Bestelltes Bild

VMR_432_FR_296: Fragment einer Wappenscheibe von Homburg um 1515
(FR_Romont_VMR_VMR_432_FR_296)

Kontaktdaten

Bitte geben Sie Ihren Vornamen ein.
Bitte geben Sie Ihren Namen ein.
Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein.
Die E-Mail-Adresse ist ungültig.

Bitte machen Sie so viele Angaben wie möglich (Titel der Publikation, Datenbank, Herausgeber, Auflage, Erscheinungsjahr, usw.)

Das Vitrocentre Romont kann Ihnen nur eigene Bilder zur Verfügung stellen. Bilder von Dritten können wir Ihnen leider nicht überlassen. Betrifft Ihre Bestellung Fotografien von Drittparteien, senden wir Ihnen die Kontaktadresse, über welche die Bilder bezogen werden können.

Die von Ihnen in diesem Formular angegebenen Personendaten werden vom Vitrocentre Romont ausschliesslich für die Bearbeitung Ihrer Bildbestellung verwendet. Die Korrespondenz zur Bestellung wird zur internen Nachvollziehbarkeit archiviert. Die Daten werden weder für andere als die hier aufgelisteten Zwecke verwendet noch an Dritte weitergegeben. Durch das Absenden des Bestellformulars erklären Sie sich mit dieser Nutzung Ihrer Personendaten einverstanden.

Bei Fragen können Sie gerne eine E-Mail an info@vitrosearch.ch senden.

Titel

Fragment einer Wappenscheibe von Homburg um 1515 · Vitrail héraldique vom Homburg, fragmentaire

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Herstellungsort
Datierung
Um 1515

Ikonografie

Beschreibung

Das Fragment zeigt eine junge Frau vor einem bewölkten blauen Himmel als Schildhalterin eines Wappens, von dem nur noch die Helmzier erhalten ist. Die Dame trägt ein Renaissancekleid mit breitem Ausschnitt und langen gebauschten Ärmeln sowie ein keckes Federbarett auf dem blonden Lockenhaar.

Iconclass Code
41D1321 · merveilleuse: überaus modisch gekleidete Dame
46A122(HOMBURG) · Wappenschild, heraldisches Symbol (HOMBURG)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Homburg: [In Schwarz ein goldenes Hirschgeweih]; Helmdecke: schwarz und golden; Stechhelm: blau; Helmzier: ein wachsender Geck in schwarz-gold gestreiftem Wams mit schwarz-goldener Kopfbinde, in den Händen die goldenen Hirschenden haltend.

Inschrift

Keine

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Erhaltung: Fragmentarisch. Flickstücke: rechter Arm und roter Mantel der Schildhalterin. Lochfrass in einem Teil der roten Flickstücke. Schwarzlot stellenweise berieben.

Technik

Farbloses, blaues, hellblaues, rotes und gelbes Glas. Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Das erhaltene Stück entstand nach dem gleichen Vorbild wie die Scheibe desselben Stifters, die 1911 mit der Sammlung Lord Sudeleys in München versteigert wurde (Bergmann 2014. Bd. 2. Abb. 296.1). Hans Lehmann erkannte in diesem Glasgemälde das Wappen der von Homburg und schrieb das Werk dem Basler Glasmaler Antoni Glaser zu. Das hegauische Adelsgeschlecht führt allerdings ihr Wappen in umgekehrten Farben, d. h. in Gold ein schwarzes Hirschgeweih, und eine andere Helmzier (Letzteres auch von Lehmann vermerkt). Als Stifter der ebenfalls ohne Inschrift überlieferten Scheibe vermutete Lehmann den Sohn Adam von Homburgs, Gilg von Homburg, der 1507 Domherr des Stifts Basel wurde. Vier Edelleute bezeugten damals seine für die Erlangung der Domherrenpfründe erforderliche adelige und ritterliche Abstammung (Lehmann 1911. S. 99. Vgl. Bosshart-Pfluger, Catherine. Basel [Domkapitel]. In: HLS 1, 2002. S. 743–744; DHS 1, 2002. S. 753). Zwar weist nichts in der Scheibe auf einen geistlichen Stand des Stifters hin, doch ist dies in jener Zeit nicht ungewöhnlich, ebensowenig wie die weltliche Dame als Schildhalterin eines Domherrenwappens.
Die Untersicht des Dreiecksbogens und der bewölkte Himmel kommen der Scheibenstiftung des Bruders Andres Wengi im Kreuzgang von Wettingen um 1519/20 recht nahe. Mit ihr kann der Einfluss Hans Holbeins des Jüngeren auf den Glasmaler einer Basler Werkstatt, vielleicht jener Antoni Glasers, belegt werden (Hoegger 2002. S. 256–258). Eine Basler Herkunft auch der vorliegenden Scheibe ist somit sehr wahrscheinlich.

Datierung
Um 1515
Zeitraum
1500 – 1530
Eingangsdatum
Unbekannt
Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Vitromusée Romont

Vorbesitzer*in

Unbekannt.

Inventarnummer
VMR 432

Bibliografie und Quellen

Literatur

Bergmann, Uta. Die Freiburger Glasmalerei des 16.–18. Jahrhunderts / Le vitrail fribourgeois du XVIe au XVIIIe siècle (Corpus vitrearum Schweiz, Reihe Neuzeit, Bd. 6 / époque moderne vol. 6). 2 Bde / vol. Bern et al. 2014. Bd. 2. Kat.-Nr. 296.

Vgl.

Lehmann, Hans. Die ehemalige Sammlung schweizerischer Glasmalereien in Toddington Castle «England». Sammlung Lord Sudeley, Toddington Castle «Gloucestershire». Schweizer Glasmalereien vorwiegend des XVI. und XVII. Jahrhunderts. (Auktion in der Galerie Helbing in München 4. Oktober 1911) München 1911. S. 95, Nr. 144.

Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz (HBLS) 4, 1927. S. 285.

Dictionnaire historique et biographique de la Suisse (DHBS) 4, 1928. S. 152.

Hoegger, Peter. Glasmalerei im Kanton Aargau. Kloster Wettingen. (Corpus Vitrearum Schweiz, Reihe Neuzeit Bd. 1). Aarau 2002.

Bildinformationen

Name des Bildes
FR_Romont_VMR_VMR_432_FR_296
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann)
Aufnahmedatum
2013
Copyright
© Vitromusée Romont
Eigentümer*in

Vitromusée Romont

Inventar

Referenznummer
VMR_432_FR_296
Autor*in und Datum des Eintrags
Uta Bergmann 2016