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BE_6338: Wappenscheibe Konrad Vogt
(BE_Bern_BHM_1157)

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Titel

Bildscheibe Johann Melchior Schreiber (Schriber) und Katharina Effinger mit Anbetung der Heiligen Drei Könige

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Müller, Franz Josef · zugeschr.
Datierung
1706
Masse
13.7 x 19.2 cm im Licht

Ikonografie

Beschreibung

Die Grisaillescheibe zeigt innerhalb einer Säulengalerie die Heiligen Drei Könige in Anbetung des Christkindes vor Maria. Joseph beobachtet, hinter einer Säule zurückgezogen, das Geschehen. Unten teilt das von einem Engel gehaltene Wappen Johann Melchior Schreibers (Schriber) die Stifterinschrift.

Iconclass Code
11G · Engel
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
73B57 · die Anbetung durch die Heiligen Drei Könige: sie reichen dem Christuskind ihre Geschenke (Gold, Weihrauch und Myrrhe)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Johann Melchior Schreiber (Schriber)

Inschrift

Kilchmeyer Joan Melchior Schrei: / ber Jn Der Rüthi Vndt Fr: / Catharina Effingerin / sein Ehegemahl Ao 1706.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Am unteren Rand das Glas mit dem Wappenfuss und das links angrenzende kleine Inschriftenstück neu ergänzt; eine kleine Fehlstelle rechts neben dem Kopf Mariens; wenige Sprungbleie und Sprünge.

Technik

Monolithscheibe aus farblosem Glas; Bemalung mit Schwarzlot.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Die vorliegende Scheibe ist völlig identisch mit einer weiteren Bildscheibe von 1706 im Museum Burg Zug (Inv.-Nr. 7099), als deren Stifter Melchior Knüsel, Bauer in Ibikon und Seckelmeister in Risch, sowie seine Frau Katharina Schriber (Schreiber) inschriftlich genannt sind (Bergmann 2004, Nr. 291). Katharina war eine Tochter Jakob Schribers, eines Angehörigen der aus Arth stammenden, aber auch in der Stadt Zug und Risch beheimateten Familie Schriber. Vermutlich war sie eine nähere Verwandte von Johann Melchior Schreiber (Schriber) in der Rüti (in Risch). Ob letzterer mit jenem Hans Melchior Schriber identisch oder verwandt war, der als Kirchmeier und amtierender Seckelmeister von Risch in der Inschrift der Gemeindescheibe Rischs von 1735 genannt wird, ist unbekannt (Bergmann 2004, Kat.-Nr. 337). Es ist jedoch anzunehmen, dass die beiden Scheiben Knüsel-Schriber und Schriber-Effinger aus dem gleichen unbekannten Zusammenhang stammen. 1706 stiftete die Stadt Zug in das 1705 erneuerte Pfarrhaus von Risch Schild und Fenster (Bergmann 2004, S. 607). Es ist denkbar, dass auch Fensterstiftungen der Rischer Amtsträger und ihrer Gattinnen dorthin getätigt wurden.
Die Scheibe des Bernischen Historischen Museums ist wie jene verwandte im Museum Burg Zug dem Zuger Glasmaler Franz Josef Müller zuzuschreiben. Die Vorlage für das Hauptbild mit der Anbetung der Könige ist in analoger Form bereits auf einer 1639 von Kaspar Letter gestifteten Bildscheibe und einer Figurenscheibe Melchior Schribers und Katharina Brüderlins 1640 verwendet worden (Museum Burg Zug; Bergmann 2004, Nr. 124 und Foto SNM Zürich 104841). Das graphische Vorbild ist bislang jedoch unbekannt.

Datierung
1706
Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Vor/seit 1882 Bernisches Historisches Museum, Depositum

Inventarnummer
BHM 1157

Bibliografie und Quellen

Literatur

Katalog der Sammlungen des historischen Museums in Bern, Bern 1882, S. 59 (hier unter Inv.-Nr. 449.35).

Eduard von Rodt, Katalog der Sammlung des historischen Museums in Bern, Bern 1892 (3. Aufl., inklusive Supplement mit Zuwachs der Jahre 1892 bis und mit April 1895), S. 91.

Vgl.

Uta Bergmann, Die Zuger Glasmalerei des 16. bis 18. Jahrhunderts, Bern 2004.

Bildinformationen

Name des Bildes
BE_Bern_BHM_1157
Fotonachweise
© Bernisches Historisches Museum, Bern. Foto: Yvonne Hurni
Aufnahmedatum
2007
Copyright
© Bernisches Historisches Museum, Bern (www.bhm.ch)
Eigentümer*in

Vor/seit 1882 Bernisches Historisches Museum, Depositum

Inventar

Referenznummer
BE_6338
Autor*in und Datum des Eintrags
Rolf Hasler 2016; Sarah Keller 2016; Uta Bergmann 2016