Vor weissem Rankendamast mit gelben Punkten und vor zwei blauen Pilastern steht auf grünem Boden das volle Stifterwappen. Es wird vor den seitlichen Rahmenpilastern von zwei weiblichen Tugendallegorien begleitet: Links steht Fides (der Glaube) mit dem Kreuz und dem Hostienkelch in den Händen, rechts Spes (die Hoffnung) mit dem Anker und der Taube. Der abschliessende Architrav wird aus verschiedenfarbigen Voluten gebildet. Darüber ist vor einer Seelandschaft der Tellenschuss dargestellt. Mit dem Apfel auf dem Kopf steht der Knabe vor einem Haus, aus dem die Mutter weinend heraustritt. Beobachtet von Gessler und seinem Diener legt Tell die Armbrust an. Im Hintergrund rettet sich Tell mit einem Sprung auf die Felsplatte am Fuss des Axenbergs aus dem Boot, das ihn ins Gefängnis bringen soll. Im unteren Register der Scheibe ist die Inschrift zwischen Podesten wohl im frühen 20. Jahrhundert und im rechten Teil nochmals 2011 erneuert worden. Sie bezieht sich nunmehr auf einen Stifter, der aufgrund seiner Lebensdaten als ursprünglicher Auftraggeber jedoch nicht in Betracht gezogen werden kann.
11M32 · Hoffnung, Spes (Ripa: Speranza divina e certa), als eine der drei theologischen Tugenden
46A122(DIESBACH) · Wappenschild, heraldisches Symbol (DIESBACH)
82A(WILLIAM TELL) · Wilhelm Tell
Wappen Diesbach: In Schwarz ein goldener Zickzack-Schrägrechtsbalken beseitet von zwei schreitenden goldenen Löwen; Helm: golden; Helmdecke: schwarz und golden; Helmzier: über schwarz-goldenem Wulst ein wachsender goldener Löwe mit einem mit Kugeln besteckten goldenen Kamm.
Stifterinschrift (ergänzt): Georges Hubert de Diesbach / (1669–1742) / Lt. général au service de Sa Majesté / polonaise Grand Croix de l’ordre / de Saint-Henri.
Keine