Die Monolithscheibe zeigt in Grisaillemalerei das Vollwappen Daniel Fueters in schlichter Rocaille-Rahmung.
Wappen Daniel Fueter
Daniel Fueter HandelsMan / und Burger der Statt Bern, 1740.
Keine
Die Monolithscheibe zeigt in Grisaillemalerei das Vollwappen Daniel Fueters in schlichter Rocaille-Rahmung.
Wappen Daniel Fueter
Daniel Fueter HandelsMan / und Burger der Statt Bern, 1740.
Keine
Gut.
Farbloses Glas; Bemalung mit Schwarzlot.
Daniel Fueter (19.11.1706–19.1.1762), Sohn des Vikars zu Diessbach bei Büren Abraham Fueter und der Barbara Wagner, war in Bern Handelsmann und starb hier 1762 als Spezierer. Wie Gabriel Schürer oder sein Bruder Gabriel Fueter liess er sich 1749 in die sog. Henzi-Verschwörung ein, die eine Staatsreform zum Ziel hatte und an der etwa siebzig Personen u. a. aus Handwerk, Handel, Offizierskreisen und Studenten beteiligt waren. Die Verschwörung flog jedoch im Juli 1749 auf. Daniel Fueter wurde daraufhin mit dreijährigem Hausarrest bestraft, während sein Bruder zum Tode verurteilt wurde. In seinem Testament bedachte Daniel Fueter die Armen der Unteren Gemeinde mit 500 Pfund und das Waisenhaus mit 1000 Pfund (Jahresbericht BHM Bern 1913, S. 35).
Fueters Wappenscheibe gehört sicher zur gleichen Serie wie die Grisaillescheibe Gabriel Schürers von 1740 im Bernischen Historischen Museum (BHM Bern, Inv. 7711). Aus dem gleichen Zusammenhang stammt möglicherweise auch die in einer Zeichnung überlieferte, von Samuel Küpfer signierte Grisaillescheibe von Graffenried von 1740 (farbige Zeichnung im Album des Emanuel Edmund von Graffenried [1829–1881] im BHM Bern, Inv. 6202.31). Die Scheibe Daniel Fueters wird daher ebenfalls diesem Berner Glasmaler zuzuschreiben sein.
Seit 1913 Bernisches Historisches Museum Bern
Jahresbericht des Historischen Museums in Bern 1913, Bern 1914, S. 35, 47
Vgl.
Berns goldene Zeit. Das 18. Jahrhundert neu entdeckt (Berner Zeiten), Bern 2008,, S. 442–444.
Seit 1913 Bernisches Historisches Museum Bern