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FHD_96: Pause der Wappenscheibe Hans Rudolf Sager
(FR_Romont_VCR_FHD_96)

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Titel

Pause der Wappenscheibe Hans Rudolf Sager

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Drenckhahn, Hans · signiert
Datierung
1913

Ikonografie

Beschreibung

Das Vollwappen von Hans Rudolf Sager ist über die zwei leeren Schriftrollen gesetzt. Die den Wappenschild breitflächig umfassende Helmdecke überlagert die seitliche Säulenrahmung fast vollständig. Darüber erhebt sich ein nur in Bleistift ausgeführter Blattwerkbogen.

Iconclass Code
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
Heraldik

Wappen Hans Rudolf Sager

Inschrift

59,9. Licht / im Licht 41,4. 59,5.
Sammlung von Stürler, Jegenstorf, restauriert 1913 nun Hist. Museum Bern (Angabe auf der Mappe)

Signatur

Hans Drenckhahn Bern 14. Jan 1913

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

unterer Rand leicht geknickt.

Technik

Bleistift und Chinatusche auf Pauspapier
Pause teilweise punktiert

Entstehungsgeschichte

Forschung

Hans Drenckhahn restaurierte 1913 die beiden Scheiben des Ehepaares Hans Rudolf Sager und Apollonia Augsburger. Diese waren im Jahr 1615 an einen unbekannten Ort gestiftet worden und befinden sich heute im Bernischen Historischen Museum. Drenckhahn fertigte für seine Restaurierung von jeder Scheibe je eine Pause. Auf der Pause zur Scheibe Sager ist der ganze obere Bereich nur in Bleistift anstatt wie der untere Teil in Tusche ausgeführt. Somit wird der Bereich kenntlich, den Drenckhahn ergänzt hat. Drenckhahn fand an dieser Stelle 1913 nicht etwa zerbrochene oder fehlende Stücke, sondern ältere Ergänzungen. Diese fünf Glasstücke befinden sich seit damals im Bernischen Historischen Museum (Inv. Nr. 10393) und lassen sich durch eine Inschrift "renoviert Ano 1824" in ebendieses Jahr datieren und der bernischen Werkstatt von Johann Jakob (1803–1867) und Johann Georg (1797–1867) Müller zuweisen. Drenckhahn entnahm diese fünf Stücke und ersetzte sie durch von ihm gefertigte Stücke, die ihm historisch "korrekter" schienen. Er orientierte sich nämlich an der zugehörigen Scheibe Apollonia Augsburgers, die im betroffenen Bereich noch im Originalzustand erhalten war. So setzte er an Stelle des Federdamasts der Gebrüder Müller einen hellblauen Grund ohne Musterung und an Stelle der Voluten rechts denselben Maskenkopf wie auf der Scheibe Augsburger. Auch die beiden Blüten sowie die dahinter liegende Rahmung übernahm er in veränderter Farbgebung von der Pendantscheibe (vgl. Sulser, 2015). In einem Bereich glich Drenckhahn die beiden Scheiben nicht an: die Zipfel der Helmdecke sind bei der Scheibe Augsburger weit ausladend, während sie bei der Scheibe Sager nur kleine Blättchen bilden. Da ein kleines Stück am rechten Rand noch original erhalten war und ebendiese Blättchen zeigt, orientierte sich Drenckhahn daran. Dies zeigt gleichzeitig, dass Drenckhahns Restaurierung problematisch ist. Die Glasmaler des 17. Jahrhunderts schufen zusammen gehörige Scheiben zwar nach derselben Komposition, im Detail bestanden aber meist gestalterische Unterschiede. Während nicht auszuschliessen ist, dass die Gebrüder Müller 1824 noch beschädigte Originalstücke vor Augen hatten und diese kopierten, ist klar, dass Drenckhahns Restaurierung zwar nicht seiner Fantasie entsprang, aber doch auf einem Ideal seiner Zeit beruhte.

Ein weiteres ergänztes Stück rechts neben dem Wappenschild der Scheibe (siehe BE_1545) ist auf Drenckhahns Pause nicht gekennzeichnet.

Datierung
1913
Herstellungsort
Eigentümer*in

Vitrocentre Romont

Vorbesitzer*in

Hans Drenckhahn · Kohler, Solothurn · Atelier Egon Tschanz, Schüpfen.

Inventarnummer
FHD_96

Bibliografie und Quellen

Ausstellungen

10.12.2017–18.02.2018: Cherchez le vitrail, Vitromusée Romont

Bildinformationen

Name des Bildes
FR_Romont_VCR_FHD_96
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont
Aufnahmedatum
2016
Eigentümer*in

Vitrocentre Romont

Inventar

Referenznummer
FHD_96
Autor*in und Datum des Eintrags
Patricia Sulser 2014; Sarah Keller 2017

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