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Elsbeth (Elisabeth) und Anna vom Stein († 1565) waren die einzigen Kinder des Jakob vom Stein und der Margaretha Schaller. Sie verheirateten sich, Elsbeth 1537 mit Georg vom Stein († 1550) aus einer anderen Linie des Geschlechts sowie Anna 1538 mit Petermann Mayor von Lutry (1543–1551. Dieser war im Rat der Sechzig, 1545 Vogt von Murten und starb wahrscheinlich 1551 (vgl. de Vevey; Bergmann 2014, Bd. 2, S. 493).
Im Jahresbericht des Bernischen Historischen Museums von 1902 werden der "Lebensbaum", die verschlungenen Hände, der "Brautkranz", die Nennung der ledigen Namen und die Worte "Glück ist unversumpt" (unversäumt) auf einen zweiten Brautstand der beiden Schwestern bezogen.
1552, als die Scheibe gestiftet wurde, waren aber beide Schwestern Witwen. Nur Anna vom Stein verheiratete sich ein zweites Mal, und zwar mit Jost von Diesbach (1503–1565). Ihre Vermählung erfolgte aber erst 1554.
Für eine runde Wappenscheibe der Elsbeth (Elisabeth) und Anna vom Stein bestimmt war vermutlich auch der um 1550 entstandene Riss zur Rundscheibe für ein Doppelwappen vom Stein in der Sammlung Wyss des Bernischen Historischen Museums (Hasler 1996/97, Bd. 1, Nr. 175).
Alfred Scheideggers Zuschreibung der vorliegenden Rundscheibe an Heinrich Steinegger, dem sich kein erhaltenes Glasgemälde zuweisen lässt, ist unhaltbar.
Datation
1552
Commanditaire / Donateur·trice
Stein, Elsbeth (Elisabeth) vom · Stein, Anna vom († 1565)
Localisation d'origine
Lieu de production
Propriétaire
Seit 1902 Bernisches Historisches Museum
Propriétaire précédent·e
Aus der Sammlung Schloss Mainberg bei Frankfurt, die 1901 bei Lepke in Berlin versteigert wurde. (vgl. Korrespondenz in Nachweisakten BHM Bern).
Numéro d'inventaire
BHM 4748