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FR_134: Wappenscheibe Peter Ignatius von Montenach und Katharina de Boccard 1652
(FR_Freiburg_MAHF_FR_134)

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Titel

Wappenscheibe Peter Ignatius von Montenach und Katharina de Boccard 1652

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Laubscher, Hans Heinrich · zugeschrieben
Datierung
1652

Ikonografie

Beschreibung

Die beiden einander leicht zugeneigten Wappen des Stifterpaares schweben vor den beiden Öffnungen einer Architektur mit bunten Säulen- und Pilasterpaaren und einer grünen Mittelsäule. Der verkürzt wiedergegebene Architrav wird von einer blau-weissen Kartusche mit einem Löwenkopf durchbrochen. Am Fuss der Scheibe halten Putten die bunte Rollwerkkartusche mit der Stifterinschrift. Der rechte, blondgelockte und blaugeflügelte Putto trägt eine grüne Tunika und hält einen roten Schild; die linke kleine Engelsfigur ist zerstört und durch moderne Flickstücke ersetzt.

Iconclass Code
46A122(BOCCARD) · Wappenschild, heraldisches Symbol (BOCCARD)
46A122(MONTENACH) · Wappenschild, heraldisches Symbol (MONTENACH)
92D1916 · Amoretten, Putten; amores, amoretti, putti
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Montenach: Mit goldenem Schildrand gespalten von Blau und Rot; Helm: silbern mit goldenen Spangen, Beschlägen und goldener Kette; Helmdecke: rot und blau; Helmzier: über blau-rot-weissem Wulst ein Flug, geteilt von Rot und Blau in verwechselten Farben.
Wappen Boccard: Geviert, 1 und 4 in Blau drei goldene Rauten (2, 1), 2 und 3 in Schwarz ein steigender goldener Löwe, eine goldene Raute in beiden Pranken haltend; Helm: silbern mit goldenen Spangen und goldener Kette; Helmdecke: rechts schwarz und golden, links blau und golden; Helmzier: über goldener Krone ein wachsender goldener Löwe mit der Raute des Schildbildes in beiden Pranken.

Inschrift

Stifterinschrift: Hr. Petrus Ignatius / von Montenach diser Zÿtt / Landtvogt zů Talbach fr. Ca / tharina von Boccord syn Ehg: / 1652.

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Erhaltung: Einzelne Notbleie. Über dem Architrav mit zwei alten Flickstücken, unten links mit zwei modernen Flickstücken an Stelle eines zweiten Puttos ergänzt.
Restaurierung: 1906: Kirsch & Fleckner, Freiburg (?).

Technik

Farbloses, grünes, rotes und rotbraunes Glas. Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb in verschiedenen Farbstufen, Eisenrot, blauen, grünen und violetten Schmelzfarben. Brandmarke: 4.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Peter Ignatius von Montenach (2.6.1624–1661), Sohn des Daniel und der Magdalena Dupasquier (Von der Weid), wohnte im Auquartier, wurde 1646 Grossrat und amtete 1652–1657 als Vogt von Vaulruz. 1644 heiratete er die Tochter des Martin Boccard und der Dorothea Lapis, Maria Katharina de Boccard († 14.12.1704). Ihrer Ehe entsprossen drei Kinder. Ihre Tochter Maria Franziska heiratete Franz Peter Daguet. Dieses Paar stiftete im Jahr 1695 eine Scheibe, die sich heute im Vitromusée in Romont befindet (vgl. VMR_220_FR_333).
Das vorliegende Glasgemälde reiht sich in die gleiche Gruppe von Scheiben ein, die wahrscheinlich von dem Bieler Glasmaler Hans Heinrich Laubscher (1605–1684) für eine Reihe von Freiburger Bürgern geschaffen wurden (vgl. FR_127, FR_128, FR_130, FR_247, FR_374, FR_381). Sein ursprünglicher Bestimmungsort ist unbekannt.

Datierung
1652
Eingangsdatum
1905
Schenker*in / Verkäufer*in

Antiquar Rodolphe Grumser, Freiburg

Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Musée d’art et d’histoire Fribourg (e-collection MAHF)

Vorbesitzer*in

1905 von Rodolphe Grumser, Antiquar in Freiburg, erworben.

Inventarnummer
MAHF 3511

Bibliografie und Quellen

Literatur

Archives de la Société d’Histoire du Canton de Fribourg 9, 1908 (Séance du 21 décembre 1905). S. 245.

Catalogue du Musée Cantonal des Beaux-Arts et d’Antiquités Fribourg. Répertoire général. 1909 ff. (Handschriftlicher Katalog Archiv MAHF) Nr. 100.

Catalogue des vitraux de familles fribourgeoises propriété du Musée cantonal, dressé par Alfred Weitzel en 1909. Manuskript mit Wappenzeichnungen. (Staatsarchiv Freiburg Ma 11), p. 9 und unpag.

P[eissard], N[icolas]. Catalogue des vitraux armoriés exposés dans les galeries. Fribourg 1927. S. 9 (14me fenêtre).

Vevey-L’Hardy, Hubert de. Armorial du Canton de Fribourg. Orné de 166 dessins du peintre Eugène Reichlen. 3 Bde. Fribourg 1935–1943. Réimpression Genève 1978. Bd. II. 1938. S. 74.

Boesch, Paul. Zur Geschichte der Freiburger Glasmalerei. In: Zeitschrift für Schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte 13, 1952. S. 115.

Bergmann, Uta. Die Freiburger Glasmalerei des 16.–18. Jahrhunderts / Le vitrail fribourgeois du XVIe au XVIIIe siècle (Corpus vitrearum Schweiz, Reihe Neuzeit, Bd. 6 / époque moderne vol. 6). 2 Bde / vol. Bern et al. 2014. Bd. 2. Kat.-Nr. 134.

Vgl.

Amman, François-Nicolas. Extraits des Besatzungen 1448–1840 (Staatsarchiv Freiburg Rg 1). S. 168, 376.

Weitzel, Alfred. Répertoire général des familles dont les membres ont occupé les fonctions baillivales. In: Archives de la Société d’Histoire du Canton de Fribourg 10, 1915. S. 503, 542.

Dictionnaire historique et biographique de la Suisse (DHBS) IV, 1928. S. 790, Nr. 27.

Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz (HBLS) V, 1929. S. 143, Nr. 27.

Foerster, Hubert. Liste alphabétique et chronologique des avoyers, baillis, bannerets, bourgmestres, conseillers, membres des 60 et des 200, péagers de la Singine, secrétaires du Conseil et trésoriers 1399–1798. Fribourg 2008. (Staatsarchiv Freiburg Rg 3). S. 130.

Diesbach de Belleroche, Benoît. Site génealogique et héraldique du canton de Fribourg: les familles du canton de Fribourg (SGHCF) URL: http://www.diesbach.com/sghcf/index/html (Montenach am 3.4.2014).

Bildinformationen

Name des Bildes
FR_Freiburg_MAHF_FR_134
Fotonachweise
© MAHF (Foto: Primula Bosshard)
Copyright
© Musée d'art et d'histoire Fribourg (MAHF)
Eigentümer*in

Musée d’art et d’histoire Fribourg (e-collection MAHF)

Inventar

Referenznummer
FR_134
Autor*in und Datum des Eintrags
Uta Bergmann 2016