst und Altertumskunde, Bern 1909, S. 7 (hier 1532 datiert).

Alfred Scheidegger, Die Berner Glasmalerei von 1540 bis 1580, Bern/Bümpliz 1947, S. 72, 125 (Nr. 86) (Werkstatt Heinrich Steinegger).

Rolf Hasler, Die Scheibenriss-Sammlung Wyss. Depositum der Schweizerischen Eidgenossenschaft im Bernischen Historischen Museum, 2 Bde., Bern 1996/97.

Vgl.

Hubert de Vevey, Mayor de Lutry, Ms., Handschriftensammlung der Kantons- und Universitätsbibliothek Freiburg (URL: https://doc.rero.ch/record/22892, 26.02.2016).

Uta Bergmann, Die Freiburger Glasmalerei des 16. bis 18. Jahrhunderts, 2 Bde., Bern 2014.

Weiteres Bildmaterial

SNM Zürich, Neg. 9085 (Heinrich Steinegger, Bern)

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Bern_BHM_4748
Fotonachweise
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Yvonne Hurni
Aufnahmedatum
2007
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch)
Eigentümer*in

Seit 1902 Bernisches Historisches Museum

Inventar

Referenznummer
BE_863
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016