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BE_915: Wappenscheibe Daniel Lerber
(BE_Bern_BHM_25395)

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Titel

Wappenscheibe Daniel Lerber

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Datierung
1640
Masse
30.2 x 20 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Im Zentrum ist das Vollwappen Daniel Lerbers festgehalten. Es ruht auf der gelben Inschriftenkartusche, die zwischen Kriegstrophäen vor das Podium gesetzt ist. Den Wappenschild umfasst eine dreiachsige, auf dem grau und gelb gefliesten Boden des Podiums stehende Architektur. Sie besteht aus zwei blassvioletten Aussenpfeilern und zwei blau marmorierten Innensäulen. Verbunden werden die Stützen durch ein auf die nach hinten versetzten Säulen zurückfluchtendes blassviolettes Gebälk, worauf der zentrale, sandfarbene Flachbogen ruht. Vom Gebälk herab hängen zwei Fruchtbouquets.

Iconclass Code
45L311 · Kriegs- oder Schlachttrophäe
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Daniel Lerber

Inschrift

Hr. Daniel Lerber Seckel / meister Tütschen Lands der / Statt Bern 1640.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Sprungbleie; die Verbleiung erneuert; das Glas korrodiert; wenige Retuschen.

Technik

Farbloses und farbiges Glas; rotes Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb sowie blauer und grüner Schmelzfarbe; rückseitig die Brandmarke "o".

Entstehungsgeschichte

Forschung

Daniel Lerber (1569–1648) war der Sohn des Urs und der Brigitte Rohrer. Er wurde in Bern 1596 Gross- und 1608 Kleinrat sowie 1598 Rathausammann, 1601 Landvogt von Trachselwald, 1610 Landvogt von Lenzburg und 1618 Bauherr vom Rat. Von 1627–1634 und von 1639–1646 bekleidete er das Amt des Deutschseckelmeisters, dazwischen wirkte er 1635–1639 als Venner zu Gerbern. Als Gesandter Berns nahm er an mehreren Tagsatzungen teil. Seit 1590 war er mit Margaretha von Werdt verheiratet, der Tochter von Lienhard (HLS 7/2008, S. 786). Als Landvogt zu Lenzburg ist Daniel Lerber in einem Bildnis dokumentiert (Jahrbuch BHM Bern 1932, S. 96).
Von Daniel Lerber gibt es drei Glasgemälde in Kirchen, eines von 1630 in derjenigen von Münchenbuchsee, eines von 1638 in derjenigen von Oberwil bei Büren und eines von 1643 in derjenigen von Unterkulm im Kanton Aargau (Hasler 2002, Kat.-Nr. 161). Die vorliegende Scheibe stiftete er 1640 als Seckelmeister. Verschollen sind die drei Glasgemälde, die er 1596 (Kat. Helbing 1910, Nr. 210), 1630 für das Pfrundhaus von Thunstetten (Kasser 1909, S. 128, 383) und 1634 (SNM Zürich, Foto-Neg. 22316) in Auftrag gab. In der Sammlung Wyss des Bernischen Historischen Museums sind zudem drei Risse zu Wappenstiftungen Lerbers erhalten (Hasler 1996/97, Bd. 1, Kat.-Nrn. 55, 73, 355).

Stilistische Parallelen zu der von Laubscher signierten Scheibe desselben Stifters von 1638 in der Kirche Oberwil bei Büren sprechen für eine Zuschreibung der vorliegenden Scheibe an diesen Bieler Glasmaler. Auch die Hans Heinrich Laubscher zugewiesene Scheibe May von 1669 im Bernischen Historischen Museum (BHM Bern, Inv. 25143) ist stilistisch verwandt.

Datierung
1640
StifterIn

Lerber, Daniel (1569–1648), Deutschseckelmeister

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Seit 1935 Bernisches Historisches Museum

Inventarnummer
BHM 25395

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Bern_BHM_25395
Fotonachweise
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Yvonne Hurni
Aufnahmedatum
2007
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch)
Eigentümer*in

Seit 1935 Bernisches Historisches Museum

Inventar

Referenznummer
BE_915
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler ; Sarah Keller 2016