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FR_348: Wappenscheibe von Diesbach um 1550
(FR_Privatbesitz_FR_348)

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Titel

Wappenscheibe von Diesbach um 1550

Art des Objekts
Künstler*in / Hersteller*in
Herstellungsort
Datierung
Um 1550

Ikonografie

Beschreibung

Die von einem oben und unten zusammengeknüpften und seitlich mit Traubenmanschetten verbundenen Lorbeerkranz eingefasste Ovalscheibe zeigt vor rotem Damastgrund das Vollwappen der Diesbach.

Iconclass Code
46A122(DIESBACH) · Wappenschild, heraldisches Symbol (DIESBACH)
Iconclass Stichworte
Heraldik

Wappen Diesbach: In Schwarz ein goldener Zickzack-Schrägbalken beseitet von zwei schreitenden goldenen Löwen; Helm: stahlblau mit grünen Beschlägen; Helmdecke: schwarz und golden; Helmzier: ein wachsender goldener Löwe mit einem mit Kugeln besteckten Kamm in den Farben des Schildbildes.

Inschrift

Keine

Signatur

Keine

Technik / Zustand

Erhaltungszustand und Restaurierungen

Erhaltung: Einzelne Notbleie, ein kleiner Sprung.

Technik

Rotes, grünes, gelbes, stahlblaues und purpurviolettes Glas. Bemalung mit Schwarzlot und Silbergelb.

Entstehungsgeschichte

Forschung

Der Stifter kann nicht genauer bestimmt werden. Dass es sich aufgrund der Linkswendung um eine Frauenscheibe handelt (wie FR_407) ist nicht gesichert, da offenbar auch Männerscheiben ausnahmsweise gewendet werden können, wie die ihrem Gegenstück zugewandte runde Wappenscheibe Benedikt von Diesbachs 1553 im Berner Münster zeigt (Kurmann-Schwarz 1998. S. 478–482, Abb. 320 und 321; Scheidegger 1947. Abb. 45, 58: Scheiben Niklaus von Diesbach 1565 und 1560). Zu diesen beiden Rundscheiben Andreas und Benedikt von Diesbachs (Zu den Stiftern s. auch FR_350) lassen sich denn auch die nächsten stilistischen Bezüge feststellen (Bergmann 2014. Bd. 2. Abb. 348.1–2). Vor allem die Zeichnung der Löwen mit den die spitzen Zähne bleckenden Mäulern, den voluminösen Mähnen und knolligen Tatzen ist sehr ähnlich, aber auch die Formen der kontrastreichen, durchfurchten Helmdecken gleichen sich stark. Laut Brigitte Kurmann-Schwarz lassen sich die Glasgemälde des Berner Münsters in eine Gruppe einreihen, die schon Alfred Scheidegger zusammengestellt und mit der Werkstatt des Berner Glasmalers Joseph Gösler verbunden hatte. Beide Autoren erkennen als Eigenart des Glasmalers ausgestanzte dreieckige Blättchen, die sich bis ins Jahr 1563 in Wappenscheiben Heinrich Grebels und Ulrich von Englisbergs wiederfinden und die Scheidegger präziser dem Gesellen Thüring Walther in der Gösler-Werkstatt zuschreibt (vgl. FR_49, Bergmann 2014. Bd. 2. Abb. 49.1). Dieses Ornament tritt hier aber nicht in gleicher Weise auf. Die Frage nach der Autorschaft eines namhaften Berner Glasmalers bleibt letztlich offen, denn es stehen bislang zu wenig Anhaltspunkte für eine gesicherte Zuschreibung zur Verfügung.

Datierung
Um 1550
Zeitraum
1530 – 1570
Eingangsdatum
Unbekannt
Ursprünglicher Standort
Herstellungsort
Eigentümer*in

Privatbesitz

Vorbesitzer*in

Unbekannt. Im 19. Jahrhundert von Franz von Diesbach ins Hôtel Richard in Môtier eingebaut.

Bibliografie und Quellen

Literatur

Schöpfer, Hermann. Les monuments d’art et d’histoire du canton de Fribourg. Tome IV. Le district du Lac I. (Les monuments d’art et d’histoire de la Suisse vol. 81) Bâle 1989. S. 337, Nr. 1.

Bergmann, Uta. Die Freiburger Glasmalerei des 16.–18. Jahrhunderts / Le vitrail fribourgeois du XVIe au XVIIIe siècle (Corpus vitrearum Schweiz, Reihe Neuzeit, Bd. 6 / époque moderne vol. 6). 2 Bde / vol. Bern et al. 2014. Bd. 2. Kat.-Nr. 348.

Vgl.

Scheidegger, Alfred. Die Berner Glasmalerei von 1540 bis 1580. (Berner Schriften zur Kunst Band IV) Hrsg. von Prof. Dr. Hans R. Hahnloser. Bern-Bümpliz 1947.

Kurmann-Schwarz, Brigitte. Die Glasmalereien des 15. bis 18. Jahrhunderts im Berner Münster. (Corpus Vitrearum Medii Aevi Schweiz IV) Bern 1998.

Bildinformationen

Name des Bildes
FR_Privatbesitz_FR_348
Fotonachweise
© Vitrocentre Romont (Foto: Yves Eigenmann)
Aufnahmedatum
2013
Copyright
© Rechteinhaber
Eigentümer*in

Privatbesitz

Inventar

Referenznummer
FR_348
Autor*in und Datum des Eintrags
Uta Bergmann 2016