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FR_345: Wappenscheibe mit unbekanntem Wappen um 1515/20
(FR_Privatbesitz_FR_345)

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Titel

Wappenscheibe mit unbekanntem Wappen um 1515/20

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Räschi, Rudolf · zugeschrieben
Datierung
Um 1515/20

Ikonografie

Beschreibung

Vor blauviolettem Hobelspandamast steht auf einem Rasenboden der hl. Petrus als Schildhalter des Stifterwappens. In eine weisse, gemusterte Tunika und einen leuchtend roten Mantel gekleidet, hält er mit der Rechten den Wappenschild. Mit der Linken umfasst er sein Attribut, den grossen Schlüssel. Seitlich tragen schlanke Säulen einen gelben Astbogen, um den sich Blätter und zwickelfüllende mohnartige Früchte winden.

Iconclass Code
11H(PETER) · der Apostel Petrus, erster Bischof von Rom; mögliche Attribute: Buch, Hahn, (umgekehrtes) Kreuz, Krummstab mit drei Querbalken, Fisch, Schlüssel, Schriftrolle, Schiff, Tiara
46A122 · Wappenschild, heraldisches Symbol
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen unbekannt: In Blau ein oben und unten verstutzter, endgespitzter silberner Pfahl, belegt mit einem goldenen Kelch, beseitet von zwei silbernen Fischen. Schildhaupt: in Rot ein silbernes Kreuz.

Inschrift

Keine

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Erhaltung: Wenige Notbleie und Sprünge. In den oberen Wappenteilen und Bogenzwickeln ergänzt.
Restaurierung: Kirsch & Fleckner, Freiburg (?).

Technik

Farbloses, blauviolettes, rotes und grünes Glas. Hellblaues Überfangglas mit rückseitigem Ausschliff. In ergänzten Teilen rotes und hellblaues Überfangglas mit vorderseitiger Ätzung. Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb in verschiedenen Farbstufen.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Das unbekannte Wappen trägt als Schildhaupt das ergänzte, doch wohl auf den ursprünglichen Bestand zurückgehende Kreuz der Johanniter. Es dürfte darauf hinweisen, dass die Scheibe die Stiftung eines bislang nicht identifizierten Ritters bzw. Komturs des Johanniterordens war. Die Scheibe befand sich zudem schon seit dem 19. Jahrhundert in Familienbesitz in Villarsel-sur-Marly, in einem Gut, das der ehemaligen Johanniterkomturei in Freiburg gehörte und heute nur noch aus einem Bauernhaus von 1729–1733 besteht (Freundliche Angaben des heutigen Besitzers).
Die Scheibe kann um 1515–1520 datiert werden und lässt sich ins Werk des Freiburger Glasmalers Rudolf Räschi eingliedern. Hier sind vor allem die schlanken Säulen mit den kissenartigen Kapitellen, die mohnartigen Früchte in den Zwickeln der Oberbilder und die typischen Gesichtszüge mit den grossen Knopfaugen den Scheiben von 1517 verwandt, die aufgrund historischer Umstände Räschi zugeschrieben werden (vgl. FR_21, FR_22, FR_23, FR_25, v. a. FR_24).
Die vorliegende Scheibe muss zu unbekannter Zeit vom Atelier Kirsch & Fleckner in Freiburg restauriert worden sein. Aus dem Erbe Kirschs stammt nämlich eine Kopie der Wappenscheibe, die als einziges originales Fragment einen Zwickel beinhaltet, der damals dem Glasmaler als Anhaltspunkt für die Restaurierung der vorliegenden Scheibe gedient haben mag. Der Rest der Kopie wurde geschickt mit alten, neu bemalten Gläsern hergestellt, so dass durchaus der Eindruck einer originalen Scheibe entsteht (Romont, Vitromusée, Inv.-Nr. 495/496; Bergmann 2014. Bd. 2. Abb. 345.1).

Datierung
Um 1515/20
Zeitraum
1495 – 1540
Eingangsdatum
Unbekannt
Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Privatbesitz

Vorbesitzer*in

Aus dem Besitz der Familie Gendre, Villarsel-sur-Marly, aus dem altem Gut der ehemaligen Komturei St. Johann Freiburg.

Bildinformationen

Name des Bildes
FR_Privatbesitz_FR_345
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann)
Aufnahmedatum
2013
Copyright
© Rechteinhaber
Eigentümer*in

Privatbesitz

Inventar

Referenznummer
FR_345
Autor*in und Datum des Eintrags
Uta Bergmann 2016

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Zusätzliches Bildmaterial
Schema von Wappenscheibe mit unbekanntem Wappen um 1515/20