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BE_1377: Bildscheibe Hans Mezener (Mätzener, Metzener) und Apollonia von Grünigen mit Jüngstem Gericht
(BE_Saanen_Museum_Mätzener)

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Titel

Bildscheibe Hans Mezener (Mätzener, Metzener) und Apollonia von Grünigen mit Jüngstem Gericht

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Zwirn, Matthias · zugeschr.
Datierung
1680
Masse
24 x 16.2 cm im Licht · 26.3 x 18.5 cm mit Metallrahmen

Ikonografie

Beschreibung

Die zentrale Figurenszene schildert das Jüngste Gericht mit Christus, der als Weltenrichter zwischen den Erlösten im Himmel thront, während unten auf Erden der Erzengel Michael seines Amtes waltet, indem er die Seligen von den Verdammten in der Hölle trennt. Die Darstellung erläutert die oben am Bogen der roten Rahmenarkade angebrachte Kartuscheninschrift. Diese Arkade ruht auf dem hohen Podium, an dessen Front die Stifternamen und das oval umkränzte Wappen (s. u.) festgehalten sind.

Iconclass Code
11G183 · der Erzengel Michael (häufig in Rüstung mit Schwert oder Lanze)
11U · das Jüngste Gericht
11U21 · die Auferstehung der Toten (beim Jüngsten Gericht)
Iconclass Stichworte
Inschrift

Hans Mätzener / vnd Apo= lonia von / Grünin= gen sein / husfraůw. 1680.
Ein phariseer durch stoltzheit sein / im gebet veracht den nechsten sein, / der Sünder sich ernidrigt schon, / von Gott wird er erhöcht darvon, / Lucae 18 cap.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Stellenweise geringe Korrosionsschäden; das Wappen eingeflickt; ein Sprung und wenige Sprungbleie; die Verbleiung erneuert.

Technik

Farbloses Glas; Bemalung mit Schwarzlot, Silbergelb, Eisenrot sowie blauer, grüner und violetter Schmelzfarbe; rückseitig eingeritzte Brandmarken (Zahlen).

Entstehungsgeschichte

Forschung

Hans Mezener entstammte einem Geschlecht aus Schwyz, das sich vor 1487 in Saanen ansiedelte (HBLS 5/1929, S. 93). Die Angehörige eines im Saanenland ansässigen Geschlechts war ebenfalls seine Frau Apollonia von Grünigen. Laut Ulrich Christian Haldi stimmt das vorliegende Wappen nicht mit demjenigen der Saaner Familie Mezener überein (vgl. dazu auch HBLS). Die darauf festgehaltenen ligierten Initialen "MA" können denn auch nicht diejenigen Hans Mezeners sein. Haldi glaubt deshalb, es handle sich um die Initialen von dessen Frau Apollonia Mezener. In diesem Falle wären hier dieselben allerdings nicht in der üblichen Reihenfolge (Vorname vor Nachname) wiedergegeben. Die Annahme liegt deshalb nahe, dass das Glas mit dem Wappen ein altes, perfekt in die Komposition passendes Flickstück darstellt. An seiner Stelle dürfte sich ursprünglich das heute als Flickstück in die Scheibe Christian Rufys eingesetzte Wappen mit dem Monogramm HM in der Scheibe Hans Mezeners befunden haben.

Die zwei Scheiben Hans Mezeners und Christian Rufys von 1680 im Museum von Saanen stimmen im Stil und in den Massen überein. Sie werden demnach in der gleichen Werkstatt entstanden und vermutlich an den gleichen Ort gestiftet worden sein. Das salomonische Urteil von Rufys Scheibe wiederholt dasjenige auf dem Glasgemälde Anton Haldis von 1658 im Museum Saanen, das sich wie die ganze Serie von 1658 Matthias Zwirn zuweisen lässt. Auch Mezener und Rufy dürften ihre beiden Glasgemälde 1680 bei Zwirn in Auftrag gegeben haben. Darauf weist ebenfalls der Stil dieser Stiftungen. Die Zuschreibung an Hans Jakob Güder (s. Foto SNM Zürich) ist abzulehnen.

Datierung
1680
StifterIn

Mezener (Mätzener), Hans · Grünigen, Apollonia von, Saanen

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Saanen, Museum, Depositum Familie Haldi

Vorbesitzer*in

Frau von Arx, Bern (laut Foto SNM Zürich). – 1971 Ulrich Christian Haldi, Saanen.

Bibliografie und Quellen

Weiteres Bildmaterial

SNM Zürich, Neg. 5779 (Hans Jakob Güder)

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Saanen_Museum_Mätzener
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont
Aufnahmedatum
2015
Eigentümer*in

Saanen, Museum, Depositum Familie Haldi

Inventar

Referenznummer
BE_1377
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler ; Sarah Keller 2016

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